Mach mit! Zeig Solidarität gegen Rassismus und mit den stärker Betroffenen der Coronakrise!

Ihr sitzt grad nur gelangweilt zu Hause rum und habt euer Lieblingsbuch schon drei mal durchgelesen? Netflix ist auch nicht mehr das was es mal war, weil die Bildqualität reduziert werden musste? Sehr gut! Zieht einfach die Bettlaken eurer auf den Malediven festsitzenden Mitbewohner*innen ab und schnappt euch einen Pinsel.

Wir rufen dazu auf, morgen am internationalen Tag gegen Rassismus mit Transparenten, Stoff, Kerzen oder andere Symbolen unsere Solidarität zu zeigen und schließen uns damit einer bundesweiten Aktion an. Dekoriert eure Fassade, euren Balkon, euer Fenster. Zeigt eure Solidarität mit allen, die kein Zuhause haben, mit allen, die von Rassismus betroffen sind. Lasst uns deutlich machen, dass wir auch in solch einer schweren Krise Empathie und Mitgefühl mit denen hochhalten, die das Virus am härtesten trifft.

Aktiv gegen den Zustand der Lethargie und für die Solidarität: Schmückt eure Wohnung, euer Haus und postet Bilder davon unter: #LeaveNoOneBehind!
Ihr kennt andere Wege eure Solidarität kreativ zu zeigen? Kein Problem, jede Form des Protests ist gut und wichtig! (Petition zum Unterschreiben)

Auch sonst sind auch vom Corona-Virus diejenigen am Schlimmsten betroffen, die es sowieso schon nicht leicht haben: Unterkünfte für Wohnungslose schließen. Menschen ohne Papiere haben in der aktuellen Situation überhaupt keine Chance auf ein Einkommen. Die Geflüchteten in Griechenland leben in völlig überfüllten Lagern, ein Ausbruch der Pandemie dort kann schnell zur Katastrophe führen. Deshalb: Öffnen wir die Grenzen für diese Menschen, lassen wir Wohnungslose in leerstehende Wohnungen und führen ein Grundeinkommen ein. Gehen wir für unsere älteren Nachbar*innen einkaufen – für Solidarität statt Autoritäten!

 

Beleidigung oder Terrorismus? Amtsgericht Kiel verhandelte gegen Kreuzfahrt-Gegnerin

Am 11.3. lief am Amtsgericht Kiel ein Verfahren gegen eine Umweltaktivistin. Der Termin endete mit einer Vertagung auf den 20.3. – dieser neue Termin wurde vom Gericht jetzt wieder aufgehoben, findet also nicht statt. Wenn es doch noch irgendwann weiter geht, geben wir den neuen Termin bekannt.

Wer am 11.3. vor dem Gericht ankam, musste sich erst mal fragen, ob es wirklich nur um einen Beleidigungs-Vorwurf ging oder ob nicht doch „Terrorist*innen“ angeklagt wären. Wir zählten 12 Wannen mit Cops vor dem Seiten-Eingang, der speziell für diesen Prozess genutzt werden musste, die Sondereinheit der Justiz „Mobile Einsatzgruppe Justiz“ (MEG) war ebenfalls vor Ort, kontrollierte, tatschte ab und schikanierte solidarische Zuschauer*innen. Sogar Zettel und Stifte und damit Zeichenmaterial wurden auf Grund der Willkür der MEG verboten (ohne Grundlage in der gerichtlichen Einlassverfügung). Gezeichnet wurde dann auf alten Zugtickets und Einkaufsbons (Zeichnungen von Dada).

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Mit Kreide und Kreativität gegen mehr Macht für die Polizei – Bericht von der Ralley

Etliche Gruppen waren heute in Kiel bei der Pozileigesetz-Ralley dabei und konfrontierten Passant*innen und Cops mit Kritik. Zahlreiche Aufgaben sorgten für Verwirrung und jede Menge Kreidesprüche in der Stadt.

Kritik vorm Landtag

Sieger*innen brauchten wir dann doch nicht. Aber wir freuen uns über :

  • Peterson&Findus, die auf den Hinweis der Polizei sie sollten nicht mit Kreide „ACAB“ auf den Boden schreiben, einfach „Alles Cool, Alles Bestens“ malten
  • den Fleiß der Saftgurken beim Verteilen von Flyern hinter Scheibenwischern
  • die zugeklebten Überwachungskameras und die Konfetti-Party durch die Gruppe Aalerta
  • den handschriftlichen Platzverweis der Krawalltanten beim Besuch der Blumenwache
  • Forrest, die angesichts des geschlossenen Rathauses kurzerhand die Räterepublik ausriefen und rausfanden, dass der interviewte Polizist als „Lieblings-Paragraphen“ des neuen Polizeigesetzes „alle“ benennt,
  • AnarchieCoolAutonomieBeste, die am längsten durchhielten für die schönen Poser*innen-Fotos.

Lest gern weiter für den ausführlichen Bericht. Weiterlesen

Ralley gegens Polizeigesetz – fast wie geplant

Wegen der aktuellen Covid-19-Pandemie haben wir beschlossen, die Polizeigesetz-Ralley in etwas anderer Form durchzuführen. Wir denken, dass eine Ralley in Kleingruppen jetzt schon die deutlich sinnvollere Aktionsform als eine große Demo ist. Trotzdem haben wir einige Vorsichtsmaßnahmen überlegt:
Gemeinsamer Auftakt und gemeinsame Sieger*innen-Ehrung fallen weg, um größere Menschenansammlungen zu vermeiden.
Wenn ihr teilnehmen wollt, schreibt uns doch über Wire @gruenlilie oder Mail an no_cops@riseup.net, dann schicken wir euch einen Aufgabenbogen zu. Ihr könntet also direkt ohne weiteren Kontakt aktiv werden und die Aufgaben, die Aufenthalt in Menschenmengen erfordern weglassen.
Material gibt’s trotzdem ein bisschen zum Abholen in der Alten Mu, schickt ab 11 Uhr eine deligierte Person vorbei (idealerweise mit Fahrrad statt Nahverkehr) und ihr bekommt direkt eine ganze Ralley-Tüte.
Schickt uns danach eure Ralley-Bögen und Bilder und Anekdoten über Wire oder Mail zu und wir veröffentlichen ein Best-Of.
So versuchen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten Verantwortung zu übernehmen um die Menschen zu schützen für die das Virus besonders gefährlich werden kann und Ansteckungsgefahr allgemein vorzubeugen. Weiterlesen

Klimagürtel-Bündnis: Infoveranstaltung Südspange/ Ausbau der A21

Die A21 soll nach Kiel ausgebaut werden, obwohl wir alles andere als mehr Autos brauchen. Bei der Infoveranstaltung vom Bündnis Vorfahrt für den Klimagürtel geht’s um die Fragen:
Was sind die Planungen?
Wo sollen Grünflächen, Gebäude, Wald und Moor platt gemacht werden?
Wie wird der Verkehr ansteigen?
Was bedeutet das für Luftqualität und Lärmbelastung in Kiel?
Was für das Klima?
Wie kann das Ganze noch gestoppt werden?

Am Samstag, 07.03.2020 um 14 Uhr
im Waldhaus (Hornheimer Weg 98, 24113 Kiel)

Mehr über das Bündnis:
https://www.klimaguertel-kiel.de/

+++ KUNDGEBUNG +++ „Hausbesetzungen statt Hausdurchsuchungen“

HEUTE // 18:00 Uhr // Asmus-Bremer-Platz

Heute morgen wurden bei Freund*innen von uns die Wohnungen durchsucht. Vorwurf ist die angebliche Beteiligung an Projekt Andy, der Hausbesetzung im Andersenweg 7 Kiel Anfang diesen Jahres.
Hier die Aktionserklärung: https://de.indymedia.org/node/59881

Wir, als emanzipatorische, solidarisch zusammenstehende intersektionale Bewegung lassen uns nicht unterkriegen und abschrecken durch die Repression des Staates.
Wir brauchen mehr Besetzungen, Baggerblockaden, Demos etc. und vor allem Hausbesetzungen statt Hausdurchsuchungen.

Kommt HEUTE Abend 18 Uhr auf den Asmus-Bremer-Platz und lasst uns gemeinsam zeigen, dass wir zusammenstehen und uns nicht unterkriegen lassen.

Gerichtsprozesse wegen der Theodor-Heuss-Ring-Blockade

Im April 2019 fand eine Straßenparty auf dem Theodor-Heuss-Ring statt, um auf die Abgasbelastung und Kiels Verkehrsproblem aufmerksam zu machen. Damals hat die Polizei einige Menschen von der Straße geräumt und wirft diesen jetzt das nicht entfernen von einer aufgelösten Versammlung vor. Knapp 60 Personen sollen 130 Euro Bußgelder zahlen. Da viele Widerspruch eingelegt haben finden ab März Prozesse statt.
Solidarisches Publikum im Gericht ist erwünscht. Merkt euch schonmal folgende Termine am Amtsgericht Kiel vor:

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