Wir sind Klimagerechtigkeitsaktivist*innen, Antifaschist*innen oder Anarchist*innen und stehen öfter in Opposition zu dem Staat und den gesellschaftlichen Verhältnissen, weil wir nicht wollen, dass Menschen ausgebeutet oder diskriminiert oder unsere Umwelt zerstört werden. Deshalb werden wir verfolgt und auch unsere Kompliz*innen werden immer wieder eingesperrt, mal für ein paar Stunden auf der Polizeistation, mal für länger im Knast. Weiterlesen
Archiv der Kategorie: Repression
Solirave am 13.12. in der alten Meierei
Alle Wälder bleiben!
Diese Woche hat eine weitere Rodungssaison begonnen, das heißt, dass Wälder und Besetzungen akut von Räumung, Rodung und Zerstörung bedroht sind. Auf der Website von Wald statt Asphalt könnt ihr aktuelle Besetztungen sehen. Fahrt gerne hin, besucht sie und helft mit. Diese Woche wäre auch die ehemalige Waldbesetztung in der Leinemasch 2 Jahre alt geworden, wurde stattdessen aber bereits Mitte Januar diesen Jahres geräumt und zerstört. Hier haben Staat und Polizei während der Räumung auch nicht vor Gewalt zurückgeschreckt.
Gefangenenschreibcafé – Free Thea! Free them all!
Free Thea! Free them all!
Gefangenenschreibcafé
03.10.24 | 19-22:00 Uhr
Alte Meierei (Hornheimer Weg 2)
Vor wenigen Tagen erst wurde Thea in Saarbrücken in U-Haft genommen. Die Polizei behauptet, dey wiedererkannt zu haben und dass mensch im Rahmen der Proteste in Lützerath Straftaten gegen Polizist*innen begangen habe. Aus der JVA Saarbrücken soll Thea bald nach Mönchengladbach gebracht werden.
Thea freut sich sowohl über Briefe zur Unterstützung.
Briefe an die folgende Adresse (gerne mit Briefmarken und Kuvert drin, damit Thea selbst auch Briefe schreiben kann):
Unbekannt in Zelle 208 U-Haft alias Thea
JVA Saarbrücken
Lerchesflurweg 37
66119 Saarbrücken
Am Donnerstag haben wir alle Materialien zum Briefe schreiben dabei, ihr könnt wenn ihr mögt gerne ne Spende für Material mitbringen.
Prozess wegen Verstoß des Bannkreises in Hamburg – Verfahren eingestellt
„Alerta alerta antifascista“
Mit diesen Worten soll ein Aktivisti laut Polizeibericht umstehende Personen aufgefordert haben, an einer Versammlung teilzunehmen und stand heute unter anderem deswegen vor Gericht. Die Person soll bei einer AfD Veranstaltung in Hamburger Rathaus wo auch das Bundestagsmitglied Alexander Gauland eingeladen war versucht haben, an Gegenprotest teilzunehmen. Dabei soll die Person laut dem Schreiben vom Ordnungsamt einen Bannkreis betreten haben und sollte deswegen ein Bußgeld von knapp 230€ (mit Bearbeitungsgebühren) zahlen. Die Person hat dagegen Einspruch eingelegt, keine Aussage gemacht,den Prozess vorbereitet und eine Verteidigung organisiert die heute – zusammen mit der angeklagten Person und einigen weiteren solidarischen Menschen aus Kiel – nach Hamburg gefahren ist. Dies alles wäre nicht nötig gewesen, da vor Prozessbeginn die Richterin die angeklagte Person gefragt hat, ob der Prozess vorverlegt werden kann da das Verfahren eh ein gestellt werden wird.
Darauf ging die angeklagte Person ein, der Bericht wurde kurz zusammengefasst und es wurde gefragt ob sich Mensch zu der Sache noch äußern möchte, was die angeklagte Person immer noch verneinte. Daraufhin wurde das Verfahren eingestellt und die Gerichtskosten trägt die Staatskasse. Zur Begründung sagte die Richterin, dass die Person ja nur versucht habe von ihrem Versammlungrecht Gebrauch zu machen. Danach zeigte die angeklagte Person an die Menschen, die zur Unterstützung mitgefahren sind ein Herz🫶 und eine Person aus dem Publikum rief noch „Wir sind alle 29a“(Paragraf der Bannmeile). Es zeigt sich mal wieder: Keine Aussage machen, Einspruch einlegen und generell widerständig sein, sich nicht vom Staat einschüchtern lassen zahlt sich aus. Hiermit wollen wir im Anschluss gleich dazu aufrufen: Geht am 30.09. nach Hamburg zum Rathausplatz um 18:00 Uhr, macht von eurem Versammlungsrecht Gebrauch und sorgt dafür, dass die AfD nicht ungestört ihre rassistische Hetze verbreiten kann.
Danke an die Personen, die Aktivismus machen und dafür sogar vor Gericht gehen und trotzdem weiter machen, aber auch danke an die Menschen, die mit kommen um Menschen vor Gericht zu unterstützen und vielen Dank an die Personen, die Personen als Laienverteidigung verteidigen🌈💜🖤💚.
Somit sagen wir, wir sind alle 29a.
Alerta alerta Antifascista🏴
Bericht vom Klimastreik vom 20.September
Verkehrswende jetzt!
Gestern waren wir zusammen mit gut 1000 anderen Menschen auf Fahrrädern und Longboards in Kiel auf der Straße, um beim Klimastreik von Fridays For Future Kiel für eine sozial-gerechte Verkehrswende zu demonstrieren. Bei bestem Wetter radelten wir kilometerweit über die B76, durch die Innenstadt und an der Kiellinie entlang.
Die rege Beteiligung am Streik zeigte, wieviele Leute hinter der Vorderung nach einem Verkehrssystem stehen, in dem nicht das Auto an erster Stelle steht, sondern dass alle Menschen umweltverträglich von A nach B kommen! Was wir brauchen sind nicht auch in Zeiten der Klimakrise immer weiter laufenden Ausbau von Autobahnen, sondern sichere und flächendeckende Fahrradwege und einen kostenlosen, weitreichenden und zugänglichen öffentlichen Personnennahverkehr (Bus und Bahn) für alle!
Nicht weniger können und müssen wir fordern.
In unserem Redebeitrag machten wir deutlich, dass es aber auch bei dieser bloßen Forderung nicht bleiben darf und riefen dazu auf, Umwelt-Besetzungen (ob mit oder ohne Bezug zur Verkehrswende) zur Rodungssaison zu besuchen und zu unterstützen.
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Auf der Straße, vor Gericht: Antifa bleibt notwendig!
Wir teilen hier den Aufruf einer von Repression betroffenen Person aus Kiel:
Achtung geänderter Prozesstermin: Der Prozess wurde verschoben und findet am 24.09.24 um 11:30 Uhr statt!
Am 18.09. Um 14 Uhr Am 24.9.24 um 11:30 Uhr findet beim Amtsgericht Hamburg eine Verhandlung gegen eine antifaschistische Person aus Kiel statt. Ihr wird vorgeworfen an einer Versammlung gegen die AfD teilgenommen und den Bannkreis ums Rathaus betreten zu haben.Bannkreise sind Orte, an denen nicht demonstriert werden darf.
In Zeiten des Rechtsrucks geht der Staat mal wieder gegen die Menschen vor, welche versuchen sich der Entwicklung nach Rechts entgegen zustellen. Dieses Verhalten zeigt, auf wessen Seite die Behörden stehen. Anstatt sich für Menschenrechte einzusetzen, werden uniformierte Schlägertrupps auf Aktivistis geschickt und drücken ihnen danach noch Bußgelder und Strafverfahren rein, um sie klein zu machen. Doch wir stellen uns entschlossen dagegen!
Wir lassen uns von Repression nicht unterkriegen und sagen: Der Protest gegen AfDler*innen und Parteien, die rassistische Politik machen, ist nicht nur akzeptabel, sondern auch notwendig – egal ob in einem Bannkreis oder nicht. Ob die Auslieferung von Maja, Gewalt gegen Demos oder das Verteidigen von Nazis: Wir können uns nicht auf diesen Staat verlassen und müssen uns wiedersetzen. Also kommt mit vors Gericht und unterstützt die betroffene Person.
Wir treffen uns um 08:50 Uhr bei den Fahrkartenautomaten am Kieler HBF, denn wir sind alle 29a!
Alerta alerta Antifascista!