LNG-Terminals sind keine Lösung!

In den letzten Wochen haben wir verschiedene Aktionen zu dem Thema LNG gemacht, denn das Fracking Gas aus den USA, Mexiko oder Argentinien ist keine Brückentechnologie und es schon gar nicht nachhaltig!

LNG, Kurzform von „Liquified natural gas“, wird in letzter Zeit vermehrt diskutiert, wenn es um die zukünftige Energieversorgung und die Unabhängigkeit vom russischen Gas geht. Es sind Terminals in Brunsbüttel, Stade und Wilhelmshaven geplant. Nachdem lange unklar war, ob diese Terminal kommen werden, hat die Regierung nun diese Projekte subventioniert und will Genehmigungen und Umweltprüfungen nicht abwarten. Dabei braucht es gerade jetzt einen Wandel weg von den fossiles Energieträgern wie Kohle oder Gas und hin zu einer wirklichen Energiewende.

Globaler Klimastreik am 25. März

An diesem Freitag waren wir zusammen mit Fridays for Future auf der Straße. Gemeinsam mit der Antifa-Koordination Kiel haben wir den antikapitalistischen Block ins Leben gerufen, da Klimaschutz nur ohne Kapitalismus und seinen ausbeuterischen Bedingungen funktionieren kann. In unserer Rede haben wir die Kreuzfahrt Industrie in Kiel, aber auch das LNG-Fracking-Gas kritisiert. Hier ist ein Auszug der Rede: Weiterlesen

Globaler Klimastreik am 25. März!

Es ist endlich wieder soweit. Wir wollen mit Euch wieder Hand in Hand auf die Straßen gehen, um für konsequenten Klimaschutz und Klimagerechtigkeit einzustehen! Wir teilen hier den Aufruf von Fridays for Future. ✊✊🏻✊🏼✊🏽✊🏾✊🏿

🚦 Seit die Ampel regiert, hat sich nicht viel getan. Besonders im Hinblick auf die Aggressionen Putins gegenüber der Ukraine gilt es nun mehr denn je, den Absprung von fossilen Energieträgern zu schaffen, um eine lebenswerte Welt heute und morgen zu gestalten.
Wir werden nicht schweigend zusehen, wie Menschenrechte verletzt werden, imperialistischer Größenwahn Menschen das Leben und die Heimat kostet, und wie Kriege unser aller Zukunft zerstören.
Genauso wenig werden wir schweigend zusehen, wie sich die Ampel jeglicher Verantwortung in Sachen Klimaschutz und sozialer Gerechtigkeit entzieht, aber immer noch 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr übrig hat, wenn‘s mal eng wird. 🌍

Wir werden nicht aufhören, bis Deutschland endlich seiner Verantwortung gerecht wird und die notwendigen Maßnahmen für die Einhaltung des 1,5-Grad-Limits trifft. Wir werden nicht aufhören, bis die Ampel dem Klimaschutz die Dringlichkeit einräumt, die er schlicht und ergreifend hat. Wir werden nicht aufhören, bis globale Machtspielchen und geopolitische Streitereien nicht mehr dominieren und Menschen das Leben nehmen. ☮️

📍📆 Dafür lasst uns zusammen auf die Straße gehen! Am 25.3. um 14 Uhr startet unsere Demo am Exer. Seid dabei, bringt eure Freund*innen mit, denkt an Masken und Abstände und werdet mit uns laut! ✊

Anmerkung von TKKG:
Wir laden euch auch herzlich zum antikapitalistischen Block auf der Demo ein!

TKKG-Jahresrückblick auf 2021

Wir ersparen dem Verfassungsschutz mal die Arbeit, alles mühsam zusammen suchen zu müssen, liefern selbst einen Jahresrückblick für 2021 und bedanken uns für die kostenlose Werbung. Für uns war das kein leichtes Jahr, mussten wir doch immer einen Umgang mit der jeweils aktuellen Corona-Lage finden und uns dazu noch mit der stärker werdenden autoritären Formierung, aber auch einer Mischung aus Corona-Verharmlosenden mit echten Rechtsextremen auseinandersetzen. Trotzdem waren wir weiter für Klimagerechtigkeit aktiv – und werden es auch 2022 sein. Nicht alle Aktionen, auf die wir uns beziehen, waren von uns, manchmal haben wir uns auch nur gefreut.

Verkehr

Auch die Proteste gegen den geplanten Ausbau der B404 und der Bau der Südspange gingen in diesem Jahr weiter. So beteiligten wir uns am Bündnis „Vorfahrt gegen den Klimagürtel“ und nahmen an einer Fahrraddemonstration von Fridays For Future im Juni gegen den geplanten Straßenbau teil, im Rahmen der Verkehrswende-Aktionstage.

Zusammen mit weiteren Gruppen blockierten wir am globalen Klimastreiktag am 24.September mit einem Tripod und ca. 30 Menschen die B404 für mehrere Stunden. Bei der anschließenden Räumung wurden 12 Menschen vorübergehend festgenommen. Daraufhin gab es eine solidarische Gesa Mahnwache. Es wurde Essen und Trinken bereitgestellt und die nach mehreren Stunden wieder freigelassenen Menschen wurden freudig empfangen. Den Menschen in der Gesa wurden in der Zeit der Ingewahrsamnahme Grundlegende Rechte verwährt. So gab es nicht die Möglichkeit zu telefonieren und auf das Klingeln in der Zelle wurde erst nach sehr langer Zeit reagiert.

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Nein zu Scheinlösungen in der Klimakrise!

Es gibt viele gute Möglichkeiten, die Klimakrise anzugehen – und ähnlich viele Vorschläge, bei denen Vorsicht oder sogar Widerstand nötig ist. Fleißige Menschen haben ein Positionspapier zur unvollständigen Auflistung von „Klimascheinlösungen“ von Atomkraft über Offsetting bis hin zu Wasserstoff geschrieben, das wir mit unterzeichnen. Ihr findet das Posisitionspapier hier.

Scheinlösungen dienen häufig als grüne Beruhigungspille, um weiter machen zu können wie bisher. Manche bergen das Risiko ungeahnter Katastrophen, wie im Falle von Geoengineering. Viele Scheinlösungen machen die Welt zu einem noch ungerechteren Ort, indem sie Kolonialismus und Ausbeutung fortführen. Andere mögen ein Schritt in die richtige Richtung sein: Teillösungen, die im geplanten Ausmaß jedoch schädlich sind oder als vollumfängliche Heilsbringer kommuniziert werden, obwohl sie das alleine nicht leisten können. Viele lenken von tatsächlich klimagerechten Lösungen ab, indem sie Kapazitäten und Gelder binden sowie unrealistische Hoffnungen schüren. Fast allen ist gemein, dass sie aus der Idee eines „grünen Wachstums“ geboren sind, welches durch neue Märkte, scheinbar unbegrenzte „Natur“ und noch nicht existierende Technologien geschaffen werden soll. Zahlreiche Studien zeigen jedoch, dass diese Hoffnungen unrealistisch sind, da Wirtschaftswachstum immer mit Naturverbrauch einher geht. Wir wollen die Scheinlösungen für die Klimakrise entlarven und uns für klimagerechte Lösungen einsetzen. Denn so nötig es ist, dass die Menschen die Erderhitzung auf eine gerechte Art bewältigen, so gefährlich kann Klimapolitik sein, wenn sie den Interessen Einzelner dient.

Anreise zu Ende Gelände

Das Offene Klimatreffen organisiert eine Anreise zur Ende Gelände Aktion in Brunsbüttel am Donnerstag, 29.7. Treffpunkt 13.30 Uhr Fahrkarten-Automat Hbf
Wir lösen Gruppenkarten und fahren mit dem Zug 14.02 Richtung Hamburg.

Wer Lust hat am Donnerstag schon den Zug um 9:02 oder 10.02 Uhr zu nehmen oder erst Freitag abend fahren kann, kann sich gern per Mail tkkg[ät]riseup.net melden, da fahren jeweils auch einige Personen.

Ein Nachbereitungstreffen für Ende Gelände hat das Offene Klimatreffen hat
zusammen mit anderen Kieler Gruppen organisiert. Es findet am
Mittwoch, 11.8. um 16.30 Uhr im Werftpark, Am Teich statt.

Ende Gelände 2021 – Infos und Vorbereitung in Kiel

Bisher hat sich Ende Gelände auf die Kohleverstromung konzentriert. Bei der Aktion im Herbst 2020 wurde, neben einigen Zielen von Kohleinfrastruktur, zum ersten Mal auch die Baustelle einer Gas-Pipeline vorgeknöpft – damit geht es jetzt weiter!
Erdgas bzw. Liquified natural gas (LNG) ist genauso schädlich für das Klima wie Kohle. Die Förderung von LNG durch „Fracking“ macht den Einsatz von großen Mengen Chemikalien notwendig, die Trinkwasser und Umwelt in der Umgebung verschmutzen und zu einem Ort der Zerstörung machen. Damit wird die Existenzgrundlage von indigenen Menschen zerstört und koloniale Ausbeutung fortgesetzt.
Kommt mit uns nach Brunsbüttel! Stoppen wir zusammen das LNG Terminal, bevor es gebaut wird! Entmanteln wir zusammen das Narrativ der Brückentechnologie Gas, als eine Brücke ohne zweites Ufer, als Brücke ins Nichts. Denn: Weiterlesen

(PM) Weltwassertag: Aktivist*innen blockieren Covestro-Industriepark in Brunsbüttel

Seit den frühen Morgenstunden blockieren Aktivist*innen von TKKG und Ende Gelände die LKW-Einfahrt des Covestro-Industrieparks in Brunsbüttel. Sie protestieren anlässlich des heutigen Weltwassertages gegen das geplante LNG-Terminal (Flüssigerdgas) in Brunsbüttel und den Ausbau neuer Gasinfrastruktur generell. Der Covestro-Industrieparks und der ChemCoast Park Brunsbüttel unterstützen seit Jahren die Ansiedlung des geplanten Terminals. Ende Gelände plant im Sommer diesen Jahres eine Massenaktion gegen fossile Energieträger in Brunsbüttel. Weiterlesen