Demo und Vortrag: „Decolonize Sápmi Infotour“ am 29.05. in Kiel

AktivistInnen aus Sápmi kommen nach Kiel

Die „Decolonize Sápmi Infotour“ kommt am 29. Mai nach Kiel.

13:00: Gemeinsame Demonstration auf dem Wasser und an Land, Sporthafen Seeburg, Treffpunkt Wasserdemo tba.

18:00: Küfa Alte Mu

19:00: Vortag und Gespräch, Alte Mu FKK Lorentzendamm 6-8

Henrik, ein Rentierhüter und Aktivist aus Sápmi und zwei Aktivist*innen von Kolonierna werden dabei von ihren antikolonialen und ökologischen Kämpfen berichten. Sápmi ist der Sámi Name für das traditionelle Gebiet der Samen, was von den Skandinavischen Ländern Norwegen, Schweden und Finnland, als auch Russland kolonisiert wurde/wird und wo die Sámi auch heute von den verschiedenen Regierungen diskriminiert werden und das Land ausgebeutet wird.

Wie hängt der Grüne Kapitalismus mit der modernen Kolonisierung zusammen? Wie ist die aktuelle politische Lage? Und welche ökologischen Kämpfe werden gerade geführt?
Gemeinsam wollen wir diesen Pfingtsmontag nutzen um miteinander ins Gespräch zu komme, diese Kämpfe sichtbarer zu machen und voneinander lernen. Also kommt vorbei!

Sprache: Englisch,
Übersetzung ins Deutsche möglich

Mehr Informationen findet ihr auf der folgenden Website: https://decolonizingsapmitour.blackblogs.org

Zusammenstehen statt spalten – Über Klimagerechtigkeit und Repression 

Klimakleber. Seit Monaten sind die Nachrichtenmeldungen voll von diesem Wort, das zuvor sicher bei den meisten Menschen für Unverständnis gesorgt hätte. Klimakleber im Museum, Klimakleber auf der Straße, Klimakleber vor Gericht. ‚Haftstrafe für Klimakleber‘ – seit kurzem ist auch dies immer öfter den Schlagzeilen bekannter Zeitungen zu entnehmen. Die Repression gegen die Aktivisti der ‚Letzten Generation‘ (LG) erreicht immer höhere Level. Nach den Hausdurchsuchungen und der teils wochenlangen Präventivhaft, die zahlreiche LG-Aktivisti im letzten Jahr erleiden mussten, kommen nun auch Haftstrafen aus Prozessen für vergangene Aktionen dazu. Auch andere Klimaaktivisti, die nicht der ‚Letzten Generation‘ angehören, bekommen den immer raueren Ton zu spüren, der von den Repressionsorganen ausgeht. Erst  kürzlich wurde ein Mensch in Grevenbroich verurteilt, der sich an einer Blockade des Kohlekraftwerkes in Neurath beteiligt haben soll – zu neun Monaten Haft, ohne Bewährung. Die Strafe ging sogar noch über dass von der Staatsanwaltschaft gewünschte Strafmaß hinaus. Begründet wird die Nichtaussetzung zur Bewährung damit, dass die Aktivisti sich vor Gericht nicht von ihren ‚Taten‘ distanzieren – sie im Gegenteil auch im Nachhinein gutheißen oder, wie im Fall von Letzte Generation-Aktivisti, sie sogar direkt nach der Verurteilung wiederholen. Die immer härteren Strafen dienen vor allem einem Ziel: Abschreckung. 

Weiterlesen

Aufruf zur Demo gegen das Abschiebegefängnis in Glückstadt am 13.Mai

Wir teilen hier den Auruf der Kampagne gegen das Abschiebegefängnis in Glückstadt und rufen dazu auf zur Demo am 13.Mai nach Glückstadt zu kommen!


Demo 13. Mai 2023
Aufruf – Open Call
Gegen jede Abschiebung und jedes Abschiebegefängnis!

Demonstration 13.05.2023 / 13 Uhr Glückstadt
…bis das Gefängnis wieder schließt! Kein Abschiebeknast in Glückstadt!

Seit August 2021 ist das Abschiebegefängnis in Glückstadt (Schleswig-Holstein) bereits im Betrieb. Allein im vergangenen Jahr 2022 wurden im glückstädter Abschiebegefängnis über 200 Menschen inhaftiert, wobei für die meisten der Inhaftierten die Gefangenschaft mit ihrer Abschiebung endete. Das Gefängnis wird von Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg gemeinsam genutzt, wobei Schleswig-Holstein für den Betrieb der Anlage verantwortlich ist. Bei der Abschiebehaft handelt es sich nicht um Strafhaft. Für eine Inhaftierung reicht bereits der Verdacht aus, dass ein Mensch sich seiner Abschiebung entziehen könnte. Menschen werden somit nur inhaftiert, um ihre Abschiebung durch die Behörden zu erleichtern. Seit dem die Länder Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern die Planung für das Abschiebegefängnis aufnahmen, haben wir uns entschlossen dagegen gestellt und werden es weiter tun bis es geschlossen wird…

Weiterlesen

Freiluftkino auf dem Wagenplatz Schlagloch: KOBANÊ 

TKKG, Kurdistan-Solidaritätskomitee Kiel und Wagengruppe Schlagloch 
präsentieren: 
    
Freiluftkino: KOBANÊ 
12.05.23 // 21.30 Uhr 
BBQ ab 20.00 Uhr 

Ort: Wagenplatz Schlagloch

Meimersdorfer Moor 
Wegbeschreibung unter: 
schlagloch.blackblogs.org
    
Abholzeiten an der Bushaltestelle Karlsburg:
Zum BBQ: 19.45 Uhr
Zum Film: 21.00 Uhr
Freiluftkino: Zieht euch warm an, bringt ne Decke mit
zum Film: 
    
Kriegsfilm; Kurdisch mit deutschen Untertiteln
Rojava (Nord-Ost Syrien) 2022, 140 Min.
Dramatischer Film über die Belagerung der Stadt Kobanê im Norden Syriens, dicht an der Grenze zur Türkei. Als Zentrum der Region Rojava hat die Stadt immense Bedeutung für die kurdische Bevölkerung. 2014, auf dem Höhepunkt seiner Macht und mit der Kontrolle über die Hälfte von Syrien und Irak, belagert derIslamische Staat“ (IS) die Stadt. Durch den Widerstand der Selbstverteidigungskräfte YPG und YPJ wurde Kobanê weltweit zu einem Symbol der Hoffnung. 
(Der Film folgt dem Leben von Zehra, einer 32-jährigen Kämpferin. Als der Kommandant ihrer Einheit die Flucht ergreift, übernimmt sie die Führung. Mit hohem Einsatz gelingt es den kurdischen Streitkräften, die Belagerung von Kobanê gegen die militärische Übermacht des IS zu durchbrechen und die Stadt zu befreien.)

Filmvorführung zu Klimakrise und Flucht und Infoveranstaltung für die Demonstration gegen den Abschiebeknast in Glücksstadt

Filmvorführung zu Klimakrise und Flucht und Infoveranstaltung für die Demonstration gegen den Abschiebeknast in Glücksstadt

26.04.2023 | Hansastraße 48 | 20:00 Uhr

Die Klimakrise hängt eng mit (Neo)kolonialismus und Rassismus zusammen, das zeigt sich nicht zuletzt an den immer tödlicher werdenden extremen Wetter- und Naturereignissen wie Dürren oder Überflutungen. Vorangetrieben vorrangig vom globalen Norden betreffen die bedrohlichen Folgen davon in besonders hohem Maße Menschen im globalen Süden, die nicht selten keine andere Möglichkeit mehr sehen, als zu fliehen.


Gemeinsam wollen die TurboKlimaKampfGruppe und die Kampagne ‚Kein Abschiebegefängnis in Glückstadt und anderswo‘ am Beispiel von realen Geschichten von betroffenen Personen in der Doku ‚Klimafluch und Klimaflucht‘ den Blick auf die enge Verbindung der Themen Flucht und Klimakrise richten. Außerdem soll es Raum für Fragen zur Arbeit der beiden Gruppen geben, z. B. bezüglich der Demonstration gegen das Abschiebegefängnis in Glückstadt am 13.05.2023. Mehr Informationen dazu findet ihr hier.

Auf Skates und Fahrrädern für die Mobilitätswende

Bei bestem Wetter mit Sonnenschein und warmen Temperaturen ging es heute mit dem Bündnis „Vorfahrt für den Klimagürtel“, dem Wagenplatz Schlagloch und einigen anderen Gruppen auf die Straße für eine sozial-ökologische Mobilitätswende – an den dezentralen Aktionstagen, die bundesweit stattfinden.

Mehrere hundert Menschen waren gekommen, auf Fahrrädern, Skateboards oder Rollschuhen, sogar die Samba-Gruppe Rhythms of Resistance fuhr auf Lastenrädern mit und sorgte für musikalische Begleitung.

Zu den Reden wollen wir gar nicht viel schreiben, ihr findet sie einfach hier im Volltext (pdf, werden teilweise noch nächste Tage ergänzt): Weiterlesen

Verkehrswende-Demo am 22.4.

Fahrraddemo für eine soziale und klimagerechte Mobilitätswende am 22. April 2023 anlässlich der bundesweiten Aktionstage.

Wir brauchen eine Mobilitätswende – jetzt! Wir brauchen Fahrradwege, ÖPNV und mehr Schiene, statt immer neue Autobahnen! Wir brauchen viel mehr Investitionen in klimagerechte Mobilität für alle, statt immer höhere Gewinne für Autokonzerne! Wir brauchen Lebensräume für Menschen, statt Parkplätze exklusiv für Autos!

Denn Autos verschlechtern unsere Lebensqualität: Sie zerstören Umwelt und Klima, durch Abgase oder durch die Umweltverschmutzung beim Abbau von Rohstoffen für Elektroautos. Sie verstopfen die Stadt und nehmen Menschen, die zu Fuß, mit dem Fahrrad oder per Bus und Bahn unterwegs sind, Flächen weg, die auch schöner und mit mehr Grün gestaltet sein könnten: Es müsste nicht so viel asphaltiert sein! Erst kürzlich kündigte die Landesregierung an 550 Millionen in die Sanierung von Straßen zu stecken. Wenn aber statt in Autos und in Straßen in Schienen und besser ausgebauten Tram- und Busverkehr investiert würde, würde es auch automatisch attraktiver, diese Möglichkeiten zu nutzen.

Dafür wollen wir am Samstag, den 22.4.23 auf die Straße gehen (oder fahren). Egal mit welchem fahrbaren Untersatz, ob mit dem Fahrrad, Laufrad, Einrad, Rollstuhl, Skateboard oder mit Rollschuhen: Sei dabei und bring Fahnen, Schilder, Pflanzen und alles mit, das deine Forderung nach einer grünen Stadt und gerechter Mobilität sichtbar macht. Wir sind viele, wir sind sichtbar und wir sind laut!

#MobilitätswendeJetzt

Wir fordern:

  • Keinen Ausbau von Autobahnen – Keine Südspange, keine A21 bis zum Barkauer Kreuz mit Nebenstrecken, kein Ostring II
  • Vollständigen Erhalt des Kieler Grüngürtels!
  • Lebensqualität und Mobilität durch weiteren massiven Ausbau von Bahn, Fahrrad- und Fußwegen! (*)
  • Eine autofreie Stadt mit zuverlässigem ÖPNV für alle – 0€-Ticket und Stadtbahn!
  • Wohn- und Lebensraum orientiert an Menschen und nicht an Profit – Legalisierung des Wagenplatzes Schlagloch!

Wir treffen uns um 15:30 Uhr auf dem Exerzierplatz. Nach einer Zwischenkundgebung auf dem Waldwiesenkreisel enden wir auf dem Jägerkreisel beim Meimersdorfer Moor. Nach Beendigung der Demonstration seid ihr herzlich eingeladen, den Tag mit gemütlichem Zusammensitzen und Klönen an der Feuertonne auf dem Wagenplatz Schlagloch ausklingen zu lassen.

Mehr Infos beim Bündnis Vorfahrt für den Klimagürtel (von dem wir Teil sind)