Gegen den AfD Aufmarsch in Neumünster!

Wir teilen hier den Aufruf von antifaschistischen Gruppen aus Schleswig-Holstein:

Alerta Antifa! Gemeinsam und entschlossen gegen den rassistischen AfD-Aufmarsch in Neumünster!

Für Samstag, 25. Januar 2025 ruft die AfD im Rahmen ihres Bundestagswahlkampfes zu einer Demonstration in Neumünster auf. (…) Es ist zu befürchten, dass sich an diesem Tag mehrere hundert Rechte in der Stadt zusammenrotten werden, wie es zuletzt im November 2023 der Fall gewesen ist. Damals wurde bei dem größten rechten Aufmarsch in Schleswig-Holstein seit vielen Jahren neben AfD-Mitgliedern und Sympathisant:innen auch die NPD-Nachfolgepartei „Die Heimat“ herzlich willkommen geheißen.

Der Programmatik der Faschist:innen entsprechend, zielt die Mobilisierung der selbsternannten Alternative wieder einmal darauf ab, anstatt nach oben zu schlagen, nach unten zu treten. Ihr Hetzaufruf richtet sich dementsprechend insbesondere gegen Geflüchtete. Alarmieren muss deshalb, dass der Aufmarsch auch an der Erstaufnahmeeinrichtung für Asylsuchende am Haart vorbeiziehen und Halt machen will. (…) Statt dessen Profiteure und Vollstrecker:innen ins Visier zu nehmen, versucht sie allgemeine Unzufriedenheit gegen Menschen umzulenken, die hier auf eine bessere Zukunft hoffen und vom Staat ohnehin zunehmend gegängelt und jeder Perspektive beraubt werden.

Dieser offenen Drohgebärde werden wir uns in den Weg stellen. Wir rufen alle Antifaschist:innen und Antirassist:innen in Schleswig-Holstein dazu auf, nach Neumünster zu kommen und sich in Solidarität mit den Bewohner:innen an der Erstaufnahmeeinrichtung am Haart zu versammeln. Verhindern wir, dass die Rassist:innen dort auflaufen und Schutzsuchende einschüchtern können. Sorgen wir dafür, dass sie auch in der zu ihrer Hochburg erklärten Schwalestadt auf Widerstand stoßen werden, wenn sie dem rassistischen Straßenterror von Morgen den Weg ebnen wollen. (…) Macht euch bereit und mobilisiert eure Leute auf allen Kanälen!

Faschisten vertreiben – Geflüchtete bleiben!
Den Rechtsruck auf der Straße stoppen – alle zusammen gegen den Faschismus!

Samstag, 25.01.2025 | 10 Uhr | Bahnhof | Neumünster

Antifaschistische Gruppen aus Schleswig-Holstein | noafdsh.noblogs.org

 

Bericht vom Protest gegen den Wahlkampfautakt der AfD in Nordhastedt

Alerta, alerta – Antifascista!‘ tönte es am Freitagabend wieder einmal lautstark über die Straße vorm Bahnhof in Nordhastedt, Kreis Dithmarschen. Etwa 400 Antifaschist*innen waren an diesem nebelverhangenen und kalten Tag erneut zusammengekommen, um der AfD mit ihrem Protest eine Absage zu erteilen. Diese war ihrerseits erneut im AfD-geführten Lokal ‚Zum Alten Bahnhof‘ zusammengekommen, um in den Bundestagswahlkampf zu starten. Während sich drinnen also mit rassistischer Hetze auf die kommenden Wochen bis zur Wahl am 23.02.’25 eingestellt wurde und die ‚Parteigrößen‘ aus Schleswig-Holstein redeten, ging es draußen in den Redebeiträgen u.a. ebenfalls um den anstehenden Wahlkampf und um die antifaschistische Begleitung und Sabotage dessen.


So wurde zum Beispiel dazu aufgerufen, kommenden Samstag, am 25.01.25 nach Neumünster zu kommen, um die angekündigte Demonstration der AfD zu stören. Wir treffen uns um 10:00 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz! Den Aufruf findet ihr auf unserem Instagramprofil, weitere Informationen zu kommenden Aktionen auf https://noafdsh.noblogs.org/. Weiterlesen

Antifa in die Offensive: Gemeinsam und entschlossen gegen den Wahlkampfauftakt der AfD in Nordhastedt!

Wir teilen hier den Aufruf der Kampagne „AfD in die Schranken weisen“ gegen den AfD Wahlkampfauftakt in Nordhastedt:

Antifa in die Offensive: Gemeinsam und entschlossen gegen den Wahlkampfauftakt der AfD in Nordhastedt!

Antifaschistische Kundgebung | 17. Januar 2025 | 17 Uhr | Nordhastedt

Für den 17. Januar kündigt der schleswig-holsteinische Landesverband der AfD seinen Auftakt zum Bundestagswahlkampf an. Im „Alten Bahnhof“ in Nordhastedt sollen die drei Spitzenkandidaten der Landesliste Kurt Kleinschmidt, Gereon Bollmann und Volker Schnurrbusch bei einem Sektempfang ihre rechte Anhänger:innenschaft auf den Wahlkampf einschwören. Das Lokal „Alter Bahnhof“ ist einer der wichtigsten Treffpunkte der AfD im Norden und wird vom Kreistagsabgeordneten Mario Reschke betrieben. Das so eine wichtige Veranstaltung nicht an einem zentraleren Ort, sondern auf dem platten Land in Dithmarschen stattfindet, ist auch ein Erfolg vergangener antifaschistischer Interventionen. In den größeren Städten, aber auch kleineren Gemeinden, wurden AfD-Veranstaltungen immer wieder zu einem unbequemen Pflaster für die Rechten gemacht und antifaschistische Veranstaltungsverbote erteilt. Auch in Nordhastedt hat sich in den letzten Monaten ein stabiler Widerstand aus Zivilgesellschaft und Antifa gegen die rechten Umtriebe herausgebildet.

Daran anknüpfend wollen wir der AfD auch an diesem Abend in ihren Sekt spucken und damit deutlich machen, dass wir den Rechten im Wahlkampf und darüber hinaus keinen Meter und keine Räume gewähren werden! Kommt zur antifaschistischen Kundgebung in Nordhastedt, bildet Bezugsgruppen und bleibt vor Ort dynamisch! Infos zu gemeinsamen Anreisen folgen zeitnah.

Den Rechtsruck auf der Straße stoppen – alle zusammen gegen den Faschismus!

noafdsh.noblogs.org

Freiheit für alle Gefangenen! Bericht von den Knastkundgebungen in Lübeck und Glückstadt

Bericht von der Knastgundgebung am 29.12. in Lübeck

Mit ca. 25 Menschen waren wir heute Abend in Lübeck vor der JVA demonstrieren. Mit zwei Redebeiträgen und Musik haben wir unsere Solidarität mit den Leuten ausgedrückt, die hinter der viele Meter hohen Mauer eingesperrt sind.
Wir waren da, weil wir den Gefangenen zeigen wollen, dass wir sie nicht vergessen haben. Weil wir es eben für keine Lösung halten, Menschen einfach wegzusperren und ihnen dabei unfassbar viel Gewalt anzutun, anstatt gesellschaftliche Probleme zu bekämpfen, von denen manche von den Herrschenden zu Straftaten erklärt werden. Weil Knast eben nicht die soziale Ungerechtigkeit, die Ausbeutung oder den tief verankerten Sexismus und Rassismus bekämpft, die jeden Tag Gewalt hervorbringen und Menschen töten. Weil das System, welches hinter Strafe und Knast steckt, eine wirkliche Bekämpfung all dieser Probleme viel eher verhindert und einer Auseinandersetzung mit all diesen Themen, die dazugehören, im Weg steht.
Aus all diesen und aus noch mehr Gründen gehen Anarchist*innen seit vielen Jahren schon zum Jahresende zu Gefängnissen. Die Polizei war heute mit einem Aufgebot von ca. 30 Kräften in Zivil und in Uniform vor Ort, filmte ohne Angabe von Gründen die Demonstrierenden und patroullierte mit Polizeihunden.


Neben der Musik und den Redebeiträgen wurde auch mit Anwohnenden diskutiert, und getanzt. Zum Ende erschien dann noch ein bunt leuchtendes Feuerwerk am Himmel.
Wir waren dieses Mal auch deshalb in Lübeck, weil vor ein paar Monaten ein*e Klimaaktivisti für eine Woche dort eingesperrt wurde – allein deshalb, weil ein Richter sich gekränkt fühlte, weil die Person nicht für ihn aufstehen wollte und sich nicht einfach das Wort nehmen ließ.
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Silvesterkundgebung vor dem Abschiebegefängnis in Glückstadt!

Wir teilen hier den Aufruf der Kampagne gegen das Abschiebegefängnis in Glückstadt

Anreise Kiel: 14:10 Uhr, Fahrkartenaut. Hbf.

HH: 14:50 Uhr, Reisezentrum Hbf

Das Jahr war von zahlreichen Ereignissen geprägt. Gleich zu Beginn kam es in der Haftanstalt zu zwei Bränden, begleitet von Berichten über Selbstverletzungen, Suizidversuche und diskriminierendes Verhalten durch Mitarbeitende. Die Verzweiflung unter den inhaftierten Personen ist groß.

Menschen, die sich den strikten Regeln widersetzten, wurden in Einzelhaft verlegt, und Besuche von Angehörigen sowie Freund*innen wurden zeitweise untersagt. Auch uns wurde der Zugang zu den Gefangenen zeitweise verwehrt. Sechs Monate lang fehlte es an jeglicher Sozialberatung, wodurch die Inhaftierten mit ihren Anliegen vollkommen allein gelassen wurden.

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Auf zum Knast in Lübeck – Freiheit für alle Gefangenen!

Wir sind Klimagerechtigkeitsaktivist*innen, Antifaschist*innen oder Anarchist*innen und stehen öfter in Opposition zu dem Staat und den gesellschaftlichen Verhältnissen, weil wir nicht wollen, dass Menschen ausgebeutet oder diskriminiert oder unsere Umwelt zerstört werden. Deshalb werden wir verfolgt und auch unsere Kompliz*innen werden immer wieder eingesperrt, mal für ein paar Stunden auf der Polizeistation, mal für länger im Knast. Weiterlesen

Bericht von der Kundgebung gegen die Compact-Veranstaltung der AfD

Am Abend des 05.12. traf sich die AfD erneut mit ihren Freund*innen bei ‚Exit Cars‘ in der Lise-Meitner-Str. 4 in Raisdorf/Schwentinental. Diesmal hatten sie zu einer gemeinsamen Veranstaltung mit Paul Klemm vom rechtsextremen Compact Magazin eingeladen. Einige Besucher*innen hatten sich zunächst vor dem Eingang, der bereits durch andere ähnliche Veranstaltungen bekannten Autowerkstatt, versammelt.

Die Faschist*innen blieben allerdings nicht unbegleitet. Ca. 70-80 Antifaschist*innen trafen gegen 17:30 Uhr bei besagtem Schrauberschuppen ein, um gegen die Veranstaltung zu protestieren.

Als die Demonstrant*innen ankamen, sperrte die Polizei die Straße mit Hamburger Gittern ab und ging mit Tritten, Schlägen, Würgen, Pfefferspray und Hunden brutal vor. So brutal, dass eine Person nach Schlägen auf den Kopf bewusstlos wurde und weggetragen werden musste. Weiterlesen