Decolonise Sápmi

Mit rund 40 Menschen an Land und auf dem Wasser haben wir gestern an der Kiellinie in Solidarität mit den Sami demonstriert. Mit dabei war Henrik, Rentierhüter aus Sapmi, der von der alltäglichen Bedrohung durch die Abholzung der Wälder in seiner Heimat berichtete. Zuvor war er mit anderen, begleitet von fünf Polizeibooten, auf Kanus über die Förde am Ostuferhafen vorbeigefahren, direkt am SCA-Standort, wo jedes Jahr 800.000 Tonnen Holz aus Sapmi importiert werden. Auf den gerodeten Flächen entstehen Windparks, weshalb von ‚grünem‘ Neokolonialismus gesprochen wird. Die Kolonialisierung der Samen, die seit jeher nachhaltig in Sapmi gelebt haben, führt sich damit fort. So sieht keine Klimagerechtigkeit aus!

Am abend ging es dann weiter im Fahrradkinokombinat – mit einer ausführlicheren Infoveranstaltung. Dort waren wir ca. 50 Leute!

Vielen Dank an die angereisten Leute für die Orga! Solidarität mit den Samen, burn Colonialism, not the planet!

Unser Redebeitrag:

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Demo und Vortrag: „Decolonize Sápmi Infotour“ am 29.05. in Kiel

AktivistInnen aus Sápmi kommen nach Kiel

Die „Decolonize Sápmi Infotour“ kommt am 29. Mai nach Kiel.

13:00: Gemeinsame Demonstration auf dem Wasser und an Land, Sporthafen Seeburg, Treffpunkt Wasserdemo tba.

18:00: Küfa Alte Mu

19:00: Vortag und Gespräch, Alte Mu FKK Lorentzendamm 6-8

Henrik, ein Rentierhüter und Aktivist aus Sápmi und zwei Aktivist*innen von Kolonierna werden dabei von ihren antikolonialen und ökologischen Kämpfen berichten. Sápmi ist der Sámi Name für das traditionelle Gebiet der Samen, was von den Skandinavischen Ländern Norwegen, Schweden und Finnland, als auch Russland kolonisiert wurde/wird und wo die Sámi auch heute von den verschiedenen Regierungen diskriminiert werden und das Land ausgebeutet wird.

Wie hängt der Grüne Kapitalismus mit der modernen Kolonisierung zusammen? Wie ist die aktuelle politische Lage? Und welche ökologischen Kämpfe werden gerade geführt?
Gemeinsam wollen wir diesen Pfingtsmontag nutzen um miteinander ins Gespräch zu komme, diese Kämpfe sichtbarer zu machen und voneinander lernen. Also kommt vorbei!

Sprache: Englisch,
Übersetzung ins Deutsche möglich

Mehr Informationen findet ihr auf der folgenden Website: https://decolonizingsapmitour.blackblogs.org

Freiluftkino auf dem Wagenplatz Schlagloch: KOBANÊ 

TKKG, Kurdistan-Solidaritätskomitee Kiel und Wagengruppe Schlagloch 
präsentieren: 
    
Freiluftkino: KOBANÊ 
12.05.23 // 21.30 Uhr 
BBQ ab 20.00 Uhr 

Ort: Wagenplatz Schlagloch

Meimersdorfer Moor 
Wegbeschreibung unter: 
schlagloch.blackblogs.org
    
Abholzeiten an der Bushaltestelle Karlsburg:
Zum BBQ: 19.45 Uhr
Zum Film: 21.00 Uhr
Freiluftkino: Zieht euch warm an, bringt ne Decke mit
zum Film: 
    
Kriegsfilm; Kurdisch mit deutschen Untertiteln
Rojava (Nord-Ost Syrien) 2022, 140 Min.
Dramatischer Film über die Belagerung der Stadt Kobanê im Norden Syriens, dicht an der Grenze zur Türkei. Als Zentrum der Region Rojava hat die Stadt immense Bedeutung für die kurdische Bevölkerung. 2014, auf dem Höhepunkt seiner Macht und mit der Kontrolle über die Hälfte von Syrien und Irak, belagert derIslamische Staat“ (IS) die Stadt. Durch den Widerstand der Selbstverteidigungskräfte YPG und YPJ wurde Kobanê weltweit zu einem Symbol der Hoffnung. 
(Der Film folgt dem Leben von Zehra, einer 32-jährigen Kämpferin. Als der Kommandant ihrer Einheit die Flucht ergreift, übernimmt sie die Führung. Mit hohem Einsatz gelingt es den kurdischen Streitkräften, die Belagerung von Kobanê gegen die militärische Übermacht des IS zu durchbrechen und die Stadt zu befreien.)

Filmvorführung zu Klimakrise und Flucht und Infoveranstaltung für die Demonstration gegen den Abschiebeknast in Glücksstadt

Filmvorführung zu Klimakrise und Flucht und Infoveranstaltung für die Demonstration gegen den Abschiebeknast in Glücksstadt

26.04.2023 | Hansastraße 48 | 20:00 Uhr

Die Klimakrise hängt eng mit (Neo)kolonialismus und Rassismus zusammen, das zeigt sich nicht zuletzt an den immer tödlicher werdenden extremen Wetter- und Naturereignissen wie Dürren oder Überflutungen. Vorangetrieben vorrangig vom globalen Norden betreffen die bedrohlichen Folgen davon in besonders hohem Maße Menschen im globalen Süden, die nicht selten keine andere Möglichkeit mehr sehen, als zu fliehen.


Gemeinsam wollen die TurboKlimaKampfGruppe und die Kampagne ‚Kein Abschiebegefängnis in Glückstadt und anderswo‘ am Beispiel von realen Geschichten von betroffenen Personen in der Doku ‚Klimafluch und Klimaflucht‘ den Blick auf die enge Verbindung der Themen Flucht und Klimakrise richten. Außerdem soll es Raum für Fragen zur Arbeit der beiden Gruppen geben, z. B. bezüglich der Demonstration gegen das Abschiebegefängnis in Glückstadt am 13.05.2023. Mehr Informationen dazu findet ihr hier.

Di, 11.4. Film „Frauen bildet Banden“ und Do, 13.4. Vortrag zu Kohlekraftwerksblockaden

In der nächsten Woche stehen gleich zwei Veranstaltungen von uns an, einmal zeigen wir in Kooperation mit der FANTIFA Kiel den Film „Frauen bildet Banden“ und am 13.4. gibt es im Rahmen des Antifa Cafés einen Vortrag zu Kohlekraftwerksblockaden.

Film „Frauen bildet Banden“
Di, 11.4. 19 Uhr Rohrbruch, Kieler Str. 56
Die „Rote Zora“ war in den 1970er und 1980er Jahren eine militante Frauengruppe in der BRD, die sich klandestin organisierte. Ihre Aktivitäten richteten sich u.a. gegen die alltägliche Gewalt gegen Frauen, gegen Gen- und Reproduktionstechnologien, Bevölkerungspolitik und internationale Ausbeutungsbedingungen als Ausdruck patriarchaler Herrschaft. Zentral waren die Selbstermächtigung der FrauenLesben und der Bruch mit der zugeschriebenen Friedfertigkeit.
Mit dem Film wollen wir Erinnerungen an die damaligen Kämpfe zurück bringen und dann diskutieren, was das für uns heute heißt.

Ankettaktion mit Transparent "Tagebaue fluten, Kraftwerke trocken legen"Von Kohlekraftwerksblockaden, Solidarität und Auswegen aus dem fossilen Kapitalismus
Do, 13.4. 19 Uhr Antifa Café @ Alte Meierei, Hornheimer Weg 2
Klimaaktivist*innen sind alles bürgerliche reiche Spießer*innen, die nur ein Tempolimit fordern, aber nichts von Revolution verstehen? Oder steckt doch mehr hinter der Parole „system change not climate change“? Radikale Klimagerechtigkeitsaktivist*innen berichten von ihrem persönlichen Weg, das business as usual der großen Kohlekonzerne zu unterbrechen und erklären, wie ein Kohlekraftwerk effektiv lahmgelegt werden kann um den fossilen Kapitalismus zu stören.
Neben den Aktionen geht es auch um die Diskussion eines guten Umgangs mit Haft, Strafverfahren und Schadensersatzforderungen. Wir wollen mit euch diskutieren, wie praktische Solidarität, auch bewegungsübergreifend aussehen kann.

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Jahresrückblick 2022

Besser spät als nie! Der Verfassungsschutzbericht lässt ja aber auch immer lange auf sich warten, also lieber Verfassungsschutz, ihr habt noch genug Zeit abzuschreiben. Auch dieses Jahr haben wir wieder eine Jahresrückblick geschrieben. Das Jahr 2022 war immer noch stark geprägt von den Corona-Beschränkungen, die im Laufe des Jahres aber immer weiter gelockert wurden. Wir haben das Jahr genutzt um eine Vielzahl von Themen zu bearbeiten. Ob Aktionen gegen Polizeigewalt, Blockaden von Kreuzfahrtschiffen oder Demos für günstigen Wohnraum. Viel ist passiert und die Energie mit der wir 2022 abgeschlossen haben werden wir auch in dieses Jahr mitnehmen um weiter für eine bessere Welt zu kämpfen. Nicht alle Aktionen, auf die wir uns beziehen, waren von uns, manchmal haben wir uns auch nur gefreut.

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