Soli-KüfA und Brunch

Freund*innen des kulinarischen Ungehorsams!
Die Tolldreiste Kriminelle Küchen-Gang (TKKG) lädt ein zum veganen Soli-Essen & Get-Together. Es gibt (gegen Spende) ein Überraschungsmenü aus erlesenen Speisen, Resteretterküche, vielfältigen Kochexperimenten und veganer Pampe.

21.01. // 18 Uhr // KüfA // Alte Meierei
22.02. // 11-14 Uhr // Brunch // Hansa48

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Aufruf: Versteigerung der Schlauchboote verhindern!

Hallo ihr Lieben!

Wir wurden von der Aktionsgruppe „smash cruiseshit“ gebeten folgenden
Aufruf zu verbreiten. Ihr könnt den auch gerne weiterleiten oder
irgendwo veröffentlichen:

Moin!

Im Sommer haben wir, die Aktionsgruppe „smash cruiseshit“, ein
Kreuzfahrtschiff blockiert. Die Blockade brachte das umweltschädliche
Treiben der Kreuzfahrt-Industrie weltweit in die Medien und die Polizei
wirkte bei der Räumung eher überfordert. Da sie Angst vor weiteren
Blockaden haben drohen sie jetzt damit, die beschlagnahmten Boote zu
versteigern. Die Frist, dagegen zu protestieren, ist MORGEN! Lassen wir
ihnen diesen Diebstahl nicht durchgehen!

Deswegen die dringende Bitte an euch:

Ruft bei der Staatsanwaltschaft an, schreibt Faxe, beschwert euch,
besucht das Landgericht Kiel. Werdet mit eigenen Aktionen aktiv, um auf
dieses Unrecht aufmerksam zu machen. Seid ruhig kreativ: Vielleicht
einfach schonmal mit Negativ-Geboten in die Versteigerung einsteigen?
Oder eigenen Sperrmüll zum Einlagern vorbeibringen? Wenn die Boote weg
sind, haben die ja wieder Platz. Oder dem Landgericht symbolisch vor die
Tür pissen? Oder zu nem Paddel-Ausflug vorm nächsten Kreuzfahrtschiff
einladen? Dann wären die Boote auch ganz schnell weg aus der
Asservaten-Kammer. 😉

Hier die Kontaktdaten der zuständigen Staatsanwaltschaft vom Landgericht
Kiel:
Aktenzeichen: 590 Js 33557/19
Telefon: 0431/ 604-3590/3594
Telefax: 0431/ 604-3385

Falls ihr Journalist*innen kennt leitet denen auch gerne unsere PM
weiter:
https://tkkg.noblogs.org/post/2019/12/17/pm-kreuzfahrtblockade-staatsanwaltschaft-will-die-beschlagnahmten-boote-der-aktivistinnen-versteigern/

Beschwert euch auch gerne über einen der zahlreichen absurden und/ oder
rechtswidrigen Vorfälle dieses Verfahrens: Nach der Aktion kamen alle
Beteiligten in Gewahrsam und sämtliche Boote, sowie diverse private
Gegenstände wurden beschlagnahmt. Die Aktivist*innen bekamen keine
Protokolle über die beschlagnahmten Gegenstände – wie es eigentlich ihr
Recht gewesen wäre. Aktivist*innen, die vor Ort gegen dieses
Nichtausstellen protestierten, wurden die Nacht über in eine Einzelzelle
eingesperrt.
Nach der Aktion forderten die Eigentümer*innen ihren Besitz zurück. Die
Staatsanwaltschaft reagierte mit einer Anzeige wegen Beihilfe zur
Nötigung, weil das Verleihen der Gegenstände die Aktivist*innen
unterstützt hätte. Gleichzeitig zweifelte sie an, dass die Gegenstände
tatsächlich den Personen gehörten und weigerte sich, diese
auszuhändigen.
Nun kündigte sie an alle beschlagnahmten Paddel und einige der
Schlauchboote zu versteigern. Die Staatsanwaltschaft beruft sich bei der
Versteigerung auf §111 p StPO – Notveräußerung, wonach ein Gegenstand
veräußert werden kann, wenn Verderb oder Wertverlust droht oder seine
Aufbewahrung, Pflege oder Erhaltung mit erheblichen Kosten oder
Schwierigkeiten verbunden ist. Unlogisch ist es dabei, dass sie keinen
Platz haben, ein paar Paddel zu lagern, um den Abschluss der Verfahren
abzuwarten und sie danach gegebenenfalls zurück zu geben.

Wenn wir es gemeinsam schaffen bei diesem Vorgang genügend Stunk zu
machen, dann überlegen sie es sich hoffentlich zweimal, ob sie die
ebenfalls beschlagnahmten Kajaks, Kanadier und diverse private
Gegenstände ebenfalls versteigern…

Auch praktische Unterstützung der Aktionsgruppe ist gerne gesehen.
Spenden in Form von Booten oder anderen schwimmfähigen Untersätzen sind
gerne gesehen (dafür Mail an: smashcruiseshit@riseup.net) und für
weitere Repressions-Kosten gerne auch finanzielle Unterstützung:
VusEumUmseP e.V.
IBAN: DE30 8306 5408 0004 0613 81
BIC: GENO DEF1 SLR
Betreff: Antirep SH
-> Unbedingt den Betreff angeben, sonst kann es nicht zugeordnet werden!

Wir zählen auf eure Solidarität!

Viele Grüße,

die Aktionsgruppe „smash cruiseshit“

PM: Kreuzfahrtblockade – Staatsanwaltschaft will die beschlagnahmten Boote der Aktivist*innen versteigern

Wir wurden gebeten folgende Pressemitteilung der Aktionsgruppe „smash cruiseshit“ zu verbreiten:

An Pfingsten wurde das Kreuzfahrtschiff „Zuiderdam“ in Kiel von ca. 50
Aktivist*innen der Aktionsgruppe „smash cruiseshit“ blockiert. Sämtliche
Boote und private Gegenstände der Aktivist*innen wurden im Anschluss von
der Polizei beschlagnahmt. Jetzt sollen die beschlagnahmten
Schlauchboote und Paddel notversteigert werden, obwohl die
Eigentümer*innen bereits die Herausgabe eingefordert haben. Verena, eine
der beteiligten Aktivist*innen, erklärt dazu: „Die Staatsanwaltschaft
müsste jetzt lieber gegen sich selbst und die Polizei ermitteln, wegen
organisiertem Rechtsbruch oder Unterschlagung.“

Das Kreuzfahrtschiff Zuiderdam wurde über sechs Stunden am Auslaufen
gehindert, indem die Aktivist*innen mit Booten und anderem
schwimmfähigen Untersätzen vor dem Bug des Schiffes kreuzten und auf
Taue kletterten. Nach der Räumung wurden alle Beteiligten in Gewahrsam
genommen. Hier bekamen die Aktivist*innen keine Protokolle über die
beschlagnahmten Gegenstände – wie es eigentlich ihr Recht gewesen wäre.
Aktivist*innen, die vor Ort gegen dieses Nichtausstellen protestierten,
wurden die Nacht über in eine Einzelzelle eingesperrt. „Da ist jemand
mächtig sauer, dass wir die Polizei über Stunden so vorgeführt haben und
will sich jetzt an uns rächen und uns die Boote klauen“ fasst eine
Aktivistin die Situation mit Hinsicht auf die geplante Versteigerung der
Boote zusammen.

Nach der Aktion forderten die Eigentümer*innen ihren Besitz zurück. Die Staatsanwaltschaft reagierte mit einer Anzeige wegen Beihilfe zur
Nötigung, weil das Verleihen der Gegenstände die Aktivist*innen
unterstützt hätte. Gleichzeitig zweifelte sie an, dass die Gegenstände
tatsächlich den Personen gehörten und weigerte sich, diese
auszuhändigen. Die Staatsanwaltschaft beruft sich bei der Versteigerung
auf §111 p StPO – Notveräußerung, wonach ein Gegenstand veräußert werden
kann, wenn Verderb oder Wertverlust droht oder seine Aufbewahrung,
Pflege oder Erhaltung mit erheblichen Kosten oder Schwierigkeiten
verbunden ist. „Die Staatsanwaltschaft hat kein Recht, uns unseres
Eigentums zu berauben, wo kommen wir denn da hin?“ so ein Aktivist
schmunzelnd auf die Enteignungsdebatte anspielend. Unlogisch ist es
zudem, dass sie keinen Platz haben, ein paar Paddel zu lagern, um den
Abschluss der Verfahren abzuwarten und sie danach gegebenenfalls zurück
zu geben.

„Polizei und Staatsanwaltschaft brechen hier herrschende Gesetze – erst
durch die Verweigerung der Beschlagnahmeprotokolle, dann durch die
Verweigerung der Anerkennung der Eigentumsrechte. Sie haben mittlerweile
etliche Leute ermittelt, die bei der Aktion dabei gewesen sein sollen.
Anstatt zu überprüfen, ob sie vielleicht die Gegenstände diesen
abgenommen haben und sie entsprechend zurück zu geben, reißt sich der
Staat hier selbst das Zeug unter den Nagel. Würden wir so handeln, würde
gegen uns ermittelt.“, so Mia, die ebenfalls an der Aktion beteiligt
war, „Warum sollte man unter diesen Umständen Vertrauen in staatliche
Institutionen haben? Auch im Hinblick auf Luftverschmutzungsgrenzwerte
und Ähnliches scheinen Gesetze nicht so wichtig zu sein – allerdings
aber, wenn es um die Verfolgung von Umweltaktivist*innen geht. Hier wird
mit zweierlei Maß gemessen.“

Die Aktivist*innen von „smash cruiseshit“ sind für Rückfragen erreichbar
unter: smashcruiseshit@riseup.net

Gerne können Sie sich für Fragen, Beschwerden und Sonstiges auch direkt
an die zuständige Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht Kiel wenden.
Aktenzeichen: 590 Js 33557/19
Telefon: 0431/ 604-3590/3594
Telefax: 0431/ 604-3385

Solidarität mit den Weißweiler-Angeklagten

Während des COPs 2017 blockierten Aktivist*innen das Kohlekraftwerk Weißweiler. Dieses musste daraufhin fast vollständig runter gefahren werden. RWE reagierte mit einer Schadensersatzforderung von 2 Millionen Euro.

Heute (4.12.) ist dritter und letzter Verhandlungstag im Prozess gegen fünf der Klimaaktivist*innen. #wedontshutup #weshutdown!

Wir erklären uns mit den Angeklagten solidarisch und haben gestern bei der Lesung von „Ökoterroristin“ ein Soli-Foto gemacht:

Angriff auf FFF-Klimacamp

Momentan findet in Kiel ein Fridays for Future Klimacamp statt. Leider
wurde dieses nun mehrfach nachts angegriffen – zum Glück wurde dabei
niemand physisch verletzt. Wir sind solidarisch mit FFF und leiten hier
ihren Text zu den Vorfällen weiter:

„Wir lassen uns nicht einschüchtern! Nach einem rechten Sticker, einer
durchgeschnittenen Lichterkette, zwei Diebstählen, wurde nun nach einem
wunderbaren Abend mit dutzenden von Menschen eins unserer Banner
angezündet. Kommt zum Klimacamp, gemeinsam zeigen wir: euer Hass macht
uns nur stärker! #allegegenrechts #solidarität #klimacamp
#fridaysforfuture“

Das Camp geht noch bis Freitag weiter. Kommt vorbei! Das restliche
Programm findet ihr hier:
https://workshops.fridaysforfuture.de/w4c-kiel/schedule/ Weiterlesen

Spendenaufruf Blockade Kreuzfahrtschiff in Kiel

Am Pfingstsonntag, 9.Juni verhinderten im Kieler Hafen ca. 50 Aktivist*innen fast sieben Stunden mit vielen kleinen Booten und Kletteraktionen die Abfahrt des riesigen Kreuzfahrtschiffs „Zuiderdam“. In bislang unerreichtem Maß lenkte die Aktion „Smash Cruiseshit“ die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Menschen ausbeutende und ökologische Lebensgrundlagen zerstörende Kreuzfahrtgeschäft, was die Nervosität in den Konzernzentralen entsprechend erhöhte. So weit so sehr gut. Einige Menschen sind nun allerdings von Repression betroffen und viele Boote wurden von der Polizei beschlagnahmt.

Wir bitten Euch daher um Spenden für anfallende anwältliche Kosten und zu ersetzende Boote. Bitte überweist mit Stichwort „Kreuzfahrt“ auf das Konto Inhaber*in:

Spenden & Aktionen

IBAN: DE29 5139 0000 0092 8818 06

BIC: VBMHDE5FXXX ,

Betreff: Kreuzfahrt (unbedingt angeben)

wir freuen uns über Beträge jeglicher Höhe. Auch über Spenden in Form von gebrauchten Booten (alle mit Muskelkraft oder Wind angetriebene Bootstypen, z.B. Paddel-, Schlauch- oder Ruderboote, Segelboote etc.pp.) freuen wir uns ausdrücklich!

Falls Ihr Boote für uns habt, kontaktiert uns bitte per Mail an smashcruiseshit@riseup.net Herzlichen Dank! Mehr Hintergrundinfos: http://kreuzfahrt.nirgendwo.info/

Mehr zur Aktion: https://de.indymedia.org/node/33652

https://tkkg.noblogs.org/post/2019/06/09/update-kreuzfahrtschiff-blockade-ausfahrt-erst-mal-abgesagt/

https://tkkg.noblogs.org/post/2019/06/10/kreuzfahrt-blockade-abschluss-pressemitteilung/ https://twitter.com/smashcruiseshit

Bußgeldbescheide für Problemring-Blockade

Update 8.8.: Treffen für Betroffene am Di, 13.8. um 19 Uhr im Infoladen der hansa48

In den letzten Tagen haben die ersten Menschen Bußgeldbescheide für die Problemring-Blockade bekommen. Vorgeworfen wird das nicht entfernen von einer aufgelösten Versammlung – gefordert werden 130 Euro. Wenn ihr auch einen Brief bekommen habt, dann meldet euch bitte bei uns (tkkg(a)riseupDOTnet) oder bei der Roten Hilfe Kiel.

Unsere Empfehlung wäre, dass ihr dagegen Einspruch einlegt. Das könnt ihr ganz einfach und formlos machen. Beispielsweise mit dem Satz: „Hiermit lege ich Einspruch gegen den Bußgeldbescheid [Aktenzeichen] vom [Datum] ein und beantrage Akteneinsicht. [Unterschrift, Datum]“. WICHTIG: Die Frist für den Einspruch liegt bei 2 Wochen!

Ihr könnt den Einspruch bis zum Gerichtsprozess zurück ziehen. Solange noch kein Prozess stattgefunden hat entstehen euch dadurch üblicherweise keine zusätzlichen Kosten. Erfahrungsgemäß haben Gerichte keinen Bock auf dutzende, nervige Verfahren. Wenn also viele Einspruch einlegen erhöht das die Chance, dass sie die Verfahren einstellen. Vermutlich werden sie auch nicht alle Verfahren gleichzeitig ansetzen, sondern sich erstmal einzelne Personen rauspicken.

Beim Einspruch solltet ihr darauf achten, dass euer Brief rechtskräftig ankommt: Also entweder per (Online-)Fax, per Einschreiben oder persönlich vorbei bringen und eine schriftliche Empfangsbestätigung einfordern.

Legt bitte erst mal Einspruch ein, solange das noch geht, wie wir weiter vorgehen (auch ob Einsprüche zurück gezogen werden), können wir beim nächsten gemeinsamen Treffen am Di, 13.8. um 19 Uhr im Infoladen der Hansastraße 48 klären. Außerdem organisieren wir dort gemeinsam Soli-Partys, damit niemand allein auf eventuellen Kosten hängen bleibt.