Feministische Bewegungen sind weltweit so stark wie lange nicht mehr. In den letzten Jahren wurde in vielen Ländern zum Streik am 8. März aufgerufen – dem internationalen feministischen Kampftag. Auch in Kiel ruft das feministische Bündnis 8M-Kiel alle Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nicht-binäre und trans Personen (kurz FLINT*) dazu auf, gemeinsam am 8. März 2021 jegliche Arbeit niederzulegen und sich am feministischen Streik zu beteiligen. Die Corona-Krise hat bestehende Ungleichheiten verschärft und macht immer deutlicher sichtbar, dass sich die gesellschaftlichen Verhältnisse nicht von alleine ändern – das müssen wir selbst in die Hand nehmen: Wer systemrelevant ist, kann das System auch ändern! Denn wenn wir streiken, steht die Welt still! (Langer Aufruf)
Kommt vorbei bei unserem mobilen FLINT*-Streikcafé!
Mobiles Streik-Café (aktueller Stand):
10.15 Uhr: Streik-Kundgebung am Städtischen Krankenhaus (Chemnitzstr. / Kronshagener Weg) – Gesundheit ist keine Ware!
12 Uhr: Streik-Kundgebung vor der Ausländerbehörde (Sophienblatt / Herzog-Friedrich-Straße) – Fight fortress Europe!
13.45 Uhr: Streik-Kundgebung vor dem Familienzentrum Gaarden (Preetzer Straße / Elisabethstraße) – Care-Revolution now!




Früher oder später geht es vielen Aktivist*innen so: ein*e Gerichtsvollzieher*in kündigt sich an, um Geldforderungen unsympathischer Konzerne oder Gerichte einzutreiben. Für wen das noch nicht zum politisch-aktivistischen Alltag gehört, der oder die mag nachvollziehbarer Weise davor etwas Angst haben, dass da nun staatlich bestellt Menschen vorbeikommen, um in der eigenen Unterwäsche nach versteckten Goldbarren zu suchen, die gepfändet werden könnten. Erfahrungsgemäß sind solche Hausbesuche halb so schlimm, einfach weil unsereins ja nun wirklich auch nix hat, was uns weggenommen werden könnte, woraus sich – wohlgemerkt aus Sicht eines Gerichtsvollziehenden – lohnend Geld machen könnte. Stück in drei Akten aus unterschiedlichen Perspektiven.