Wir haben keine Wahl: Gemeinsam und entschlossen Weiterkämpfen gegen Rechtsruck und Krise – für Antifaschismus von unten!

Antifaschistische Demonstration:
Sonntag, 23.02.2025 | 18.30 Uhr | Platz der Matrosen | Kiel

Am kommenden Sonntag endet vorerst der Wahlzirkus rund um die Bundestagswahlen. Die letzten Wochen waren wieder einmal geprägt von großen Worten, Versprechungen sowie Skandalen in der gesamten politischen Parteienlandschaft. „Sicherheit“, „Frieden“, „Wirtschaftswachstum“ und „die Zukunft Deutschlands“ waren die bestimmenden Themen, die Schlagrichtung in den politischen Debatten der bürgerlichen Parteien jedoch immer gleiche: Rassistische Stimmungsmache und Abschottung, der Ausbau des deutschen Sicherheits- und Kriegsapparats, der Tritt nach Unten und eine Politik für die Reichen. Wie sehr die Mainstreamdebatte mittlerweile von Rechts getrieben ist, offenbarte auch das völlige Fehlen der Klimafrage, obgleich von ihr nicht weniger als die Zukunft dieses Planeten abhängt und die katastrophalen Auswirkungen ihrer Missachtung tagtäglich Existenzen bedrohen. Auch über andere existenzielle Fragen wie die Wohnraumkrise, den Pflege- und Gesundheitsnotstand und die Preissteigerungen hörte man in den Polit-Talkshows so gut wie nichts. Die Deutungshoheit hatte stets der Klassenkampf von oben.

Mit welchen Nuancen auch immer, das Ergebnis am Sonntag wird die gesellschaftliche Rechtsentwicklung der letzten Jahre widerspiegeln. Mit der CDU und ihrem drohenden Kanzler Merz sowie der AfD als mutmaßlich zweitstärkster Kraft sehen die Zeiten düster aus. Gerade in Hinblick darauf, dass die CDU zuletzt bedeutende Schritte in Richtung der Faschisten in und rund um die AfD gemacht hat. Die Brandmauer der Bürgerlichen wurde nur solange beschworen, wie sie eine neue Konkurrentin klein halten konnte. Zeitgleich macht sich die AfD regierungsfähig und als Taktgeberin der politischen Diskurse ist sie etablierter als je zuvor. Nach ihren Wahlerfolgen in Ostdeutschland im vergangenen Jahr und den prognostizierten 20 Prozent bei diesen Bundestagswahlen scheint die Übernahme von Regierungsverantwortung nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Und auch die Parteien der scheidenden Ampelregierung haben ihren Trend weiter fortgesetzt. Weiterlesen

Gemeinsam und entschlossen gegen den AfD-Wahlkampfabschluss in Hamburg – auch aus Schleswig-Holstein!

Antifaschistische Kundgebung | 13 Uhr | Heimfelder Platz (S Heimfeld) | Hamburg

Gemeinsame Bahn-Anreisen aus S-H:
Flensburg Treffen 09.45 Uhr Bahnhof (Eingang)
Kie:l Treffen 10.40 Uhr HBF (Fahrkartenautomaten)

Am Samstag wollen die AfD Landesverbände Hamburg und Schleswig-Holstein ihren gemeinsamen Wahlkampfabschluss in der Friedrich-Ebert-Halle in Hamburg-Harburg abhalten. Nach intensiven Wochen des Vorgehens gegen die landesweiten AfD-Umtriebe wollen wir deshalb auch aus Schleswig-Holstein gemeinsam in die Hansestadt reisen, um dort die antifaschistischen Aktionen gegen den Endpunkt des laufenden rechten Wahlkampfes zu unterstützen. Schließt euch uns an!

Den Rechtsruck auf der Straße stoppen – alle zusammen gegen den Faschismus!

noafdsh.noblogs.org

Gegenproteste gegen AfD Kundgebung in Rendsburg am 15.2.

Ca. 200 Menschen aus verschiedensten Spektren und Städten sind am gestrigen Samstag in Rendsburg zusammengekommen, um gemeinsam gegen die AfD-Kundgebung zum Wahlkampf zu demonstrieren. Schon am Bahnhof war die Polizei mit einem Großaufgebot da, um die Antifaschist*innen über Umwege zur angemeldeten Gegen-Kundgebung zu eskotieren. Bei der AfD-Kundgebung, zu der 200 Menschen angemeldet wurden, waren zu Höchstzeiten maximal 50 Rechtsoffene bis Rechtsextreme zu Besuch. Dass die Versammlungsbehörde und Polizei wollten, dass die AfD ungestört ihre faschistisch-neoliberale Politik in die Öffentlichkeit tragen kann, war im Vorfeld schon zu sehen und so wurde ein großer Bereich vom Schloßplatz mit Hamburger Gittern abgesperrt. Nach knapp einer Stunde kamen nochmal etwa 15 Wannen mit Polizeikräften, die die AfD-Veranstaltung absicherten.


Trotzdessen gelang es ein*er Aktivisti mit Megafon hinter die Gitter zu kommen und von dort aus Faschos zu stören. Die Person wurde aber schnell von den umstehenden Polizist*innen zur Kundgebung zurückgebracht. Nach einiger Zeit konnten Antifaschist*innen, darunter Teile von den Omas gegen Rechts, an anderen Stellen des Platzes näher an die AfD vor den Gittern herankommen. Auch da konnte die Staatsmacht es nicht lassen, die Versammlungsfreiheit der Gegendemonstrant*innen einzuschränken. So durften sie keine Megafone benutzen, weil das ja zu sehr die Rechte Hetze stören würde. Nach 2 Stunden um etwa 14 Uhr gingen die ersten Menschen von der AfD nach Hause. Dabei kam es auch das ein oder andere mal, als Mitglieder der JA (‚Junge Alternative‘) weggegangen sind, zu kleineren Störaktionen mit queeren Prideflaggen. Weiterlesen

Keine AfD-Kundgebung in Rendsburg! Gemeinsame Anreise aus Kiel

Alle Zusammen gegen den Faschismus heißt alle zusammen gegen die AfD:

Am Samstag den 15.02.25 von 12 bis 15 Uhr will die AfD Schleswig-Holstein eine Kundgebung zum Wahlkampf auf dem Schlossplatz in Rendburg machen. Auch wieder dabei ist z.B. Spitzenkandidat und jetztiger Bundestagsabgeordneter Gereon Bollman. Dieser hat in der Vergangheit schon oft versucht die rassistisch-neoliberale Politik der AfD salonfähig zumachen, lief dabei aber immer wieder Gegenprotest über den Weg. So zum Beispiel am 30.09.23, als eine AfD-Demo in Kiel aufgrund von Gegenprotest nicht stattfinden konnte. Dem NDR kommentierte er das mit den Worten:

„Die Antifa hat natürlich gewonnen“.

Versuchen wir es also erneut und stören die Kundgebung und den Wahlkampf der AfD!
Gemeinsame Anreise aus Kiel:
Treffen 10:50 Uhr
Fahrkartenautomaten Kiel Hbf

Bericht vom „Bürgerdialog“ der AfD in Schwentinental

Am 08.02. veranstaltete die AfD mal wieder einen „Bürgerdialog“ in Raisdorf. Es sollte ein Scheitern mit Ansage werden.

Seit längerem liefert sich die AfD in Schleswig-Holstein mit uns Antifaschist*innen ein Katz-und-Mausspiel. Zwischenzeitig wurden Veranstaltungsorte nur noch nach vorheriger Anmeldung bekannt gegeben. Als die AfD merkte, dass dies eine antifaschistische Mobilisierung nicht ausbremsen konnte, fing sie an Veranstaltungen  kurzfristiger öffentlich zu bewerben. Resultat: Weniger Teilnehmende – mehr Antifas!
Das zurückhaltende Promoten der eigenen Veranstaltungen trug diesmal aber endgültig absurde Blüten. So wurde bereits seit Tagen für eine Gegenkundgebung mobilisiert, als die AfD am Vortag endlich ihren „Bürgerdialog“ auf Website und Socialmedia bewarb.
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Auch in Mettenhof gilt: Keinen Raum der Fight AfD!

Erneute antifaschistische Begleitung und Intervention des Wahlkampfes in Kiel.

Heute Vormittag versammelten sich ca. 30 Antifa|schist*innen auf dem Kurt-Schuhmacher-Platz im Herzen von Mettenhof. Sie positionierten sich direkt gegenüber von etwa fünf AfDler*innen, darunter der Kieler Direktkandidat Hubert Pinto de Kraus. Diese hatten kurz zuvor einen Wahlkampfstand aufgebaut, um ihre rechte Propaganda unter den Passant*innen zu verteilen.

Die Antifaschist*innen bauten ebenfalls einen Infostand auf und positionierten sich mit Transparenten und Flyern auf dem ganzen Platz. Später eintreffende Antifas kletterten auf Bäume und befestigten queere und antifaschistische Flaggen und Transpis darin. Nach kurzer Zeit war der AfD-Stand von allen Seiten großräumig umstellt und kein Mensch kam mehr zur AfD, ohne zumindest einmal vorher an einem Transpi und Menschen mit antifaschistischen Flyern vorbeizukommen. Dabei wurden auch zahlreiche Gespräche und Diskussionen geführt. Immer wieder tönten Redebeiträge vom Infostand und aus den Bäumen, in denen sich klar gegen die Politik der Herrschenden, den Rechtsruck und die rassistische Hetze der AfD positioniert wurde. Wir haben wieder einmal klar gemacht: Für die vielen Probleme, die es gerade gibt, ist die AfD keine Lösung – für eine bessere Welt und ein gutes Leben für alle Menschen müssen wir zusammen kämpfen und können uns dabei auf keine Parteien verlassen!

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Double Trouble in Schwentinental: Gemeinsam und entschlossen gegen den AfD-Wahlkampf

Sie wollen es wissen – wir aber auch! Auch an diesem Wochenende sind für den Raum Kiel gleich zwei rechte Veranstaltungen im Rahmen des laufenden Wahlkampfes angekündigt. Sowohl am Freitag als auch am Samstag wollen AfD-Redner:innen in Schwentinental auftreten. Wie schon in der Vergangenheit steht ihnen hiefür abermals die Auto-Garage „Exit-Cars“ des „Die Basis“-Aktivisten Sönke Hoffmann in der Raisdorfer Lise-Meitner-Straße 4 zur Verfügung.

Die schleswig-holsteinische AfD legt in diesem Wahlkampf eine bisher ungekannte Aktivität vor, stößt jedoch gleichzeitig auf umso massiveren Widerstand. Es sind zweifellos Zeiten, in denen ausgehandelt wird, ob der stetige Rechtsruck in Zeiten der großen kapitalistischen Krisen aufgehalten werden kann oder ob er früher oder später in einer Beteiligung der faschistischen AfD an der Regierungsmacht mündet. Der Vorstoß der Merz-CDU und weiterer bürgerlicher Kräfte zur offenen Zusammenarbeit mit der AfD hat den Handlungsspielraum der Rechten weiter vergrößert. Die große Empörung, die hunderttausende Menschen als Reaktion darauf gegen diese berechnete Anbiederung des politischen Bürgertums an die Faschisten auf die Straße trieb, hat dagegen der antifaschistischen Gegenbewegung spürbaren Auftrieb gegeben. Jetzt kommt es darauf an, den symbolischen Protest dorthin zu überführen, wo die Akteur:innen des Rechtsrucks sich versammeln und organisieren und sich ihnen aktiv entgegen zu stellen. Weiterlesen