Wie die „Identitäre Bewegung“ in Kiel versucht, den Protest gegen Verschwörungsgläubige zu vereinnahmen

und niedrigschwellig antisemitische und rassistische Propaganda platziert

Eines vorweg: Der Spruch auf dem Banner der „Identitären Bewegung“ (IB) „Zeig Globalisten die rote Karte“ erfüllt einen antisemitischen Propaganda-Zweck. Mehr dazu im unteren Absatz.

Antisemitische Propaganda der „Identitären“, kombiniert mit rassistischem „Ethnopluralismus“.

In Kiel gab es in den letzten Monaten zahlreiche Demos und Autokorsos von Coronaverharmloser:innen. Zeitweise gab es zwei Demos pro Woche und zusätzlich einen Autokorso. Neben antifaschistischen Gruppen kam es auch von Anwohner:innen zu Protesten dagegen. Sie hängten symbolisch rote Tücher in die Fenster, um den „Querdenker:innen“ die Rote Karte zu zeigen. Entsprechende Aufrufe zu dieser tollen Aktion in Form von Flugblättern und Aushängen waren ab dem 15. Februar im Schreventeich-Viertel zu sehen. Weiterlesen

8. März ♀ Solibeutel

Wir haben noch Soli-Jutebeutel, mit denen ihr das Kieler 8.-März-Bündnis unterstützen könnt. Unkostenpreis 6€, Solipreis-Vorschlag 10€.

Die Beutel sind von Goldeimer, also bio, fairtrade und vegan und ein Teil des Geld geht darüber wiederum darein, dass mehr Menschen Zugang zu sanitären Anlagen bekommen. Bedruckt wurden die Beutel in Handarbeit als Soli-Aktion von NoCollar Siebdruck.

Disclaimer: Wir vertreiben lediglich einen Teil der Beutel. Wir haben die Beutel weder designt, noch machen wir mit dem Verkauf Gewinn. Alles Geld und Props an das 8.-März-Bündnis!

Abbildung Beutel mit Logo. Beutel sind schwarz oder weiß. Das Logo ist ein Kreis mit abgewandeltem Gender-Symbol, also Kreuz, Pfeil und Kombination für weiblich, männlich, non-binary. In der Mitte zwei Hände mit ineinander verhakten Fingern und "8M".Alle Abbildungen: Weiterlesen

Kieler Kundgebung gegen „Querdenken“ / Versammlungsbehoerde will den Ort der Kundgebung verhindern

Hallo ihr Lieben!

Die Versammlungsbehörde will unsere heutige Kundgebung auf den Rathausplatz verschieben, mit der Begründung, dass sie uns nicht vor der gewaltbereiten „Identitären Bewegung“ schützen kann.

Es wird noch heute am Donnerstag ein Eil-Antrag beim Gericht eingereicht, und wir gehen davon aus, dass die Möglichkeit eingeräumt wird ein sichtbares Zeichen der Solidarität auf dem Exerzierplatz zu setzen.

Hier die Pressemitteilung des Kieler Bündnis-Gegen-„Querdenken“:

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Feministischer Kampftag 2021 in Kiel

Wir freuen uns über die vielfältigen und dezentralen Aktionen die heute in Kiel stattgefunden haben. Vor der Ausländer:innen-Behörde am Sophienblatt in Kiel haben wir heute diesen Redebeitrag gehalten:

Hi!

Warum ein Redebeitrag von einer Gruppe, die für Klimagerechtigkeit kämpft, am feministischen Kampftag? Niemand lebt sein Leben an einziges Thema gebunden. Geschlecht, Klimakrise, Migration sind Themen die miteinander verknüpft sind. Während wir zu einigen dieser Themen sicherlich Expertise haben, können wir von anderern Themen nicht als Betroffene sprechen, sondern nur eine beobachtende Sichtweise einbringen. Wir, also die Menschen, die in der Turbo Klima Kampfgruppe Kiel organisiert sind, sind überwiegend weiß und mit deutschem Pass. Einige von uns sind queer, andere nicht. Weiterlesen

Hecken gegen Höffner – Menschenkette & Kundgebung

Hecken gegen Höffner!

Veranstaltung bei Facebook

Menschenkette und Kundgebung am Rande der Ratsversammlung im Kieler Schloss.

Bitte tragt, wenn möglich, grüne Kleidung und beachtet im Laufe der Veranstaltung die geltenden Abstands- und Maskenregeln!

Am Donnerstag, den 18.2.21 tagt die Ratsversammlung im Kieler Schloss. Unter TOP 9 wird der Antrag von LINKE und SSW für Verhängung eines sofortigen Baustops auf dem Höffner-Gelände wegen der mutwilligen Zerstörung der Ausgleichsflächen verhandelt.
Hunderte von Zugvögeln, die in diesen Tagen zurückkehren, finden ihre
Heimat nicht mehr vor, weil sie weg gebaggert wurde. Darüber hinaus wurde das Habitat vieler ganzjährig im Prüner Schlag lebender Tiere vernichtet.

Wir treffen uns um 14:00 am Kieler Schloss, um mit einer menschlichen Hecke unsere Forderungen für die Mitglieder der Ratsfraktion sichtbar zu machen.

Wir unterstützen den Baustop-Antrag von LINKE und SSW und fordern alle Ratsmitglieder auf, für diesen Antrag zu stimmen. Sie sind gewählte Abgeordnete der Kieler Bürger:innen und wir fordern sie auf, den Willen der Kieler Bürger:innen umzusetzen und das Verhalten des Investors im Kieler Grüngürtel zu ahnden!

Als Zeichen dafür, dass die Bürger:innen der Stadt Kiel das Vorgehen des Investors Krieger auf den Ausgleichsflächen am Prüner Schlag nicht gutheissen und Konsequenzen fordern, überreichen wir im Rahmen der Veranstaltung die Unterschriftenliste der Petition „Gerechtigkeit für den Prüner Schlag“, die von Johanna Brüggemann gestartet wurde und mehr als 11.000 Unterzeichner:innen listet.

Link zur Petition:
http://chng.it/VvRd45wc

Wir sagen den Ratsmitgliedern:

Wir möchten, das sie als unsere parlamentarischen Vertreter unseren Willen umsetzen. Das heißt: die Vernichtung von Grünflächen durch Investoren darf diesen nicht in die Karten spielen. Es müssen weitreichendere Konsequenzen her, als eine Strafe von 50.000 Euro!

Wir fordern: Gerechtigkeit für den Prüner Schlag!

Eine Aktion des „Bündis Prüner Schlag“

Unterstützt u.a. von:

– BUND Kiel
– TKKG
– Fridays for Future
– Students für Future
– Projekt Prüner Park
– Offenes Klimatreffen Kiel
– Anwohner:innen

Veröffentlicht unter Demo

Von Kleingarten-Cops und Platzverweisen

Uns wurde von zwei Vorfällen in der Kleingartenanlage am Viehburger Gehölz berichtet. Gestern wurden dort mehrere Menschen kontrolliert und mussten Personalien angeben, weil sie auf dem Weg zur Gartenanlage mit Baumstämmen unterwegs waren. Als Menschen am Karlsburger Feldweg ein Transpi („Keine Autobahnen nirgendwo – A49 & A21 stoppen“) aufhängen wollten, gab es deswegen erneut Personenkontrollen und Platzverweise „zur Gefahrenabwehr“ (wt?!). Menschen durften sich wegen der Platzverweise danach nicht mehr in ihrem eigenen Garten aufhalten.

Offensichtlich halten die Cops es für angemessen, die Kleingärtner:innen zu beobachten, zu kontrollieren und eventuelle aktivistische Bestrebungen – oder eher alles, was sie dafür halten – auf Verdacht zu verbieten. Das ist komplett unangemessen! Wir sind trotzdem guter Dinge, dass das Transpi bald hängen und bleiben wird. Denn die Kleingärtner:innen können auch anders.