Sonntag am Baumhaus: Kaffee & Kuchen

Wann? 23.11., 14 – 16 Uhr
Wo? unter dem Baumhaus am Voßbrook

Kommt auch diesen Sonntag wieder vorbei zu Kaffee, Tee, Kuchen und Klönschnack! ☕🥧
Kommt gerne auch mit uns ins Gespräch über das MFG5-Gelände und die zukünftige Nutzung des Voßbrooks. 🦊💭

Ihr könnt natürlich wie immer auch gerne Spenden mitbringen. Derzeit braucht es vor allem einen warmen Winterschlafsack und Wolldecken ❄️. Außerdem suchen wir ein paar Laternen (mit Kerzen) für unsere Veranstaltungen unter dem Baumhaus 🏮. Beleuchtung für das Baumhaus selbst bitte nur mit Akkus/Batterien.

Zukunftsvisionen visualisieren – Utopien gestalten (Bastelworkshop am Voßbrook)

🕓 Sonntag, 16.11.2025
15:00 Gemeinsames Basteln
17:00 Feuertonne mit Essen

Voßbrook für alle! 🦊
Wir möchten mit euch gemeinsam überlegen: Wie könnte das MFG5-Gelände in Zukunft aussehen?

Wir wollen mit euch kreativ werden und gemeinsam malen, zeichnen und basteln. Ihr könnt am 16.11.2025 zwischen 15-17 Uhr eure Zukunftsvisionen und Utopien vom MFG5-Gelände auf Papier bringen. Dafür müsst ihr weder künstlerische Fähigkeiten noch Material mitbringen.

Egal ob ihr euch neue Wohnungen, Kitas, Bademöglichkeiten, Gemeinschaftsgärten, Solawi-Algenzucht oder etwas ganz anderes vorstellt. Am Ende müssen eure Bilder und Werke nicht vollständig sein, sondern sind viel mehr Momentaufnahmen, die in Zukunft weiter wachsen können.

Wir werden wieder Tee vorbereiten. Bringt aber gerne noch eigene Heißgetränke, Snacks und Kuchen mit, wenn ihr möchtet. ☕️🫖

Ab 17 Uhr werden wir dann den Tag entspannt mit Soja-Medaillons, Aioli und Stockbrot an der Feuertonne ausklingen lassen. 🔥

Bis auf weiteres planen wir jeden Sonntag am Baumhaus eine Veranstaltung zu organisieren.

Um auf dem Laufenden zu bleiben folgt uns gerne auch auf einem der Social Media Kanäle!

https://todon.eu/@tkkg_kiel

https://www.instagram.com/mfg5.bleibt.zivil/

+ + + Pressemitteilung: Besetzung auf dem MFG-5-Gelände in Kiel + + +

Kiel. In der Nacht vom 27. auf den 28.10.2025 errichteten Aktivist*innen der Turboklimakampfgruppe (TKKG) auf dem MFG5-Gelände in Kiel-Holtenau auf Bäumen eine Plattform, die sie seit dem besetzt halten. Sie protestieren mit der Aktion gegen den drohenden Verkauf des Geländes durch die Stadt Kiel an die Bundeswehr. Sie setzen sich dafür ein, dass das Gelände als allen Menschen zugänglicher und vielfältiger Ort erhalten und entsprechend gestaltet wird.

Unter dem Aktionsnamen „Voßbrook für alle – MFG-5 bleibt zivil.“ haben die Aktivist*innen eine Baumgruppe nahe dem Ufer der Förde besetzt. Eine Mahnwache am Boden unterstützt die Besetzer*innen, möchte informieren und lädt dazu ein, sich mit dem Protest zu solidarisieren. Mit der Aktion möchten sie die zahlreichen, bereits bestehenden Initiativen, die sich gegen den Verkauf richten, unterstützen und zusätzlichen politischen Druck aufbauen. Auf Transparenten kritisieren sie auch die angekündigten Kürzungen im Sozialbereich, während gleichzeitig hohe Milliardenbeträge in die Aufrüstung fließen. Sie befürchten eine zunehmende Militarisierung der Gesellschaft mit negativen Folgen für die Demokratie.

„Aus dem Rathaus heißt es, Kiel müsse Verantwortung übernehmen und seinen Teil zur Landesverteidigung leisten. Aus unserer Sicht soll die Stadt jedoch ein sicherer, lebenswerter Ort für alle sein und nicht dazu dienen, der Bundeswehr Raum und ansonsten perspektivlose Menschen als Rekrut*innen zu liefern. Die Kieler Haushaltssperre hat bereits dazu geführt, dass Projekte für benachteiligte Jugendliche, Geflüchtete, Frauen und behinderte Menschen gekürzt oder ganz gestrichen wurden. Der soziale Kahlschlag auf Bundesebene drängt die Ärmsten in der Gesellschaft in die Wohnungslosigkeit.“, kritisiert Aktivistin Mira Schneider.

Der Voßbrook war bis 2012 Standort des Marinefliegergeschwaders 5. Seit seinem Abzug aus Kiel laufen die Planungen der Stadt, die das Gelände 2020 schließlich kaufte, um dort ein neues Stadtquartier mit umfangreichen Wohn- und Gewerbeflächen umzusetzen. Dabei setzte die Stadt auf die Beteiliung und die Einbindung der Bürger*innen und versprach viel: Raum für gemeinschaft­liches Handeln, für Vielfalt und Naturverbundenheit. Derzeit befindet sich das Gelände in der sogenannten „Zwischennutzung“. In den ehemaligen Kasernen wohnen geflüchtete Menschen, ein Skatepark und ein Jugendtreff sind entstanden. Auch haben hier der Wagenplatz „Schlagloch“, der sich als alternativer Kultur-, Bildungs- und Wohnort versteht, und der FC Holtenau 07 eine neue Bleibe gefunden.

Aus einem Gespräch am Freitag zwischen Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) und der Bundeswehr wurde nun bekannt, was konkret geplant ist: große Teile des Seebataillons sollen nach Holtenau verlegt werden. Ursprünglich als defensive Sicherungseinheit strukturiert, wird diese im Zuge der sogenannten Zeitenwende zu einer offensiven Einheit, u.a für den „maritimen Jagdkampf“, vergrößert. Hierfür soll das Gelände für etwa eine Milliarde Euro erneut zum Stützpunkt ausgebaut werden. Hinzu kommt die Anschaffung zahlreicher neuer Waffensysteme, die mindestens im zweistelligen Millionenbereich liegen.

„Die Stationierung von Offensivtruppen und die mitten in der Stadt befindliche Produktion schwerer Kriegswaffen, die immer weiter ausgebaut wird, gefährdet nicht nur die Zivilist*innen in Kiel. Krieg beginnt hier. Während sich Deutschland gegenüber denen abschottet, die vor der mörderischen Gewalt fliehen, töten und bedrohen Waffen aus Kiel Menschen weltweit. Sowohl die Türkei, als auch Israel begehen schwerste Menschenrechtsverletzungen bis hin zum Genozid – und dennoch liefert Deutschland weiter Waffen. Als Kieler*innen können wir nicht tatenlos zusehen und protestieren daher lautstark und entschieden dagegen.“, meint Aktivist Mark Thelen.

Laut den Aktivist*innen geht vom ehemaligen MFG-5 Gelände eine große Symbolwirkung aus. Es stehe für Lösungsansätze auf drängende Fragen nach Mit- und Selbstbestimmung, Sozialer Gerechtigkeit, Wahrung und Schutz von Menschenrechten und von Lebensgrundlagen, wie Wohnraum und Klimagerechtigkeit. Dem gegenüber stehe eine von Krieg und Flucht geprägte, unsichere Zukunft, deren Grundlage die geplante Aufrüstung bilde.

„Wir laden alle ein, sich der Besetzung anzuschließen oder eigene Aktionen zu starten. Lasst uns den Voßbrook weiter zu einem Ort machen, der für alle da ist – und lasst uns verhindern, dass er in Zukunft im Zeichen der Zeitenwende für Aufrüstung, Gewalt und Zerstörung steht.“, so Aktivistin Mira Schneider.

Die auf Social Media und der Website veröffentlichten Bilder stehen, bei entsprechender Quellenangabe zur freien Verfügung. 

Pressebüro: +49 1521 36 31 195

E-Mail: vossi@systemli.org

Instagram: mfg5.bleibt.zivil

Mastodon: https://todon.eu/@MFG5_bleibt_zivil

Unsere ausführliche Erklärung:

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„Haben Sie schon einen Passierschein?!“ – Protest gegen den Kauf des MFG5-Geländes durch die Bundeswehr

„Haben Sie schon einen Passierschein?!“

Mit dieser Frage konfrontierten wir heute Nachmittag Fußgänger*innen und Fahrradfahrende, die an unserem „Kontrollposten“ auf dem MFG5-Gelände vorbei kamen. Was auf den ersten Blick wie ein lustiger Streich wirken könnte, droht bald schon bitterer Ernst zu werden: Seit Ende der Sommerpause verhandelt die Stadt Kiel mit der Bundeswehr, welche es für die Marine zurückkaufen möchte.

Der 21. September ist der internationale Tag des Friedens. Zu diesem Anlass fanden an mehreren Orten denzentrale Aktionen statt, um gegen die Remilitarisierung zu protestieren. In Hannover, Braunschweig, Wolfsburg, Heidelberg, Dresden, Berlin, Stuttgart und Koblenz gab es unter anderem Plakataktionen und Kundgebungen an Orten, wo Waffen produziert werden und die Bundeswehr für sich wirbt oder ihren Sitz hat. Unsere kreative Protestaktion in Kiel wurde von den Passant*innen sehr positiv aufgenommen. Neben regem Zuspruch kamen auch immer wieder Menschen auf uns zu, die das Bedürfnis nach intensiveren Gesprächen hatten. Viele von ihnen hatten die Petition gegen den Rückkauf, die nicht von uns kommt, die wir aber wichtig finden und gern teilen, zudem schon unterschrieben. Jung und Alt freuten sich außerdem über die verschiedenen Stempel, mit denen die Passierscheine verschönert werden konnten. Von Dino bis Seestern war für jede*n etwas dabei.

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Gegen Bundeswehrpropaganda – auf der KiWo und überall!

So wie jedes Jahr gab es auf der Kieler Woche neben Karussells, Konzerten und Fressbuden auch dieses mal wieder  eine ganze Menge Militärpropaganda von der Bundeswehr zu sehen. Ziel war die fortschreitende Militarisierung in der BRD zu normalisieren und zentral dabei der Versuch, gezielt junge Menschen für das Sterben mit dem Dienst an der Waffe für den Staat anzuwerben. Gerade erst wurde beschlossen, die Verteidigungsausgaben der Nato-Mitgliedsstaaten auf 5% des BIP zu erhöhen. Das würde laut den Zahlen von 2024 45% des Bundeshaushalts entsprechen. Während also eine massive Investition in größtenteils Aufrüstung und Bundeswehr bevorsteht bzw. schon begonnen hat, werden Gelder für soziale Strukturen, Gesundheit und Bildung in ähnlich drastischer Weise gekürzt. Und beim Beobachten der Diskussionen zur Wehrpflicht, scheint auch die Wiedereinsetzung dieser immer näher zu rücken

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MERZ WILL UNS AN DER FRONT. WIR ABER NICHT. Aufruf zur Demonstration

🔊 DEMONSTRATION | 🗓️ 28.06.2025

🕑 14:00 | 📍 GEWERKSCHAFTSHAUS, LEGIENSTAßE 22-24

Jedes Jahr wirbt die Bundeswehr auf der KiWo fürs Sterben und Töten. Bereits der 8. Klasse werden Kinder gezielt in ein militärisches Umfeld gelockt.

Das sogenannte “Camp Marine” auf der Kieler Woche reiht sich ein in eine politische Entwicklung, die immer mehr zu Aufrüstung, Militarisierung und einer Normalisierung der Kriegswirtschaft drängt. Das Camp stellt das Kämpfen als einen ehrenvollen Dienst an der Gesellschaft dar. Damit werden nun auch die Jüngsten der Gesellschaft gezielt in den geplanten Kriegskurs eingebunden.

Dies spricht gegen das UN-Verbot zur Bewerbung des Kriegsdienstes an Minderjährige. Der Beruf des Bundeswehrsoldaten ist kein normaler und darf auch nicht als ein solcher präsentiert werden. Menschen töten ist kein normaler Job!

Gerade nach dem vorliegenden Koalitionsvertrag, der eine “freiwillige” Pflicht zum Dienst an der Waffe vorsieht, ist es für uns als fortschrittliche Kräfte in Kiel notwendiger den je, uns gemeinsam gegen diesen Kurs zu stellen. Eine bevorstehende Wehrpflicht muss verhindert werden.

Wiedereinsetzung der Wehrpflicht – Nicht mit uns!

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung, Dienstag den 22.10.24, ab 19 Uhr im Rohrbruch (Kieler Straße 56, Kiel).

Die sogenannte ‚Zeitenwende‘ ist in vollem Gange. Nicht nur Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius, auch zahlreiche andere Politiker*innen reden immer wieder davon, dass Deutschland wieder ‚kriegstüchtig‘ werden müsse. Dazu gehört neben einer massiven Aufrüstung der Bundeswehr auch die Ausweitung der Werbekampagnen bei vor allem sehr jungen Menschen. Pistorius kündigte an prüfen zu lassen, in welcher Form gar die Wehrpflicht wieder eingesetzt werden könne.

Doch was bedeutet eigentlich ‚Wehrpflicht‘ und warum wurde sie 2011 ausgesetzt? Was ist daran so bedrohlich für uns und was können wir dem entgegensetzen? Über all das wollen wir uns mit Gottfried informieren und austauschen, aber auch diskutieren. Gottfried selbst hat früher Menschen beraten, die den Wehrdienst verweigern wollten.

Bringt gerne eigene Meinung, Fragen und Ideen mit – die Veranstaltung ist kostenlos, um eine Spende für den Raum wird gebeten 🙂