Bericht vom Picknick auf der Kaistraße

Whose streets? Our streets!

Wir haben uns heute zusammen mit People For Future Kiel, Fridays For Future Kiel und Students for Future Kiel den Raum von den Autos zurückgenommen. Anstelle von rasenden Reifen versammelten sich zwischen 10:30 Uhr und 12:00 Uhr rund 50 picknickende Personen auf der Straße. Direkt vor dem Hauptbahnhof, mitten in der Innenstadt, verwandelten wir die Hauptstraße mit einem Buffet, Tee und Picknickdecken in einen Ort für Menschen statt für Autos.

Hinter der Absperrung des Tiefbauamts waren Transparente mit den Forderungen nach Klimagerechtigkeit und gerechter Mobilität zu lesen. Diese Forderungen wurden in Redebeiträgen weiter ausgeführt – so ging es unter anderem auch um den kritisierten Ausbau der A21 im Süden von Kiel.

Eine Person, die auf der Ampelanlage kletterte, war mit einem Transpi mit der Aufschrift ‚Radsport statt Waldmord‘ weithin zu sehen. Dieses ungewöhnliche Sonntagspicknick erhielt viel Zuspruch von Passant*innen, aber irritierte auch einige: „Die Straße ist doch für Autos da!”, antworteten ein paar von ihnen auf unsere Flyer.

Wir dagegen haben gemeinsam gezeigt: Die Stadt ist zum Leben da! Alle müssen mitgedacht werden. Das tut die Autoinfrastruktur nicht. Musik und Redebeiträge setzten dem Autolärm diese laute Botschaft entgegen.

Mobilitätswende jetzt!

18.5.: Straßen-Picknick zu den Moblitätswendeaktionstagen

Kachel: 18.5.2025 Picnic 10:30-12:00 -Kachel Lungern im Rahmen der Mobilitätswende Aktionstage - TKKG - Kachel Auto mit abgedeckter Picknickdecke - Kachel mit Beschreibung des Weges zur Kaistraße

Rosen sind rot,
Veilchen sind blau,
Autos sind doof,
und verursachen Stau.

Wir haben Hunger,
du vielleicht auch,
also komm lungern,
wir füllen unseren Bauch.

Anlässlich der Mobilitätswende-Aktionstage am 17. & 18. Mai möchten wir mit euch am Sonntag, den 18. Mai, um 10:30 Uhr auf der Kaistraße beim Hbf picknicken!

Lasst uns den Raum zurückholen, den die Autoinfrastruktur für sich beansprucht, ihn für ein geselliges Beisammensein nutzen, und dabei ein Zeichen für eine sozial gerechte Mobilitätswende setzen.

Es wird gute Musik, ein paar Infos, Brötchen, Tee, Kaffee und ein Buffet an veganen Belägen und Aufstrichen geben. Wer mag, kann selbstverständlich auch etwas mitbringen.

Straßen sind für alle da, deshalb:
Autos zu Kuchenblech!

Gegen rechte Umtriebe und Flughäfen – Bericht einer Demonstration in Lübeck

Gestern waren wir mit rund 100 anderen Menschen in Lübeck um gegen Winfried Stöcker und seinen Flughafen zu demonstrieren. Der Unternehmer hatte Anfang des Jahres eine Millionenspende an die AfD getätigt. Außerdem betrieb Stöcken im Namen des Flughafens aktiv rassistische AfD-Wahlwerbung.

Am Ende der Demo nahm die Polizei Personalien von einer Person auf. Tragen wir den Protest auch weiterhin vor die Haustüren von AfD und rechten Supporter*innen. Stehen wir auch weiter solidarisch zusammen wenn Cops und Nazis uns bedrängen und angreifen.

Vor Ort bekamen wir auch die Möglichkeit einen kurzen Redebeitrag zu halten, in dem wir Antifaschismus und Klimagerechtigkeit verbanden. Es folgt der Redebeitrag:

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Bericht von der Fahrraddemonstration gegen den Ausbau der A21

Wald, Wald, Wald statt Asphalt!

Etwa 350 Demonstrant*innen trafen am Sonntagnachmittag auf dem Kieler Platz der Matrosen zusammen, um gegen den Ausbau der B404 zur A21 und für eine klimagerechte Verkehrswende zu demonstrieren. Nach Redebeiträgen vom VCD Kiel und uns ging es am Sophienblatt entlang in Richtung B404 hinaus aus der Stadt.

Trotz des Nieselregens und der Kälte waren viele Menschen gekommen. Die Fahrt wurde begleitet von mehren lauten Musikboxen sowie der Trommelgruppe Rhythems Of Resistance.

Für die Zwischenkundgebung fuhren wir entlang der geplanten Trasse der A21 und stoppten nach etwa 8 Kilometern in Schlüsbek. Dort gab es einen Redebeitrag von People For Future Kiel sowie eine kurze Verschnaufpause für alle.
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Bericht von der Blockade der Baustelle der A21

Als die Bauarbeiter am Montagmorgen gegen 06:30 Uhr auf der Baustelle eintrafen, staunten sie nicht schlecht: Auf allen Fahrzeugen, die sie zur Arbeit benötigten, saßen Aktivist*innen mit bunten Transparenten. Sie blockierten damit zwei Bagger, einen Radlader und einen Traktor auf Höhe Kirchbarkau. Anfänglich herrschte eine gereizte Stimmung, in der einer der Arbeiter damit drohte, seine Arbeit ungeachtet der Aktivist*innen aufzunehmen und sie damit zu gefährden. Er stieg ins Führerhäuschen einer der Bagger und täuschte an, die Maschine zu starten. Nach kurzer Zeit stieg er allerdings unverrichteter Dinge wieder herab und auch die Stimmung bei den restlichen Arbeitern lockerte sich auf. Herbeifahrende Arbeiter berichteten den Übrigen aufgeregt über eine nahegelegene Brücke – und weitere Aktivist*innen, die von dieser runterhängen würden. Sofort machten sich einige auf den Weg, um sich das Spektakel mit eigenen Augen anzusehen.

Ungefähr zeitgleich entschied sich die Baustellenleitung dazu, die Polizei herbeizurufen, die kurze Zeit später eintraf und alle Standorte und die dortigen Aktivist*innen begutachtete. Interessanterweise handelte es sich dabei nicht etwa um eine gut geschulte Einsatzhundertschaft, sondern um bunt zusammengewürfelte Streifenwagen aus der Gegend. Entsprechend ratlos waren diese zunächst und warteten erst einmal eine lange Zeit ab. Die Bauarbeiter beschlossen unterdessen, nicht länger in der nebligen, dunklen Kälte auszuharren und ins warme Büro zu fahren und dort einen Kaffee zu trinken und Pause zu machen. An der Brücke war zusätzlich die freiwillige Feuerwehr Kirchbarkau eingetroffen, doch auch hier sollte es noch länger dauern, bis die Räumung begann. Die Aktivist*innen beschäftigten sich in dieser Zeit damit, Bücher zu lesen und die mit ansteigenden Helligkeit mehr und mehr erkennbare Umgebung inklusive einiger Gänse zu beobachten, die vorbeiflogen.
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Abschluss-Pressemitteilung

Baustopp an der Baustelle A21 – Klimaaktivist*innen setzten sich für einen Baustopp und besseren ÖPNV ein.

Heute, den 10.03.2025 wurde in Kirchbarkau bei Kiel, der Ausbau der Bundesstraße B404 zur Autobahn A21 vorübergehend gestoppt. Aktivist*innen der TurboKlimaKampfGruppe (TKKG) saßen auf einem Radlader, sowie einem Bagger und einem Traktor und seilten sich über der Baustelle von einer Brücke ab. Sie zeigten mehrere Banner unter anderem mit der Aufschrift: „ÖPNV für alle und umsonst“. Die Bauarbeiten konnten erst nach einer erheblichen Verzögerung wieder aufgenommen werden.

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Pressemitteilung

Baustelle der A21 bei Kiel blockiert – Klimaaktivist*innen blockieren Baufahrzeuge und seilen sich von Brücke ab

Kirchbarkau bei Kiel, 10.03.2025 am frühen morgen begaben sich ca. 15 Menschen der TurboKlimaKampfGruppe Kiel (TKKG) auf die Baustelle der A21. Sie erklommen mehrere Baufahrzeuge und seilten sich von einer Überführung  ab, um ihre Forderungen für eine sozialgerechte Verkehrswende in die Tat um zu setzten. Sie fordern den Stopp des umstrittenen Ausbaus der B404 zur A21 samt Nebenstrecken und wollen ein Zeichen setzen gegen deutschlandweite Investitionen in Straßenbauprojekte. Die Bauarbeiten mussten daraufhin eingestellt werden.

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