Auch in Mettenhof gilt: Keinen Raum der Fight AfD!

Erneute antifaschistische Begleitung und Intervention des Wahlkampfes in Kiel.

Heute Vormittag versammelten sich ca. 30 Antifa|schist*innen auf dem Kurt-Schuhmacher-Platz im Herzen von Mettenhof. Sie positionierten sich direkt gegenüber von etwa fünf AfDler*innen, darunter der Kieler Direktkandidat Hubert Pinto de Kraus. Diese hatten kurz zuvor einen Wahlkampfstand aufgebaut, um ihre rechte Propaganda unter den Passant*innen zu verteilen.

Die Antifaschist*innen bauten ebenfalls einen Infostand auf und positionierten sich mit Transparenten und Flyern auf dem ganzen Platz. Später eintreffende Antifas kletterten auf Bäume und befestigten queere und antifaschistische Flaggen und Transpis darin. Nach kurzer Zeit war der AfD-Stand von allen Seiten großräumig umstellt und kein Mensch kam mehr zur AfD, ohne zumindest einmal vorher an einem Transpi und Menschen mit antifaschistischen Flyern vorbeizukommen. Dabei wurden auch zahlreiche Gespräche und Diskussionen geführt. Immer wieder tönten Redebeiträge vom Infostand und aus den Bäumen, in denen sich klar gegen die Politik der Herrschenden, den Rechtsruck und die rassistische Hetze der AfD positioniert wurde. Wir haben wieder einmal klar gemacht: Für die vielen Probleme, die es gerade gibt, ist die AfD keine Lösung – für eine bessere Welt und ein gutes Leben für alle Menschen müssen wir zusammen kämpfen und können uns dabei auf keine Parteien verlassen!

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Double Trouble in Schwentinental: Gemeinsam und entschlossen gegen den AfD-Wahlkampf

Sie wollen es wissen – wir aber auch! Auch an diesem Wochenende sind für den Raum Kiel gleich zwei rechte Veranstaltungen im Rahmen des laufenden Wahlkampfes angekündigt. Sowohl am Freitag als auch am Samstag wollen AfD-Redner:innen in Schwentinental auftreten. Wie schon in der Vergangenheit steht ihnen hiefür abermals die Auto-Garage „Exit-Cars“ des „Die Basis“-Aktivisten Sönke Hoffmann in der Raisdorfer Lise-Meitner-Straße 4 zur Verfügung.

Die schleswig-holsteinische AfD legt in diesem Wahlkampf eine bisher ungekannte Aktivität vor, stößt jedoch gleichzeitig auf umso massiveren Widerstand. Es sind zweifellos Zeiten, in denen ausgehandelt wird, ob der stetige Rechtsruck in Zeiten der großen kapitalistischen Krisen aufgehalten werden kann oder ob er früher oder später in einer Beteiligung der faschistischen AfD an der Regierungsmacht mündet. Der Vorstoß der Merz-CDU und weiterer bürgerlicher Kräfte zur offenen Zusammenarbeit mit der AfD hat den Handlungsspielraum der Rechten weiter vergrößert. Die große Empörung, die hunderttausende Menschen als Reaktion darauf gegen diese berechnete Anbiederung des politischen Bürgertums an die Faschisten auf die Straße trieb, hat dagegen der antifaschistischen Gegenbewegung spürbaren Auftrieb gegeben. Jetzt kommt es darauf an, den symbolischen Protest dorthin zu überführen, wo die Akteur:innen des Rechtsrucks sich versammeln und organisieren und sich ihnen aktiv entgegen zu stellen. Weiterlesen

Bericht von den Protesten gegen den AfD „Bürgerdialog“ am 3.Februar im Walkerdamm

Scheiß AfD, Scheiß Faschistenpack, 
ihr habt Keinen Platz in unsrer Stadt!

Am Montag den 03.02.25 hatte die AfD zu einem von ihren sogenannten „Bürgerdialogen“ in der Landesparteizentrale im Walkerdamm eingeladen. Grund für die Veranstaltung war die anstehende Bundestagswahl. Zu dieser versucht sie ihre rassistische, sexistische und neoliberale Politik salonfähig zu machen. Dies weckte einen breiten Protest. So kamen fast 600 Menschen aus verschiedensten Spektren auf zwei Gegenkundgebungen zusammen. Auf der einen Kundgebung Ecke Walkerdamm/Hopfenstraße wurden Reden gehalten, laut skandiert und gesungen. Zu weiteren Vorfällen kam es dort (soweit wir wissen) nicht.

Auf der Zweiten Kundgebung Ecke Walkerdamm/Bäckergang wurde schon direkt am Anfang darauf aufmerksam gemacht, dass die AfD nicht die einzige rechte Partei ist, gegen die wir aktiv werden müssen. Menschen riefen: „Ganz Kiel hasst die CDU“. Etwa 400 Antifas fanden sich hier zusammen und waren gemeinsam laut. Die Polizei sperrte mal wieder einen Korridor mit Hamburg Gittern ab. Eine Halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn war dann klar, dass hier zumindest einzelne der rechtsoffenen bis rechtsextremen Besucher*innen zur AfD durchgehen würden. Dies wollten einige Antifas nicht zulassen. Ca 15 von ihnen postierten sich mit Transpi vor dem Zugang zur Veranstaltung. Sehr schnell kamen weitere dazu. In der Dynamik setzten sich einige hin. Dem Beispiel folgten weitere, bis schließlich ca. 20 Menschen saßen. Weiterlesen

Protest gegen AfD Wahlkampfstand in Kiel

Gemeinsam gegen Krise und Rechtsruck!

Am heutigen Samstagvormitttag baute die AfD gegen 10:00 Uhr einen Wahlkampfstand auf dem Asmus-Bremer-Platz in der Innenstadt auf und versuchte mit Flyern ihre rassistische, nationalistische Propaganda unter die Leute zu bringen.

Von Beginn an waren die Rechten dabei nicht allein: Noch bevor sie ihren Stand richtig aufgebaut hatten, begannen Menschen in einem großen Baum direkt gegenüber Transparente sowie Antifa – und Queer prideflaggen aufzuhängen. Parallel dazu ertönte von einem der Häuserdächer am Platz lautstark ein Redebeitrag, der die Umstehenden dazu aufrief, sich nicht auf die Propaganda der AfD einzulassen und sich dem Rechtsruck entschlossen entgegen zu stellen.

Gleichzeitig war auch schon die Polizei mit einem massiven Aufgebot von über 50 Einsatzkräften eingetroffen und positionierte sich schützend direkt neben dem Stand der AfD. Sie bauten einen Gitterzaun auf dem Platz auf und versuchten zunächst, die eintreffenden Antifas hinter diesem zu halten um sie möglichst weit von der AfD in der Fußgänger*innenzone abzudrängen. Diese ließen sich jedoch nicht abwimmeln und positionierten sich mit einem Pavillon samt einer breiten Auswahl an Infomaterial direkt gegenüber von der AfD. Weitere eintreffende Antifas wurden von der Polizei brutal abgedrängt und hinter die Absperrung geschubst, was sie nicht daran hinderte, lautstark ihren Protest in Richtung der AfD zu rufen. In der Folge wurden von zahlreichen Leuten im direkten Umkreis des AfD-Standes fleißig Flyer gegen Rechtsruck, AfD und Krise verteilt.
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Gegen den AfD „Bürgerdialog“ am 3.Februar im Walkerdamm!

Gemeinsam und entschlossen gegen den AfD „Bürgerdialog“ in Kiel!

In den letzten Wochen überschlagen sich förmlich die Ereignisse. Die seit langem andauernde politische Rechtsentwicklung trägt ihre Früchte und schlägt sich in immer folgenschwereren Konsequenzen nieder. Immer mehr Antifaschist:innen sitzen in deutschen und anderen EU-Knästen und sind offensichtlicher Staatswillkür ausgesetzt. In den USA ist die Trump-Oligarchie an die Staatsspitze zurückgekehrt und lässt deutlich erahnen, was Faschisierung in den imperialistischen Machtzentren wirklich bedeutet und wer die Leidtragenden davon sind. Hierzulande eifert der erzreaktionäre CDU-Boss Merz dieser Verlockung der herrschenden Klasse nach und paktiert – bürgerliche Brandmauer am Arsch – sogar noch vor den Bundestagswahlen mit den AfD-Faschisten. Ihr gemeinsamer Krieg richtet sich derzeit als erstes gegen Menschen auf der Flucht und Asylsuchende, dass die wachsende Angst auch für viele andere Betroffene rechter Hetze und Gesetze objektiv berechtigt ist, liegt auf der Hand.

Wir haben keine Wahl: Gegen diese dramatischen, aber auch kaum mehr überraschenden Entwicklungen in Zeiten der großen kapitalistischen Krisen, die innerhalb dieses Systems nicht mehr zu bewältigen sind, müssen wir gegenhalten. Wenn die viel beschworene bürgerliche Mitte mal wieder das Bündnis mit den Faschisten sucht, um ihre Ausbeutungs- und Eigentumsordnung mit noch mehr Brutalität zu verteidigen, dürfen wir uns nicht der Machtlosigkeit ergeben, sondern müssen weiter eigene Stärke von links aufbauen. Auf den Staat können wir uns in solchen Zeiten selbstredend weniger denn je verlassen – im Gegenteil. Uns aus dem Elend zu erlösen können wir nur selber tun.

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Starker antifaschistischer Protest, Trauerspiel bei der AfD. Bericht von den Aktionen gegen den AfD-Aufmarsch in Neumünster

Zum ersten Mal seit November 2023 traute sich die AfD mit einer Demonstration in Schleswig-Holstein auf die Straße. In Neumünster kamen zum rechtsextremen Aufmarsch gerade einmal 150 Anhänger*innen.

Ein breites Bündnis hatte zum Gegenprotest mobilisiert. Darunter Parteien, zivilgesellschaftliche Organisationen und  antifaschistische Gruppen. Dem Aufruf folgten mehr als 2000 Menschen.
Vom Bahnhof zog der antifaschistische Demozug lautstark über den Großflecken, die Altonaer und die Boostedter Straße auf den Sachsenring zur Kreuzung Sachsenring/Haart, die durch die Cops gesperrt wurde. Dort fand auch die offizielle Abschlusskundgebung statt.

Doch war dies nicht der Abschluss von kreativen Aktionen gegen den Afd-Umzug mit seinen menschenfeindlichen Parolen, sondern Auftakt für viele entschlossene Kleingruppen den Afd-Umzug überall auf seiner Demoroute zu stören.

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Spontankundgebung in Solidarität mit den aufgetauchten Antifas!

Ob Ost, ob West, ob Budapest –
Nieder mit der Nazipest!

Am Montagmittag haben sich mehrere untergetauchte Antifas, die im Zusammenhang des Budapestkomplexes gesucht werden, kollektiv gestellt. Ihnen wird vorgeworfen, am sogenannten „Tag der Ehre“ Neonazis in der ungarischen Hauptstadt Budapest angegriffen zuhaben. Ihnen wird u.a. Mitgliedschaft in einer krimminellen Vereinigung (§129a StGB) und gemeinschaftliche gefährliche Körperverletzung als Straftat vorgeworfen. Dass der kommende Prozess alles andere als fair ablaufen wird, zeigt der Fall der mitangeklagten nicht binären Person Maja, welche*r Ende Juni trotz anders lautendem Urteil des Bundesverfassunsggerichtes nach Ungarn ausgeliefert wurde.

Zwei von den Aufgetauchten haben sich beim Amtsgericht Kiel gestellt. In einem Statement von ihnen heißt es: „Wir stehen hier heute für die Freiheit und das Leben. Für eine Welt ohne Faschismus und Unterdrückung. Wenn man uns dafür die Freiheit nehmen will soll man es tun.“ Ein weiteres Statement der Aufgetauchten findet ihr unten in den Kommentaren.
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