Ende Gelände: 25.-27. September im Rheinland

Solidarische Info vom Offenen Klimatreffen Kiel (English version below)

Info-Vortrag mit Legal-Input: 16. September, 18 Uhr im C20, Alte Mu

Hallo liebe Klimafreund*innen,

Hitzerekorde, Waldbrände, auftauende Permafrostböden – während die Klimakrise sich zuspitzt, werden erneut milliardenschwere Rettungspakete für zerstörerische Konzerne geschnürt. Egal ob Klimakrise oder Covid-19, die Regierung schützt lieber das kapitalistische System, anstatt eine klimagerechte Zukunft und ein gemeinwohlorientiertes Gesundheitswesen für alle zu schaffen.

Das Kohle-Verlängerungs-Gesetz hält die Kohleenergie mit Milliarden Euro weitere 18 Jahre am Leben. Das ist ein Schlag ins Gesicht für die Klimagerechtigkeitsbewegung weltweit und hat große Auswirkungen auf alle Lebewesen. Dieses politische Komplettversagen macht es unmöglich, die Erderhitzung unter den kritischen 1,5 Grad zu halten. Jetzt gilt erst recht: Kohleausstieg selber machen!

Deshalb plant Ende Gelände vom 25. und 27. September eine dezentrale Blockadeaktion an den Orten der Zerstörung im Rheinland. Das Ziel ist, sich mit dem eigenen Körper schützend zwischen die bedrohten Dörfer und die Kohle-Bagger zu stellen und damit für den sofortigen Kohleausstieg und einen grundlegenden Systemwandel einzustehen. Weiterlesen

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Redebeitrag: Für Klimagerechtigkeit kämpfen heißt gegen den Kapitalismus zu kämpfen!

Hier unser Redebeitrag von der Demo gegen das Kohleverlängerungsgesetz am 03.07. – Mittlerweile wurde das Gesetz im Bundestag beschlossen. Kohleausstieg bleibt also Handarbeit!

 

Liebe Freundinnen und Freunde,

wir sind die TurboKlimaKampfGruppe und auch wir stehen heute hier, weil das Zeitalter der fossilen Energieträger endlich beendet werden muss, wenn wir weiter auf diesem Planeten leben wollen. Und dieses Kohleverlängerungsgesetz hält die Kohle sogar noch künstlich und kostspielig am Leben! Ohne das Gesetz würde hier wohl schon bald das passieren, was in Spanien schon Realität wird: Die Kraftwerke und Tagebaue schließen, weil sie sich nicht mehr lohnen. Und nun sollen wir das mit Steuergeldern verhindern? Was für ein Wahnsinn!

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Klimafahndung 2020

Fahrlässige Tötung in tausenden Fällen, fahrlässige Brandstiftung, Herbeiführen einer Überschwemmung. Wer hat sie gesehen? Und vor allem, wie können wir sie stoppen?

Hinweise, um der Kapitalistischen Klimazerstörer-Bande das Handwerk zu legen, bitte an das Zivilgesellschaftliche Zentrum für Rechenschaft der Klimakrise:

Klimafahndung 2020


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Kohleausstieg 2038? Nicht mit uns!

Am Freitag wird das Kohleausstiegsgesetz verabschiedet. Das Ausstieggesetz sieht ein Kohleausstieg bis 2038 vor. Dadurch werden die Leben der zukünftigen Generationen weiter gefährdet. Deshalb mobilisiert Fridays for Future in Kiel zur Mahnwache am Fr, 3.7. zum Kohleausstiegsgesetz. Auch wir rufen auf: Kommt und protestiert gegen das Kohleverlängerungsgesetz!

???? WANN?
Am Freitag der 3.7 um 13h

???? WO?
Auf der Kiellinie auf Höhe des Landtags

???? WAS MITNEHMEN?
• Mund-und Nasenschutzmaske
• Straßenmalkreide
• Banner und Plakate

???? WARUM?
Letztes Jahr wurde von der Kohlekommission ein Kohleausstieg bis 2038 ????
beschlossen. Dieser Beschluss soll nun diesen Freitag in einem
Kohleausstiegsgesetz endgültig festgenagelt werden. Das Problem dabei
ist aber, dass ein Kohleausstieg bis 2038 viel zu spät ist um das 1,5
Grad Ziel einzuhalten, zu dem sich Deutschland verpflichtet hat. Dafür
brauchen wir einen Kohleausstieg bis 2030!

Keine KOHLE für die Kohle #GroßeKohleKoalition

Globaler Klimastreik am 24.4. – Einzeln und in Kleinstgruppen!

Für den 24.4. hatte Fridays for Future zum Globalen Klimastreiktag aufgerufen. Doch dieses Mal werden wir aufgrund der Coronapandemie nicht auf menschengefüllten Straßen stehen und gemeinsam „Climate Justice Now!“ rufen. Wir werden das vermissen! Das heißt jedoch nicht, dass jede*r von uns still bleiben oder wir unseren Protest gegen die aktuelle KlimaUNgerechtigkeit auf soziale Netzwerke beschränken müssen.

Klimagerechtigkeit hat durch die aktuelle Ausnahmesituation kein bisschen an Dringlichkeit verloren.

Gerade jetzt wird sichtbar, dass wir ökologisch(er) handeln können. Weil viele Industrien ihren Betrieb eingeschränkt haben, wird in Deutschland seit Beginn der Infektionsschutz-Maßnahmen weniger Strom verbraucht – so wenig, dass momentan mehr als die Hälfte davon regenerativ erzeugt wird. In vielen Städten hat sich die Luft- und Wasserqualität wesentlich verbessert. Der Flugverkehr ist nahezu zum Erliegen gekommen, dafür hat der Fahrradverkehr zugenommen. Doch bisher sind das nur ungewollte Nebeneffekte einer gesundheitlichen Katastrophe und autoritäten Politik.

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Erdgas-Debatte voller Augenwischerei

Ein sehr lesenswerter Artikel von „Vollgas in den Untergang“ gefunden auf Indymedia:

Am 13.02.20 gab es endlich ausführliche Berichterstattung zur Klimaschädlichkeit von Erdgas und damit ein kritisches Hinterfragen des neuen Küstengaskraftwerks. Dabei wurden leider viele Punkte unklar gemacht oder gar nicht erwähnt, während sich auf Unwichtiges fokussiert wurde. Das wollen wir richtig stellen.

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Jahresrückblick auf 2019 von TKKG

Damit der Verfassungsschutz zum Zusammenstellen auch nicht lange suchen mussbieten wir hier einen natürlich subjektiven Jahresrückblick von dem, was an Klimakämpfen in Kiel und Schleswig-Holstein passiert ist und was uns im Jahr 2019 bewegt hat. Radikal, entschlossen und mit viel Spaß gegen Klimakrise und Kapitalismus.

Verkehr

Das, was uns stadtbekannt gemacht, hat war wohl die Demo im April auf dem Theodor-Heuss-Ring. Gemeinsam mit einem Bündnis aus verschiedensten Organisationen haben wir freitags mittags den Problemring mit Beschlag belegt – schon die Ankündigung der Demo sorgte bundesweit für Aufmerksamkeit. Die Straßenparty-Blockade im Anschluss brachte viel Spaß auch bei den Anwohner*innen und im Nachhinein noch einige Bußgelder, um die wir uns jetzt mit Soli-Aktionen kümmern müssen. Nichts desto trotz ein Erfolg in Sachen Themensetzung, wenn auch weniger in der Sache selbst: Die neuen Umweltschutzmaßnahmen bestehen aus Baustelle und Luftfilteranlage– das ist mehr Satire als ernst gemeint. Mit dieser Reformpolitik sind wir nicht zu erreichen, wie uns auch der Bürgermeister bescheinigte – wir kämpfen für eine autofreie Stadt! Auch im November waren wir am Global Day of Climate Action mit mobilen Straßenblockaden dazu wieder unterwegs, angekündigt und mit viel Polizeibegleitung, aber auch unberechenbar und mit Verkehrschaos und nachdenklichen Autofahrer*innen. Toll fanden wir dieses Jahr auch die Blockade eines Autozuges von VW in Wolfsburg und die Aktionen gegen die internationale Auto-Ausstellung in Frankfurt. Insgesamt bleibt zur Vekehrswende noch viel zu tun (auch Scheinlösungen wie Individual-Elektromobilität als solche zu entlarven), gern auch weiterhin mit ADFC, BUND, vcd und den ganzen anderen Gruppen zusammen.

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