Krippenspiel für Bleiberecht und gegen Abschiebehaft

Wir teilen hier die diesjährigen Termine des „Krippenspiel für Bleiberecht und gegen Abschiebehaft“ der Kampagne Kein Abschiebegefängis in Glückstadt und anderswo:

Das letztes Jahr schon am Weihnachtsmarkt in Glückstadt aufgeführte weihnachtliche Theaterstück wird auch in diesem Jahr wieder aufgeführt – dieses mal in Kirchengemeinden. Folgend die Ankündigung der Schauspieler*innen:

Liebe Gemeindemitglieder, liebe Interessierte!
Auch in diesem Jahr wollen wir wieder unser Krippenspiel zum Thema Flucht und Migration aufführen. Vergangenes Jahr wurde dieses Stück am Rande des Weihnachtsmarktes vor der Kirche in Glückstadt uraufgeführt, unweit des erst vor wenigen Jahren eröffneten Abschiebegefängnisses.

Im Stück erwartet Sie und euch eine aktuelle Aufbereitung der klassischen Geschichte von der Geburt des Jesuskindes in Bethlehem sowie einige thematisch angepasste Weihnachtslieder, die wir gemeinsam mit Ihnen und euch, begleitet durch Instrumente, singen wollen. Im Anschluss wird es noch die Möglichkeit geben, sich über das Abschiebegefängnis in Glückstadt zu informieren, auszutauschen und ungezwungen ins Gespräch oder in eine Diskussion zu kommen.

Kommen Sie und kommt ihr also gerne zu den Terminen in die betreffenden Gemeinden!

* 01.12.2027 um 11:00 Uhr in die Kirchengemeinde in Suchsdorf
* 07.12.2024 um 16:00 Uhr in die Kirchengemeinde St. Johannes zu Toestrup (Toestrup 3, 24407 Oersberg)
* 22.12.2024 um 10:00 Uhr in die Gemeinde St. Michaelis (Wulfsbrook 29, 24113 Kiel Hassee).

Wir freuen uns auf Sie/euch!

Solidarität mit dem Besetzung im Wasserwald!

No border, no nation – just tree occupation!

Anfang der Woche räumte die Polizei in Brandenburg den Wasserwald. Aktivistis hatten den Ort monatelang besetzt um gegen die Erweiterung des angrenzenden Tesla-Werkes und die dortige Belastung des Grundwassers zu protestieren.

Auch wenn es die Besetzung nicht mehr gibt – der Kampf geht weiter! Die Baumhäuser und Plattformen im Dieti, im Hanni und in der Fischa-Au stehen weiterhin. An diesen und vielen anderen Orten soll für Straßen und Großkonzerne Natur vernichtet werden.

Auch in Kiel könnte dies bald wieder aktuell werden. In der Esmachstraße plant die Stadt mehrere Bäume zu fällen um dort Parkplätze zu bauen. Und im Süden der Stadt soll die B404 zur Autobahn ausgebaut werden. Dafür müsste vermutlich ein Teil des Vieburger Gehölz gerodet werden.

Stoppen wir diese Zerstörung. Für eine lebenswerte Zukunft und das gute Leben für alle – in Brandenburg, in Kiel und überall sonst auf der Welt!

Politische Theorie des Anarchismus – Erzählung und Gespräch mit Jonathan Eibisch

Politische Theorie des Anarchismus – Erzählung und Gespräch mit Jonathan Eibisch

In welche Begriffe lassen sich anarchistische Gedanken fassen? Welche Merkmale und Kriterien haben anarchistische Theorien? Welchen Nutzen können wir aus Theorie in Verbindung mit anarchistischer Ethik und Organisierung ziehen?

Theoretische Beschäftigung muss längst nicht nur an Universitäten stattfinden und eine akademische Form haben – und dennoch brauchen wir sie, um uns zu reflektieren, stark zu machen und zielorientiert zu handeln. Können und sollten wir mit diesem Bewusstsein über uns selbst auch in eine breitere Öffentlichkeit treten?

Die Veranstaltung ist ein Erfahrungsbericht über die intensive Beschäftigung mit anarchistischer Theorie aus der eine Doktorarbeit und ein Buch hervorgegangen sind. Das Buch steht hier open access zur Verfügung.

Diese Veranstaltung wird gefördert von der Rosa-Luxemburg-Stiftung SH. Sie findet im Rahmen des kritischen Semesterstarts statt.

Veranstaltung: Naturschutz als Arena rechter Ideologien

Naturschutz finden wir super, Nazis mögen wir nicht – aber wie sind rechte Ideologien und Naturschutz miteinander verknüpft, was für historische und gegenwärtige Überschneidungen gibt es, und was sind die Gefahren, wenn Naturschutz für die Verbreitung rechter Ideologien instrumentalisiert wird?
Um all das wird es in dieser Vortragsveranstaltung gehen. Dabei wird es auch einen offenen interaktiven Teil geben.

Kommt gerne vorbei, wir freuen uns auf euch 🙂

25.11.24 | 18:00 Uhr
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Ludewig-Meyn-Straße 8
R. EG07 (40)

Über den Missbrauch des kulturellen Erbes der Native Americans. Stellungnahme von TKKG zu einem Spruch der in der Esmarchstraße mit Kreide auf den Gehweg gemalt wurde.

Einige Zitate sind hier im Englischen Original und danach von uns frei übersetzt wiedergegeben.

Im Rahmen einer Kanalsanierung sollen im oberen Teil der Esmarchstraße, zwischen Wasserturm und Holtenauerstraße, 18 Bäume gefällt werden. Zudem soll die Straße, wenn es nach den Plänen der Stadt Kiel geht, so umgestaltet werden, dass der breite Gehweg, die Wiese und das kleine Wäldchen verschwinden. Stattdessen sollen eine weitere Einbahnstraße und 9 zusätzliche Auto-Parkplätze entstehen.
Die Planungen der Baumaßnahmen wurden von der Stadt nicht nur ohne jeglichen Input von Anwohnenden vorrangetrieben, es gab auch keinerlei Anstrengungen, die direkt betroffenen Menschen rechtzeitig darüber zu informieren was vor ihrer Haustüre passieren soll.
Inzwischen sind aber einige Anwohner*innen auf das Bauvorhaben aufmerksam geworden und versuchen, mit unterschiedlichen Methoden ihrem Unmut über das Vorgehen der Stadt Kiel kundzutun, um eine mögliche Planänderung zu erzwingen.

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Sauberer Wasserstoff? Dreckige Lüge! Adbusting in Kiel

Sauberer Wasserstoff? Dreckige Lüge!

Diese Worte waren vergangene Woche an einigen Bushaltestellen in Kiel zu lesen. Damit wird auf die Lügen rund um Wasserstoff aufmerksam gemacht, denn durch Greenwashing wird der massive Ausbau von LNG-Terminals für den Import von fossilem Gas legitimiert.

Die Bundesregierung und fossile Konzerne investieren massiv in den Ausbau fossiler LNG-Infrastruktur und festigen so die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Steuergelder, die in den Ausbau erneuerbarer Energien fließen könnten, werden für das „fossile Weiterso“ und die Milliardengewinne von Konzernen ausgegeben. Der Weg hin zu einer klimagerechten Energieversorgung wird so blockiert.

LNG-Terminals werden gebaut, um Frackinggas zu importieren. Um dies zu rechtfertigen wird oft behauptet, dort könne in Zunkunft „grüner Wasserstoff“ ankommen. Ob eine Umrüstung der Terminals auf Wasserstoff möglich ist, ist wissenschaftlich umstritten. Auch aus der Wirtschaft ist zu hören, dass sich die Umrüstung kaum lohnen würde. Wasserstoff, der möglicherweise nie in den Terminals ankommen wird, wird dennoch als Rechtfertigung für die Milliardeninvestitionen vorgeschoben.

Nach den Planungen der Bundesregierung soll der Wasserstoff vor allem aus Ländern des globalen Südens bezogen werden. Dabei werden neokoloniale Kontinuitäten fortgesetzt. Für die Produktion von Wasserstoff werden riesige Flächen und Große Mengen an Wasser benötigt. Lokale Communities werden vertrieben und ausgebeutet. Energie, die eigentlich vor Ort für eine ökologische Transformation gebraucht werden würde, soll nach den aktuellen Planungen unter hohem Energieverlust nach Europa verschifft werden. Anstatt neue LNG-Terminals zu bauen, brauchen wir einen schnellen Gasausstieg und eine sozial-ökologische Transformation des Energiesystems.

Im Rahmen der Anti-LNG Aktionswochen von Ende Gelände machen auch wir deutlich:

Sauberer Wasserstoff ist eine dreckige Lüge!

Solirave am 13.12. in der alten Meierei

Liebe Aktivistis, liebe Partymäuse,
am 13.12. laden wir euch herzlichst zu unserem Solirave um 22 Uhr in der Alten Meierei ein. Wir fahren ein mega starkes Line-Up mit  DJs auf, bei denen wir uns schonmal bedanken wollen, dass sie für uns spielen. Wir dulden auf unserer Party keine Diskriminierung jeglicher Art. Deswegen wird es vor Ort auch ein Awarenessteam geben, was ihr jederzeit ansprechen könnt.
Was genau ist denn ein Solirave und wo ist der Unterschied zu einem kommerziellen Rave? Ganz kurz gesagt: Wir machen mit dieser Veranstaltung keinen Gewinn. Das gesammelte Geld wird an Menschen gespendet, die aufgrund linkspolitischer Aktionen Gerichtskosten, Geldstrafen oder Anwälti bezahlen müssen. Zu den genaueren Aktionen wird demnächst nochmal ein Post kommen.
Wir sehen uns am 13.12. in der Alten Meierei!
Für eine solidarische Gesellschaft!