Filmvorführung „Finite – The Climate of Justice“ und Solidarität mit Lützerath!

Mehr als 50 Menschen waren heute mit uns im FahrradKinoKombinat und haben den Film ‚Finite – The climate of change‘ gesehen.
Der Film, der die Kämpfe gegen Kohle im Hambacher Forst und in Pont Valley (Großbritannien) begleitet hat, machte mal wieder mehr als deutlich, dass Klimagerechtigkeit eben nicht maßgeblich in den Parlamenten von Politiker*innen gemacht wird, sondern auf Straße, im Baumhaus, in Klettergurten, der KüFa, Mahnwache und so weiter.


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Filmvorführung: Finite – The Climate of Change

Vom Widerstand gegen Braunkohle- damals wie heute.
Wir zeigen den Film „Finite“ im Fahrrad Kino Kombinat in der Alten Mu. Der Film erzählt vom Widerstand im Hambi und einem britischen Dorf gegen fossile Konzerne. Dabei könnte der Film nicht aktueller sein, denn demnächst soll das Dorf Lützerath in NRW geräumt werden.
Wir werden davor noch ein paar Worte zu Lützerath und der aktuellen Situation sagen, kommt auch gerne rum wenn ihr noch rechtliche Fragen oder Ähnliches habt.

Kritischer Semesterstart

An der Uni geht das neue Semester los. Dazu gibt es ein Bündnis aus 28 Hochschulgruppen, politischen Initiativen und Einzelpersonen, die sich zusammengeschlossen haben, um dieses Jahr das erste Mal die KriSe – den Kritischen Semesterstart – an die Uni zu bringen.

Es geht  darum, neben den herkömmlichen Orientierungsveranstaltungen verschiedenste Perspektiven sichtbarer zu machen und Räume dafür zu schaffen. Von Mitte Oktober bis Ende November wird es für euch ein Programm mit vielen verschiedenen Formaten, kritischen Blickwinkeln und persönlichem Austausch
geben.

Lasst uns gemeinsam die Herbstzeit einläuten mit viel Krach und Aufmerksamkeit,
Zusammensein und Kennenlernen, voneinander lernen und Veränderungen starten.
Ob Lesung, Filmabend, Diskussion, offenes Plenum oder Stadtrundgang; wir freuen
uns, wenn ihr am Start seid – nicht nur bei den Veranstaltungen von TKKG am 2.11. und 15.11. oder bei unserem Kennenlernabend am 29.11.

Hier gibt es den Flyer mit allen Veranstaltungen der KriSe (pdf)

Ende Gelände – Veranstaltungen in Kiel

Zur Vorbereitung auf die diesjährigen Ende Gelände – Aktionstage vom 8. bis 15. August im Großraum Hamburg haben wir auch dieses Jahr in Kiel einige Vorbereitungsveranstaltungen.

Am nächsten Mo, 18.7. um 18 Uhr im Fahrradkinokombinat (Alte Mu, Lorentzendamm) geht es in einem Info-Vortrag um die Gas-Infrastruktur in Schleswig-Holstein und den geplanten Neubau eines LNG-Terminals in Brunsbüttel mit Referenten von dort. Weiterlesen

Unsere Solidarität gegen ihre Repression!

Unsere Solidarität gegen ihre Repression – Wissen gegen Ohnmacht

Do, 18.11. 19 Uhr
Rohrbruch, Kieler Str. 56

Repression macht oft Angst und erzeugt Gefühle von Ohnmacht – oft auch, weil wir gar nicht so genau wissen was da passiert und wie gefährlich ein bedrohlich klingendes Schreiben wirklich ist. Wir wollen dem solidarischen Austausch und Wissen um die Abläufe entgegen setzen. Deshalb wollen wir aufklären, darüber wie ein Strafverfahren abläuft, wann mensch eigentlich Einsicht in die Akten bekommt, welche Strafen es gibt oder wie das eigentlich mit Rechnungen und Schadensersatzforderungen läuft. Unterfüttern können wir das mit ein paar praktischen Beispielen aus den letzten Jahren.

Wenn ihr wollt erklären wir dann noch, welche Rechte ihr eigentlich auf der Polizeistation habt und diskutieren wie ein solidarischer Umgang in unterschiedlichen Situationen aussehen kann. Bringt ein bisschen Zeit mit.

Wir bitten euch, euch zu testen, auch wenn ihr geimpft seid. Selbsttests sind vor Ort kostenlos vorhanden – kommt dann aber bitte früh genug, um sie in Ruhe durchzuführen.

Morgen, 1.10: Ella – ein Dokufilm gegen die Lügen von Polizei und Justiz

Update: Hier könnt ihr den Film auch selbst zu Hause ansehen (YouTube).

Fr, 1.10. 17 Uhr (Einlass ab 16:30) – Hansastraße 48 Kiel
Es gilt die 3G-Regel (geimpft, getestet oder genesen)

Es war ein abschreckendes Urteil nach einer langen Untersuchungshaft: Die immer noch „unbekannte Person Nr. 1“ wurde vom Amtsgericht Alsfeld zu zwei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Das dramatische Gerichtsverfahren basierte dabei komplett auf Erfindungen. Mehrere SEK-Polizisten tischten eine frei erfundene Story zu den Abläufen bei der Räumung der Waldbesetzung gegen die A49 im Herbst 2020 auf. Sie phantasierten von Fußtritten und Kniestößen, Lebensgefahr, Todesangst und Verletzungen. Geschwärzte Atteste mit gar nicht zum Tattag passenden Daten wurden als Beweise akzeptiert, Widersprüche zwischen Aussagen am Tag selbst und den konstruierten Vorwürfen Tage oder Wochen später zu Missverständnissen umetikettiert. Es war völlig klar: Mit „Ella“, die wie unbekannte Person (UP1) genannt wird, war ein Zufallsopfer gefunden, um die ganze Bewegung zu diskreditieren und abzuschrecken. Offenbar war den Lobbyist*innen einer Weiter-so-Autogesellschaft und der autoritär-politischen Justiz ein Schlag gegen Verkehrswende-Aktive wichtig, da diese durch die Besetzung des Dannenröder Waldes deutlich gestärkt wurden. Der Alsfelder Richter Süß machte sich zum Handlanger und willigen Vollstrecker. Paradox: Er schwächte die Verteidigung von Ella durch die Ablehnung von zwei der drei vorgesehenen Verteidiger*innen mit dem absurden Argument, diese seien kritisch gegenüber dem Autobahnbau eingestellt. Er selbst gehört einer Partei an, die auf regionaler und überregionaler offen für den Autobahnbau eintritt – doch für ihn galt die erfundene Regel politischer Neutralität nicht.

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Diskussionsrunde „Wie bleiben wir langfristig aktiv?“

Die Audio-Aufnahme der Diskussionsrunde ist jetzt online. Ihr findet sie hier.

Wenn ihr noch einen kleinen Beitrag für unseren nachhaltigen Aktivismus da lassen wollt, überweist gerne was auf unser Antirep-Konto. Vielen Dank auch für die Unterstützung der Rosalux SH und die technische Unterstützung von Julian.

Für den weiteren Austausch haben Zuhörer:innen eine Riot-Chatgruppe gegründet:  https://element.io/ #nachhaltigaktiv:matrix.org  

Mit uns diskutiert haben:

  • Hanna Poddig ist langjährige Vollzeitaktivistin, war schonmal im Knast und hält es für strategisch sinnvoll als Aktivisti Schulden zu machen. Ihre letzte Veröffentlichung: Klimakämpfe – Wir sind die fucking Zukunft.
  • Rehzi Malzahn interviewte für ihr Buch „Dabei geblieben“ Aktivisti übers langfristig dabei bleiben, hat inzwischen aber eine kritische Position dazu und will „lieber Rahmen sprengen und eine andere Form des Seins, in der Kämpfen auch Platz hat, aber das nicht darauf reduziert ist“.
  • Timo Luthmann schrieb das „Handbuch nachhaltiger Aktivismus“, ist selbst seit den 90ern in Kämpfen aktiv und stellt sich die Frage: Was macht Aktivist*innen wie auch soziale Bewegungen widerstandsfähiger, kreativer und erfolgreicher?
  • Ditsche ist seit den 80ern in der autonomen Szene aktiv. Heute immer noch auf Klimacamps am Start und mit einiger Kritik an der eigenen Generation.

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