Workshop: „Klimaungerechtigkeit – warum wir nicht ‚alle im selben Boot sitzen'“

Klimaungerechtigkeit – warum wir nicht ‚alle im selben Boot sitzen‘

„What do we want? – Climate Justice!“ Von FridaysForFutuer-Großdemonstrationen bis hin zu Massenaktionen von Ende Gelände ist dies wohl einer der am Weitesten verbreiteten Parolen in der deutschen Klimagerechtigkeitsbewegung, aber auch darüber hinaus. Doch was bedeutet Klimagerechtigkeit eigentlich? Warum reden wir davon, dass eine Klimaungerechtigkeit herrscht und was wollen wir dem entgegensetzen?
In einem Workshop wollen wir darüber gemeinsam mit euch diskutieren, vor allem wird es dabei um den Zusammenhang von Klimakrise und Migration bzw. Flucht gehen.
Für vegane Snacks ist gesorgt, wir freuen uns auf euch!

Kein Asylkompromiss 2.0! Stoppt GEAS!

Kein Asylkompromiss 2.0! Stoppt GEAS!

Treffpunkt: 08.06. 18:00 Uhr auf dem Europaplatz!

Seit geraumer Zeit plant die EU zentrale Asylverfahren an den europäischen Außengrenzen einzuführen. Die Idee dahinter: Schutzsuchenden Menschen bereits an den Außengrenzen abzufangen und sie bis zu einer Prüfung des Asylgrundes zu inhaftieren. Immer wieder wird dabei die angebliche Effizienz eines solchen Verfahrens von rechten Politiker*innen betont. Doch zum jetzigen Zeitpunkt ist völlig klar: Diese Verfahren werden zu keiner Verbesserung der Lage von Geflüchteten beitragen werden. Ganz im Gegenteil: die sogenannten EU-Grenzverfahren werden zu einer systematischen Inhaftierung in Lagern führen und einen fairen und rechtsstaatlich abgesicherten Asylprozess unmöglich machen. Stattdessen wird es zu einer weiteren Zunahme erheblicher Menschenrechtsverletzungen und willkürlichen Abschiebungen in unsichere Dritt- und Herkunftsstaaten kommen.

Deutschland hat, wie alle anderen EU Staaten auch ein Veto-Recht, doch Nancy Faesar treibt den Plan voran. Die Entscheidung fällt am Donnerstag den 08.06.

Bringt eure Schilder und Friends mit, lasst uns zusammen ein Zeichen setzen gegen die Kompromisse auf Kosten des Schutzes für Geflüchtete! Wir sehen uns am Donnerstag!

Decolonise Sápmi

Mit rund 40 Menschen an Land und auf dem Wasser haben wir gestern an der Kiellinie in Solidarität mit den Sami demonstriert. Mit dabei war Henrik, Rentierhüter aus Sapmi, der von der alltäglichen Bedrohung durch die Abholzung der Wälder in seiner Heimat berichtete. Zuvor war er mit anderen, begleitet von fünf Polizeibooten, auf Kanus über die Förde am Ostuferhafen vorbeigefahren, direkt am SCA-Standort, wo jedes Jahr 800.000 Tonnen Holz aus Sapmi importiert werden. Auf den gerodeten Flächen entstehen Windparks, weshalb von ‚grünem‘ Neokolonialismus gesprochen wird. Die Kolonialisierung der Samen, die seit jeher nachhaltig in Sapmi gelebt haben, führt sich damit fort. So sieht keine Klimagerechtigkeit aus!

Am abend ging es dann weiter im Fahrradkinokombinat – mit einer ausführlicheren Infoveranstaltung. Dort waren wir ca. 50 Leute!

Vielen Dank an die angereisten Leute für die Orga! Solidarität mit den Samen, burn Colonialism, not the planet!

Unser Redebeitrag:

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Aufruf zur Demo gegen das Abschiebegefängnis in Glückstadt am 13.Mai

Wir teilen hier den Auruf der Kampagne gegen das Abschiebegefängnis in Glückstadt und rufen dazu auf zur Demo am 13.Mai nach Glückstadt zu kommen!


Demo 13. Mai 2023
Aufruf – Open Call
Gegen jede Abschiebung und jedes Abschiebegefängnis!

Demonstration 13.05.2023 / 13 Uhr Glückstadt
…bis das Gefängnis wieder schließt! Kein Abschiebeknast in Glückstadt!

Seit August 2021 ist das Abschiebegefängnis in Glückstadt (Schleswig-Holstein) bereits im Betrieb. Allein im vergangenen Jahr 2022 wurden im glückstädter Abschiebegefängnis über 200 Menschen inhaftiert, wobei für die meisten der Inhaftierten die Gefangenschaft mit ihrer Abschiebung endete. Das Gefängnis wird von Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg gemeinsam genutzt, wobei Schleswig-Holstein für den Betrieb der Anlage verantwortlich ist. Bei der Abschiebehaft handelt es sich nicht um Strafhaft. Für eine Inhaftierung reicht bereits der Verdacht aus, dass ein Mensch sich seiner Abschiebung entziehen könnte. Menschen werden somit nur inhaftiert, um ihre Abschiebung durch die Behörden zu erleichtern. Seit dem die Länder Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern die Planung für das Abschiebegefängnis aufnahmen, haben wir uns entschlossen dagegen gestellt und werden es weiter tun bis es geschlossen wird…

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Di, 11.4. Film „Frauen bildet Banden“ und Do, 13.4. Vortrag zu Kohlekraftwerksblockaden

In der nächsten Woche stehen gleich zwei Veranstaltungen von uns an, einmal zeigen wir in Kooperation mit der FANTIFA Kiel den Film „Frauen bildet Banden“ und am 13.4. gibt es im Rahmen des Antifa Cafés einen Vortrag zu Kohlekraftwerksblockaden.

Film „Frauen bildet Banden“
Di, 11.4. 19 Uhr Rohrbruch, Kieler Str. 56
Die „Rote Zora“ war in den 1970er und 1980er Jahren eine militante Frauengruppe in der BRD, die sich klandestin organisierte. Ihre Aktivitäten richteten sich u.a. gegen die alltägliche Gewalt gegen Frauen, gegen Gen- und Reproduktionstechnologien, Bevölkerungspolitik und internationale Ausbeutungsbedingungen als Ausdruck patriarchaler Herrschaft. Zentral waren die Selbstermächtigung der FrauenLesben und der Bruch mit der zugeschriebenen Friedfertigkeit.
Mit dem Film wollen wir Erinnerungen an die damaligen Kämpfe zurück bringen und dann diskutieren, was das für uns heute heißt.

Ankettaktion mit Transparent "Tagebaue fluten, Kraftwerke trocken legen"Von Kohlekraftwerksblockaden, Solidarität und Auswegen aus dem fossilen Kapitalismus
Do, 13.4. 19 Uhr Antifa Café @ Alte Meierei, Hornheimer Weg 2
Klimaaktivist*innen sind alles bürgerliche reiche Spießer*innen, die nur ein Tempolimit fordern, aber nichts von Revolution verstehen? Oder steckt doch mehr hinter der Parole „system change not climate change“? Radikale Klimagerechtigkeitsaktivist*innen berichten von ihrem persönlichen Weg, das business as usual der großen Kohlekonzerne zu unterbrechen und erklären, wie ein Kohlekraftwerk effektiv lahmgelegt werden kann um den fossilen Kapitalismus zu stören.
Neben den Aktionen geht es auch um die Diskussion eines guten Umgangs mit Haft, Strafverfahren und Schadensersatzforderungen. Wir wollen mit euch diskutieren, wie praktische Solidarität, auch bewegungsübergreifend aussehen kann.

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Jahresrückblick 2022

Besser spät als nie! Der Verfassungsschutzbericht lässt ja aber auch immer lange auf sich warten, also lieber Verfassungsschutz, ihr habt noch genug Zeit abzuschreiben. Auch dieses Jahr haben wir wieder eine Jahresrückblick geschrieben. Das Jahr 2022 war immer noch stark geprägt von den Corona-Beschränkungen, die im Laufe des Jahres aber immer weiter gelockert wurden. Wir haben das Jahr genutzt um eine Vielzahl von Themen zu bearbeiten. Ob Aktionen gegen Polizeigewalt, Blockaden von Kreuzfahrtschiffen oder Demos für günstigen Wohnraum. Viel ist passiert und die Energie mit der wir 2022 abgeschlossen haben werden wir auch in dieses Jahr mitnehmen um weiter für eine bessere Welt zu kämpfen. Nicht alle Aktionen, auf die wir uns beziehen, waren von uns, manchmal haben wir uns auch nur gefreut.

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