Archiv der Kategorie: Themen
Anti Gas Aktionswochen von Ende Gelände
Verboten und trotzdem gern gesehen: Fracking.
Seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine lässt die deutsche Bundesregierung im Eiltempo Flüssiggasterminals an den Küsten bauen, beispielsweise in Brunsbüttel. Das Flüssiggas, das hier ankommt, ist vor allem LNG aus den USA. Dort wird das Gas mithilfe von Fracking aus dem Boden geholt — eine Fördermethode, die besonders umweltschädlich ist, weshalb sie in Deutschland bereits verboten wurde.
Gefrackt wird meist dort, wo Indigene oder People of Colour leben. Dabei ist Fracking eine Gefahr für alle Menschen, die in der Region leben. So sind zum Beispiel die Krebsraten in Regionen wo gefrackt wird rund 190-Mal höher als anderswo.
Dennoch sind es trotzdem vor allem westliche Konzerne, darunter RWE und Uniper, die mit der Förderung Gewinne machen. Wieder einmal bereichern sich westliche Milliardenkonzerne auf Kosten von Umwelt, Indigenen und Menschen des globalen Südens — sponsored by BRD.
Wir schließen uns den Anti-Gas Aktionswochen von Ende Gelände mit einem Banner an, denn:
Ob in Lousiana – Norddeutschland – Gydan
Neokolonialismus den Gashahn abdrehen!
Auch einige Graffitis haben wir in der Gegend gesehen. Die wollen wir euch nicht vorenthalten.
Antifa Wochenende in Schleswig-Holstein
Wieder einmal ging es an diesem Wochenende gleich drei mal in Schleswig-Holstein gegen die AfD auf die Straße:
Am Freitag blockierten um die 250 Antifas zeitweise die AfD Landeszentrale gleichzeitig an mehreren Eingängen, bis die Polizei mehrfach mit teils heftiger Gewalt den Protest angriff. Mehrere Antifaschist*innen wurden durch Schläge, Tritte und Pfefferspray verletzt, eine Person wurde kurzzeitig festgenommen.
Trotz des großen Aufgebotes an Polizei vor Ort gelang es dennoch, zumindest vorübergehend, den mit dem Auto angereisten AfD Landesverbandsvorsitzenden Kurt Kleinschmidt sowie andere AfD-Miglieder und Sympathisant*innen zu blockieren. Bis nach Beginn der Veranstaltung skandierten die Antifas lautstark und hielten weiter den ständigen Gewaltausbrüchen der Polizei stand.
Parallel dazu fand auch ganz in der Nähe, in Mühbrook, antifaschistischer Protest gegen die AfD Politikerin Doris von Sayn-Wittgenstein und ihre dortige Veranstaltung im Lokal ‚Seeblick‘ statt. Weiterlesen
Es gibt kein ruhiges Hinterland! AfD-Veranstaltung stören – rechten Treffpunkt ‚Alter Bahnhof‘ dicht machen!
Samstag 19.10.24 | 17:00 Uhr, Bahnhof Nordhastedt
Gemeinsame Anreise aus Kiel:
14:45 Uhr bei den Fahrkartenautomaten im Hbf
Gemeinsame Anreise aus Flensburg:
Info @antifa_info_fl (Instagram)
Erneut möchte die AfD die Gaststätte ‚zum alten Bahnhof‘ in Nordhastedt für ihre extrem rechte Propaganda nutzen. In dem Lokal des Dithmarscher AfD Kreisvorsitzenden Mario Reschke fand zuletzt im September eine Lesung der AfD statt. 250 Menschen demonstrierten an diesem Tag lautstark vor einem durch Polizei und Bauzäune abgeriegelten Veranstaltungsort.
Diesmal ist die ehemalige Vorsitzende des schleswig-holsteinischen Landesverbands, Doris von Sayn-Wittgenstein, eingeladen. 2018 aus der Partei ausgeschlossen, hat sie sich mittlerweile erfolgreich wieder hineingeklagt. Sayn-Wittgenstein gehörte zum Rechtsaußenlager innerhalb der Partei und hat gute Kontakte im die neofaschistische und Reichsbürger-Szene, was damals Grund für den Partei Ausschluss gewesen ist.
Während vor ein paar Jahren AfD-Mitglieder ihre politische Nähe zu extrem rechten Gruppen noch verheimlichten, gehen sie heute deutlich offener damit um. So rekrutiert die „Junge Alternative“ neue Mitglieder aus dem Umkreis der „Identitäten Bewegung“. Mehrere Kader der Identitären arbeiten in Bundestagsbüros von AfD Abgeordneten und mit der Partei „Die Heimat“ (bis Juni 2023 NPD) wird auf kommunaler Ebene zusammengearbeitet. Das sind nur einige Beispiele. Die vermeintliche Abgrenzung der AfD zu offen faschistischen Gruppen ist heute nichteinmal mehr ein Lippenbekenntnis.
Die AfD selbst ist in den zurückliegenden Jahren zu einem der wichtigsten Anlaufpunkte der extremen Rechten geworden. Vor allem in ländlichen Gebieten kann sie viel zu häufig ungestört wirken. In Nordhastedt wurden die letzten Veranstaltungen durch breiten antifaschistischen Protest begleitet. Halten wir den Druck aufrecht!
Keine Veranstaltung der AfD in Nordhastedt – alle zusammen gegen den Faschismus!
Antifa in die Offensive: Gemeinsam und entschlossen gegen den AfD-Landesparteitag in Schleswig-Holstein!
Samstag, 02.11.2024 | 8.30 Uhr | Bahnhof | Henstedt-Ulzburg
Gemeinsame Bahn-Anreise aus Kiel: Treffen 6.45 Uhr HBF | Abfahrt 7.02 Uhr
Am Wochenende des 02. und 03. November 2024 will die Schleswig-Holsteinische AfD ihren nächsten Landesparteitag abhalten, der wie schon in den letzten Jahren im „Bürgerhaus“ in Henstedt-Ulzburg stattfinden soll. Wir rufen alle Antifaschist:innen im Norden dazu auf, sich dem AfD-Landesparteitag entschlossen entgegen zu stellen!
Die Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg müssen alarmieren: Die AfD ist mittlerweile zu einer extrem rechten Partei aufgestiegen, die in der Lage ist, gesellschaftliche Mehrheiten auf sich zu vereinen und staatliche Machtpositionen zu erobern. Erstmals nach dem Ende der NS-Herrschaft stellt dies eine Zäsur dar, die als Aufruf zum Handeln verstanden werden sollte. Für immer größere Teile der Gesellschaft stellt der Faschismus eine politische Option dar, während die einzige Antwort des politische Mainstreams darauf ist, selbst immer weiter nach rechts zu rücken und ureigene AfD-Forderungen in Regierungspolitik zu überführen. Dies schlägt sich derzeit insbesondere in der rassistischen Abschottungspolitik gegen Flucht und Migration nieder, wenn etwa die Ampel-Parteien mit Massenabschiebungen und Grenzschließungen Wahlkampf machen.
Alle Wälder bleiben!
Diese Woche hat eine weitere Rodungssaison begonnen, das heißt, dass Wälder und Besetzungen akut von Räumung, Rodung und Zerstörung bedroht sind. Auf der Website von Wald statt Asphalt könnt ihr aktuelle Besetztungen sehen. Fahrt gerne hin, besucht sie und helft mit. Diese Woche wäre auch die ehemalige Waldbesetztung in der Leinemasch 2 Jahre alt geworden, wurde stattdessen aber bereits Mitte Januar diesen Jahres geräumt und zerstört. Hier haben Staat und Polizei während der Räumung auch nicht vor Gewalt zurückgeschreckt.
Gefangenenschreibcafé – Free Thea! Free them all!
Free Thea! Free them all!
Gefangenenschreibcafé
03.10.24 | 19-22:00 Uhr
Alte Meierei (Hornheimer Weg 2)
Vor wenigen Tagen erst wurde Thea in Saarbrücken in U-Haft genommen. Die Polizei behauptet, dey wiedererkannt zu haben und dass mensch im Rahmen der Proteste in Lützerath Straftaten gegen Polizist*innen begangen habe. Aus der JVA Saarbrücken soll Thea bald nach Mönchengladbach gebracht werden.
Thea freut sich sowohl über Briefe zur Unterstützung.
Briefe an die folgende Adresse (gerne mit Briefmarken und Kuvert drin, damit Thea selbst auch Briefe schreiben kann):
Unbekannt in Zelle 208 U-Haft alias Thea
JVA Saarbrücken
Lerchesflurweg 37
66119 Saarbrücken
Am Donnerstag haben wir alle Materialien zum Briefe schreiben dabei, ihr könnt wenn ihr mögt gerne ne Spende für Material mitbringen.