Blockade der B404 in Kiel – gegen den Ausbau der A21

Update: Die heutige Blockade der B404 von verschiedenen Klimagerechtigkeitsgruppen- und aktivist*innen in Kiel wurde nach gut zwei Stunden von der Polizei gewaltsam geräumt.

Hier die Pressemitteilung der Aktiven:
Seit 13:10 Uhr halten knapp 30 Klimaaktivistinnen und -aktivisten die B404 in Kiel auf der Höhe Hofteichstraße besetzt. Sie haben ein Tripod (dreibeiniges Holzgestell) aufgestellt, in welches eine Person geklettert ist. Mit der Aktion protestieren sie am Globalen Klimastreiktag für mehr Umweltschutz und ein Umdenken in der Klimapolitik.

Von einer der Aktivistinnen heißt es dazu: „Die aktuelle Klimapolitik führt in eine ökologische Sackgasse. Für eine konsequente Verkehrswende müssen alle offenen Autobahnprojekte sofort eingestampft werden!“ Mit der Aussage spielt sie auf den Ausbau der B404 zur A21 an. Dieser steht in der Kritik, weil hierfür Kleingärten und für die Stadt wichtige Natur-und Erholungsräume zerstört werden müssten. Der Ausbau ist Teil des Bundesverkehrswegeplan 2030 der Bundesregierung.

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🎆RAVEN GEGEN KREUZFAHRT – Solidarisch Klimagerechtigkeit feiern statt Luxus auf Kosten anderer!🎆

➡️Was: Workshops, Vorträge, Entertainment und Party!
➡️Wann: Am 18.09.21 von 15: 00 Uhr bis 00:00 Uhr am Osteekai in Kiel!
➡️Wo: Ostseekai Kiel

GANZER PROGRAMM-ABLAUF unten👇

💬Worum geht’s?
TUI, StenaLine, ColorLine, Mein Schiff, egal wie sie heißen – In Kiel verpesten Kreuzfahrtschiffe tagtäglich die Luft und erzeugen dabei genauso viele Emissionen wie eine ganze Kleinstadt.😠 Für die Stadt Kiel stehen Tourismus und Profite der Branche vor dem Klimaschutz. Und das trotz Ausrufens des Klimanotstandes!
Auch aus sozialer Perspektive ist die Kreuzfahrtindustrie ein Desaster: 12-Stunden-Schichten für einen Stundenlohn von weniger als 3 Euro? Standard. Dass ein Großteil der Crew auf dem Schiff aus BIPoC besteht, deren Aufgabe es ist, die reichen weißen Europäer*innen in ihrem Luxusurlaub zu bedienen und zu verwöhnen, unterstreicht die koloniale Ausbeutung, die hier immer noch stattfindet.😥
Kolonial, klassistisch, klimazerstörerisch – Wir fordern die Abschaffung von Kreuzfahrt als Tourismus-Branche!✊

Gemeinsam wollen wir als 5 Kieler Klima-Initiativen 🌿TKKG, ☘️Fridays for Future, 🍁Offenes Klimatreffen, 🍃Students for Future und 🌱Extinction Rebellion euch zu einem Tag rund ums Thema Kreuzfahrt und Klimagerechtigkeit einladen, und zeigen, wie Freizeit und Urlaub ohne Ausbeutung und Klimaschmutz funktionieren können. Weiterlesen

Anreise zu Ende Gelände

Das Offene Klimatreffen organisiert eine Anreise zur Ende Gelände Aktion in Brunsbüttel am Donnerstag, 29.7. Treffpunkt 13.30 Uhr Fahrkarten-Automat Hbf
Wir lösen Gruppenkarten und fahren mit dem Zug 14.02 Richtung Hamburg.

Wer Lust hat am Donnerstag schon den Zug um 9:02 oder 10.02 Uhr zu nehmen oder erst Freitag abend fahren kann, kann sich gern per Mail tkkg[ät]riseup.net melden, da fahren jeweils auch einige Personen.

Ein Nachbereitungstreffen für Ende Gelände hat das Offene Klimatreffen hat
zusammen mit anderen Kieler Gruppen organisiert. Es findet am
Mittwoch, 11.8. um 16.30 Uhr im Werftpark, Am Teich statt.

Free ELLAⒶ, Björn und alle Gefangenen

Wir erklären uns solidarisch mit den beiden verurteilten Menschen Ella/UP1 und B. Sie gehören zu den vielen Menschen, die den Dannenröder Wald gegen den Bau der A49 verteidigten. Ella wurde am Montag, dem 23. Juni in Alsfeld verurteilt. Die Beweise sind mehr als notdürftig und das Urteil ist absolut unverhältnismäßig. Für uns ist klar: hinter dem Verfahren steht ein politisches Motiv. Die Verurteilung macht uns unfassbar wütend und traurig zugleich. Wie auch bei Lina aus Leipzig und etlichen anderen Prozessen der letzten Jahre dient das Verfahren dazu, öffentlich die angebliche „Gefahr von Links“ zu betonen, Ängste zu schüren und Aktivist*innen einzuschüchtern, um zukünftige politische Arbeit zu verhindern.
Während die Politiker*innen nicht genügend daran interessiert sind, Lösungen für aktuelle gesellschaftliche Probleme und die Einhaltung des 1,5 Grad Ziels zu finden, werden die Menschen verfolgt, die sich für eine (klima)gerechte Welt einsetzen. Wir haben das zuletzt im Danni gesehen oder bei den Autobahnabseilaktionen, als mehrere Menschen in Untersuchungshaft landeten, aber auch jetzt, wenn sie Rechnungen über Polizeieinsätze bekommen oder Strafverfahren weiter laufen. Zwei der damals Eingesperrten sitzen heute und vermutlich auch noch länger im Knast.
Es trifft immer wieder einzelne, doch gemeint sind wir alle.
Unsere Solidartät gilt all denen, die für ihren Kampf um eine solidarische und gerechtere Welt unter staatlichen oder zivilrechtlichen Repressionen leiden müssen. 
Klimaschutz ist kein Verbrechen!
Wir fordern Freiheit für Ella, Björn und alle anderen Gefangenen!

Diskussionsrunde „Wie bleiben wir langfristig aktiv?“

Die Audio-Aufnahme der Diskussionsrunde ist jetzt online. Ihr findet sie hier.

Wenn ihr noch einen kleinen Beitrag für unseren nachhaltigen Aktivismus da lassen wollt, überweist gerne was auf unser Antirep-Konto. Vielen Dank auch für die Unterstützung der Rosalux SH und die technische Unterstützung von Julian.

Für den weiteren Austausch haben Zuhörer:innen eine Riot-Chatgruppe gegründet:  https://element.io/ #nachhaltigaktiv:matrix.org  

Mit uns diskutiert haben:

  • Hanna Poddig ist langjährige Vollzeitaktivistin, war schonmal im Knast und hält es für strategisch sinnvoll als Aktivisti Schulden zu machen. Ihre letzte Veröffentlichung: Klimakämpfe – Wir sind die fucking Zukunft.
  • Rehzi Malzahn interviewte für ihr Buch „Dabei geblieben“ Aktivisti übers langfristig dabei bleiben, hat inzwischen aber eine kritische Position dazu und will „lieber Rahmen sprengen und eine andere Form des Seins, in der Kämpfen auch Platz hat, aber das nicht darauf reduziert ist“.
  • Timo Luthmann schrieb das „Handbuch nachhaltiger Aktivismus“, ist selbst seit den 90ern in Kämpfen aktiv und stellt sich die Frage: Was macht Aktivist*innen wie auch soziale Bewegungen widerstandsfähiger, kreativer und erfolgreicher?
  • Ditsche ist seit den 80ern in der autonomen Szene aktiv. Heute immer noch auf Klimacamps am Start und mit einiger Kritik an der eigenen Generation.

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Aktionstraining Verkehrswende // 18.07. von 12-18 Uhr // Kiel

Aktionen für eine Zukunft ohne Autos: Verkehrswende, Nulltarif, Fahrradstraßen

Sonntag, 18.07. von 12-18 Uhr, in Kiel, Alte Meierei, Hornheimer Weg2

Die platz-, sprit- und rohstofffressenden Stinker mit Steuermilliarden nochmal umrüsten, damit Autokonzerne und Bestattungsunternehmen weiter verdienen können? Radler*innen auf holperige Schmalspuren am Gehwegrand verbannen oder ihnen nagelneue Pisten in die Landschaft betonieren? Das kann es ja wohl nicht sein.
Das Land braucht eine echte Verkehrswende. Beton- und Asphaltfläche sind genug da, sie müssen umgenutzt und der Autoverkehr dafür zurückgedrängt werden. Wichtigste Bausteine sind Fahrradstraßen und ein fahrscheinloser öffentlicher Verkehr. Denn der verbindet die ökologische Verkehrswende mit sozialer Gerechtigkeit – eine seltene
Kombination, war Umweltpolitik doch bisher meist Politik für Reiche.

Dieser Workshop zeigt die Möglichkeiten einer Verkehrswende – und viele Aktionsideen, sie durchzusetzen. Wir haben Zeit, zu klären, was die wichtigsten Säulen einer Verkehrswende sind (ÖPNV, Fahrradstraßen, Nulltarif, autofreie Zonen, kurze Wege usw.). Im Hauptteil geht es um Aktionen, die den nötigen politischen Druck erzeugen, vom Aktionsschwarzfahren über Gehzeuge, Kommunikationsguerilla und Fahrradaktionen bis zu großen Kampagnen für autofreie Städte, auf Autobahnen oder gegen die großen Konzerne. Wir klären rechtliche Fragen, tauschen technische Tipps aus und, wenn wir Lust haben, probieren auch einiges aus.

Infoseite: verkehrsaktionen.siehe.website