Filmvorführung zu Klimakrise und Flucht und Infoveranstaltung für die Demonstration gegen den Abschiebeknast in Glücksstadt

Filmvorführung zu Klimakrise und Flucht und Infoveranstaltung für die Demonstration gegen den Abschiebeknast in Glücksstadt

26.04.2023 | Hansastraße 48 | 20:00 Uhr

Die Klimakrise hängt eng mit (Neo)kolonialismus und Rassismus zusammen, das zeigt sich nicht zuletzt an den immer tödlicher werdenden extremen Wetter- und Naturereignissen wie Dürren oder Überflutungen. Vorangetrieben vorrangig vom globalen Norden betreffen die bedrohlichen Folgen davon in besonders hohem Maße Menschen im globalen Süden, die nicht selten keine andere Möglichkeit mehr sehen, als zu fliehen.


Gemeinsam wollen die TurboKlimaKampfGruppe und die Kampagne ‚Kein Abschiebegefängnis in Glückstadt und anderswo‘ am Beispiel von realen Geschichten von betroffenen Personen in der Doku ‚Klimafluch und Klimaflucht‘ den Blick auf die enge Verbindung der Themen Flucht und Klimakrise richten. Außerdem soll es Raum für Fragen zur Arbeit der beiden Gruppen geben, z. B. bezüglich der Demonstration gegen das Abschiebegefängnis in Glückstadt am 13.05.2023. Mehr Informationen dazu findet ihr hier.

Auf Skates und Fahrrädern für die Mobilitätswende

Bei bestem Wetter mit Sonnenschein und warmen Temperaturen ging es heute mit dem Bündnis „Vorfahrt für den Klimagürtel“, dem Wagenplatz Schlagloch und einigen anderen Gruppen auf die Straße für eine sozial-ökologische Mobilitätswende – an den dezentralen Aktionstagen, die bundesweit stattfinden.

Mehrere hundert Menschen waren gekommen, auf Fahrrädern, Skateboards oder Rollschuhen, sogar die Samba-Gruppe Rhythms of Resistance fuhr auf Lastenrädern mit und sorgte für musikalische Begleitung.

Zu den Reden wollen wir gar nicht viel schreiben, ihr findet sie einfach hier im Volltext (pdf, werden teilweise noch nächste Tage ergänzt): Weiterlesen

Verkehrswende-Demo am 22.4.

Fahrraddemo für eine soziale und klimagerechte Mobilitätswende am 22. April 2023 anlässlich der bundesweiten Aktionstage.

Wir brauchen eine Mobilitätswende – jetzt! Wir brauchen Fahrradwege, ÖPNV und mehr Schiene, statt immer neue Autobahnen! Wir brauchen viel mehr Investitionen in klimagerechte Mobilität für alle, statt immer höhere Gewinne für Autokonzerne! Wir brauchen Lebensräume für Menschen, statt Parkplätze exklusiv für Autos!

Denn Autos verschlechtern unsere Lebensqualität: Sie zerstören Umwelt und Klima, durch Abgase oder durch die Umweltverschmutzung beim Abbau von Rohstoffen für Elektroautos. Sie verstopfen die Stadt und nehmen Menschen, die zu Fuß, mit dem Fahrrad oder per Bus und Bahn unterwegs sind, Flächen weg, die auch schöner und mit mehr Grün gestaltet sein könnten: Es müsste nicht so viel asphaltiert sein! Erst kürzlich kündigte die Landesregierung an 550 Millionen in die Sanierung von Straßen zu stecken. Wenn aber statt in Autos und in Straßen in Schienen und besser ausgebauten Tram- und Busverkehr investiert würde, würde es auch automatisch attraktiver, diese Möglichkeiten zu nutzen.

Dafür wollen wir am Samstag, den 22.4.23 auf die Straße gehen (oder fahren). Egal mit welchem fahrbaren Untersatz, ob mit dem Fahrrad, Laufrad, Einrad, Rollstuhl, Skateboard oder mit Rollschuhen: Sei dabei und bring Fahnen, Schilder, Pflanzen und alles mit, das deine Forderung nach einer grünen Stadt und gerechter Mobilität sichtbar macht. Wir sind viele, wir sind sichtbar und wir sind laut!

#MobilitätswendeJetzt

Wir fordern:

  • Keinen Ausbau von Autobahnen – Keine Südspange, keine A21 bis zum Barkauer Kreuz mit Nebenstrecken, kein Ostring II
  • Vollständigen Erhalt des Kieler Grüngürtels!
  • Lebensqualität und Mobilität durch weiteren massiven Ausbau von Bahn, Fahrrad- und Fußwegen! (*)
  • Eine autofreie Stadt mit zuverlässigem ÖPNV für alle – 0€-Ticket und Stadtbahn!
  • Wohn- und Lebensraum orientiert an Menschen und nicht an Profit – Legalisierung des Wagenplatzes Schlagloch!

Wir treffen uns um 15:30 Uhr auf dem Exerzierplatz. Nach einer Zwischenkundgebung auf dem Waldwiesenkreisel enden wir auf dem Jägerkreisel beim Meimersdorfer Moor. Nach Beendigung der Demonstration seid ihr herzlich eingeladen, den Tag mit gemütlichem Zusammensitzen und Klönen an der Feuertonne auf dem Wagenplatz Schlagloch ausklingen zu lassen.

Mehr Infos beim Bündnis Vorfahrt für den Klimagürtel (von dem wir Teil sind)

Di, 11.4. Film „Frauen bildet Banden“ und Do, 13.4. Vortrag zu Kohlekraftwerksblockaden

In der nächsten Woche stehen gleich zwei Veranstaltungen von uns an, einmal zeigen wir in Kooperation mit der FANTIFA Kiel den Film „Frauen bildet Banden“ und am 13.4. gibt es im Rahmen des Antifa Cafés einen Vortrag zu Kohlekraftwerksblockaden.

Film „Frauen bildet Banden“
Di, 11.4. 19 Uhr Rohrbruch, Kieler Str. 56
Die „Rote Zora“ war in den 1970er und 1980er Jahren eine militante Frauengruppe in der BRD, die sich klandestin organisierte. Ihre Aktivitäten richteten sich u.a. gegen die alltägliche Gewalt gegen Frauen, gegen Gen- und Reproduktionstechnologien, Bevölkerungspolitik und internationale Ausbeutungsbedingungen als Ausdruck patriarchaler Herrschaft. Zentral waren die Selbstermächtigung der FrauenLesben und der Bruch mit der zugeschriebenen Friedfertigkeit.
Mit dem Film wollen wir Erinnerungen an die damaligen Kämpfe zurück bringen und dann diskutieren, was das für uns heute heißt.

Ankettaktion mit Transparent "Tagebaue fluten, Kraftwerke trocken legen"Von Kohlekraftwerksblockaden, Solidarität und Auswegen aus dem fossilen Kapitalismus
Do, 13.4. 19 Uhr Antifa Café @ Alte Meierei, Hornheimer Weg 2
Klimaaktivist*innen sind alles bürgerliche reiche Spießer*innen, die nur ein Tempolimit fordern, aber nichts von Revolution verstehen? Oder steckt doch mehr hinter der Parole „system change not climate change“? Radikale Klimagerechtigkeitsaktivist*innen berichten von ihrem persönlichen Weg, das business as usual der großen Kohlekonzerne zu unterbrechen und erklären, wie ein Kohlekraftwerk effektiv lahmgelegt werden kann um den fossilen Kapitalismus zu stören.
Neben den Aktionen geht es auch um die Diskussion eines guten Umgangs mit Haft, Strafverfahren und Schadensersatzforderungen. Wir wollen mit euch diskutieren, wie praktische Solidarität, auch bewegungsübergreifend aussehen kann.

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Vom antikapitalistischen Block zur Blockade

Für heute hatte FFF mal wieder zum globalen Klimastreik mobilisiert. Wir waren wieder mit einen stabilen antikapitalistischen Block dabei. Dieser irritierte die Cops so sehr, dass wir die ganze Demo hinweg von Beamt*innen in voller Montur begleitet wurden. Auch stellte die Polizei die Identität von vermeintlich verdächtigen Menschen in der Demo fest, eine repressive und juristisch äußerlich fragliche Aktion.

Im Anschluss an die Demo fanden sich um die 20 Aktivist*innen zusammen um die Auffahrt zur A215 bei Ikea zu blockieren. Knapp eine Stunde war der Autoverkehr hier stark eingeschränkt. Die Aktion richtete sich auch gegen Ausbau der B404 zu einer Autobahn sowie deren Anschluss an das Kieler Verkehrsnetz durch die Sudspange. Dafür sollen Grünanlagen Wald und Kleingärten weichen. Weiterlesen

Globaler Klimastreik am 3.3. -gegen Abschiebungen am 5.3.

Am Freitag ist wieder globaler Klimastreik – ab 14 Uhr auf dem Exerzierplatz. Nicht nur Teile des öffentlichen Nahverkehrs streiken, sondern auch wieder Fridays For Future.

Für uns heißt es nach Lützerath erst Recht: Klimaschutz radikal – gegen Staat und Kapital! Hinein in den antikapitalistischen Block beim #Klimastreik!

 

Am Sonntag heißt es: Keine Abschiebungen in das Erdbebengebiet in der Türkei – Abschiebeknast Glückstadt schließen!
Kundgebung 05.03.2023 / 14 Uhr Kiel Bootshafen/Holstenstraße (TKMaxx)

Freiheit für Soner und alle anderen Gefangenen!

Vergangene Woche und bereits die Woche zuvor wurden Inhaftierte aus dem Abschiebegefängnis in Glückstadt in die Türkei abgeschoben. Vom Gefängnis aus wurden sie über den Hamburger Flughafen nach Istanbul gebracht, wo sie sich selbst überlassen wurden.

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