Kreuzfahrtschiff-Blockade beendet

Die Kreuzfahrtschiff-Blockade ist beendet, die letzten Aktivistis sitzen allerdings noch auf der Polizeiwache.

Bei der Räumung einiger Kajaks ging die Polizei vielfach so vor, dass sie mit ihren Booten gezielt die Kajaks zum kentern brachte, sie abschleppte und die Menschen aus dem Wasser zog. Viele Menschen schwommen zur Bugwelle des Schiffes, auf die sie sich stellen konnten, als ihr Boote von der Polizei beschlagnahmt wurden.

 

In einigen spektakulären Fluchtaktionen konnten einige Menschen der Polizei entwischen, indem sie wegschwammen und anderen Stellen das Land erreichten.

Derweil bekamen die verweilenden Unterstützung von Land durch Musik und zahlreiche Schaulustige, welche sich die Blockade aus der Nähe ansehen.Kurz vor 22 Uhr am Abend hatte die Polizei es, nachdem sie viele Nachschubboote angekarrt hatte, es endlich geschafft, alle Menschen aus dem Wasser zu entfernen. Gerade zum Ende hin ging sie dabei gewalttätig vor, sodass mehrere Personen verletzt wurden. Nach 7 Stunden Blockade und fast 6 Stunden Verzögerung legte die „Zuiderdam“ schließlich ab und beeilte sich aus Kiel fortzukommen – auf das sie niemals wieder kommt!

Die Zelte zur provisorischen Kreuzfahrtabfertigung wurden kurzerhand zur Gefangenensammeltstelle umfunktioniert. Gegen Mitternacht kamen dort die ersten Leute frei – ohne dass sie auf die Toilette oder telefonieren durften. Beschlagnahmeprotokolle für die Boote und Privatsachen wurden verweigert – sodass viele Menschen sich zunächst weigerten zu gehen. Das zeigt mal wieder, dass Grundrechte auch mehr auf dem Papier existieren und Wirtschaftsinteressen wie Kreuzfahrten in Kiel immer vorgehen. Das werden wir auch weiter nicht tolerieren.

Die letzten Menschen vom Kran wurden erst gegen 1:30 in der Nacht vom SEK geräumt. Zwölf Menschen landeten noch auf der nächsten Polizeiwache und wurden trotz gegenteiliger Zusage der Polizei um 6 Uhr nicht entlassen.

Und weil es so viele schöne Bilder zur Aktion gab, hier noch einige von ihnen.

   

 

 

Update Kreuzfahrtschiff-Blockade: Ausfahrt erst mal abgesagt

Die Kreuzfahrtschiff-Blockade dauert an. Laut Presseinformationen hat die „Zuiderdam“ die Ausfahrt für heute abgesagt. Zunächst versuchte die Polizei zu räumen, eine Person, die sich mit Kletterausrüstung an einem der Schiffstaue befestigt hatte, wurde vorläufig eingesperrt. Die andere Person am Schiffstau konnte sich nach einem Sprung ins Wasser auf ein das Schiff blockierendes Schlauchboot retten.

Mehrere Kajaks verhinderten, dass durch ein Rettungsboot vom Schiff das mit Magneten am Schiffsrumpf angebrachte Tranparent abgehängt wurde.Die Polizei versuchte nun mit Hilfe der Seenotrettung einzelne Boote abzuschleppen. Das gelang ihnen bei drei Kajaks, allerdings nur mit einer Person – die anderen blockieren nun schwimmend oder auf dem Bug des Schiffes stehend weiter.

Währenddessen kletterten mehre Aktivist*innen auf den Baukran für ein neues Terminal. Mit dem Slogan „save climate, stop cruise ships“ fordern sie den Rückbau statt den Ausbau von Anlegemöglichkeiten für Kreuzfahrtschiffe: „Wollen wir das Klima retten, müssen wir die Schifffahrt reduzieren, nicht ausbauen.“

Nach einigen Stunden gab es in den Kieler Nachrichten den Hinweis, dass das Auslaufen der „Zuiderdam“ erst mal abgesagt sei.

Gegen 18.30 beginnt die Polizei mit dem Abschleppen weiterer Boote.

 

Kreuzfahrtschiff „Zuiderdam“ in Kiel blockiert – für Urlaub ohne Ausbeutung und Umweltzerstörung

Momentan blockieren etwa 50 Aktivist*innen der Gruppe „Smash Cruiseshit“ in Booten und mit Kletterausrüstung das Auslaufen des Kreuzfahrt­schiffs „Zuiderdam“ aus dem Kieler Hafen und greifen damit direkt in das boomende Geschäft ein. Mit verschiedenen Ruderbooten und mit Kletterausrüstung auf den Tauen des Schiffes sowie auf dem Baukran für einen Terminal-Neubau (mit dem noch mehr Kreuzfahrten ermöglicht werden sollen) verbreiten sie die Botschaft, dass Kreuzfahrten nicht länger toleriert werden.Die Schiffe tragen durch den Ausstoß von Treibhausgasen erheblich zur Klimakrise bei, ob die Schiffe nun mit extrem umweltschädlichem Schweröl oder mit durch Fracking gewonnenem Flüssiggas fahren. Der Ausbau der Kreuzfahrtindustrie verschlingt jede technische Verbesserung – obwohl der Co2-Ausstoß pro Person sinkt, steigt der Ausstoß insgesamt an, da immer mehr Kreuzfahrten angeboten werden. Weil die Umweltschäden aber andere tragen, z.B. die im Meer versinkenden Pazifikstaaten, lohnt es sich für die Touristikkonzerne, Kreuzfahrten anzubieten. Geflüchtete ertrinken im Mittelmeer, aber für Urlauber*innen, die sich am Pool sonnen, sind Schiffe und Geld da. Dieser Zustand ist inakzeptabel, deshalb wird jetzt selbst Hand angelegt.

Hier die Pressemitteilung der Gruppe „Smash Cruiseshit“ mit weiteren Informationen. Weiterlesen

Kreuzfahrtschiff „Zuiderdam“ in Kiel blockiert – für Urlaub ohne Ausbeutung und Umweltzerstörung

Momentan blockieren etwa 50 Aktivist*innen der Gruppe „Smash Cruiseshit“ in Booten und mit Kletterausrüstung das Auslaufen des Kreuzfahrt­schiffs „Zuiderdam“ aus dem Kieler Hafen und greifen damit direkt in das boomende Geschäft ein. Mit verschiedenen Ruderbooten und mit Kletterausrüstung auf den Tauen des Schiffes sowie auf dem Baukran für einen Terminal-Neubau (mit dem noch mehr Kreuzfahrten ermöglicht werden sollen) verbreiten sie die Botschaft, dass Kreuzfahrten nicht länger toleriert werden.

Die Schiffe tragen durch den Ausstoß von Treibhausgasen erheblich zur Klimakrise bei, ob die Schiffe nun mit extrem umweltschädlichem Schweröl oder mit durch Fracking gewonnenem Flüssiggas fahren. Der Ausbau der Kreuzfahrtindustrie verschlingt jede technische Verbesserung – obwohl der Co2-Ausstoß pro Person sinkt, steigt der Ausstoß insgesamt an, da immer mehr Kreuzfahrten angeboten werden. Weil die Umweltschäden aber andere tragen, z.B. die im Meer versinkenden Pazifikstaaten, lohnt es sich für die Touristikkonzerne, Kreuzfahrten anzubieten. Geflüchtete ertrinken im Mittelmeer, aber für Urlauber*innen, die sich am Pool sonnen, sind Schiffe und Geld da. Dieser Zustand ist inakzeptabel, deshalb wird jetzt selbst Hand angelegt.

Hier die Pressemitteilung der Gruppe „Smash Cruiseshit“ mit weiteren Informationen. Weiterlesen

Bericht zur Kreuzfahrtkundgebung gegen Queen Victoria

Gegen 14 Uhr starteten wir am Ostseekai, genau an der Stelle an der wir Wochen zuvor bei einer vorherigen Kundgebung von Polizei und Seehafen widerrechtlich weggeschickt wurden, gut gelaunt mit ca 25 Menschen Flyer an Passant*innen und Passagier*innen zu verteilen. Dabei kamen teils überraschend produktive Gespräche mit Passagier*innen mit teilweise viel Einsicht für die Problematik und ihr eigenes Fehlverhalten zustande.

Etwa um 16.30 Uhr begann dann die Kundgebung. Es waren zu diesem Zeitpunkt ca 120 Menschen zusammen gekommen um gegen Kreuzfahrten und ihre fatalen Auswirkungen für Mensch und Umwelt zu demonstrieren. Weiterlesen

Weder Königinnen noch Kreuzfahrt – „Queen Victoria“ ist nicht willkommen!

Es wird bei der ganzen Kimadebatte gefühlt ständig nur von den bösen Autofahrern gesprochen. Warum geht Ihr nicht gegen die FLUGZEUGE, Malleurlauber, KREUZFAHRER auf die Straße? Warum nicht? Hier kann Verzicht anfangen, ohne die Existenz zu bedrohen.“

Kommentar eines Autofahrers zur Autofrei-Demo übern Theodor-Heuss-Ring

Donnerstag, 09.05. // ab 16 Uhr Kundgebung am Ostseekai (Straßenecke: Wall/ Prinzengarten), ab 14 Uhr Flyer an Passagier*innen verteilen

Mensch soll uns ja nicht vorwerfen, wir würden nicht auf Vorschläge unserer Gegner*innen eingehen. 😉 Das nächste Mal gegen Kreuzfahrtschiffe protestieren wir zusammen mit der „Initiative gegen Kreuzfahrt“ beim Anliegen der „Queen Victoria“ im Mai. Denn der billige Urlaub ist verbunden mit Umweltzerstörungen, Ausbeutung und Sicherheitsrisiken. So treibt die Kreuzfahrtschiff-Industrie nicht nur den Klimawandel voran, sondern zerstört auch die Reisegebiete wie die Fjorde in Norwegen oder die Lagune in Venedig. Gleichzeitig arbeiten Tausende auf dem Schiff für eine angenehme Zeit der Urlauber*innen und verdienen teilweise nur 2 Euro die Stunde. Bei der letzten Kundgebung hat der „Port of Kiel“ rechtswidrigerweise unsere Versammlung verscheucht – zeigen wir, dass wir uns davon nicht einschüchtern lassen!

TUI Hauptversammlung bashen – kein Urlaub auf Kosten von Klima, Umwelt und Arbeiter*innen

12.02.2019, Hauptversammlung der TUI AG: Aktivistis der Kieler Initiative gegen Kreuzfahrt und TKKG protestierten mit einer Kletter-Aktion vor der Hauptversammlung der TUI AG in Hannover. Die Aktivistis hängten dazu ein Transpi mit der Aufschrift „Kreuzfahrtschiffe (k)entern – gegen Ausbeutung und Umweltzerstörung“ an Laternen vor dem Gebäude auf.

Weiteres Wachstum der Branche ist mit Klimagerechtigkeit nicht vereinbar

Auf der Hauptversammlung selbst waren die Aktivistis mit Reden und Anträgen präsent. Zusammen mit den Kritischen Aktionär*innen wurden Anträge gegen die Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrates gestellt. Die TUI AG, der größte Touristikkonzern Europas, wirbt zwar mit Nachhaltigkeit, aber weiteres Wachstum der Branche ist mit Klimagerechtigkeit nicht vereinbar.

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