Gemeinsame Anreise zum System Change Camp in Erfurt

Nächste Woche findet in Erfurt das System Change Camp statt. Dort wollen wir mit Menschen vor Ort aber auch überregional zusammenkommen. Es soll vor allem ein Austausch zum Rechtsruck stattfinden. Aber auch die Klimakrise wird Thema sein. Dafür gibt es ein breites Angebot an Workshops und Vorträgen. Weitere Infos findet ihr hier.

Es gibt kein Recht auf Nazi-Propaganda!  Bericht der Proteste gegen die den Tag des Vorfelds der AfD in Einfeld und der Freien Schleswig-Holsteiner in Kiel

Vergangenes Wochenende gab es für Antifaschist*innen aus Schleswig-Holstein wieder viel zu tun: Für Samstag hatte die AfD zum sogenannten ‚Tag des Vorfelds‘ aufgerufen. Mit der Tagung wollte man zum Einen die Vernetzung von AfD und rechtsextremen Akteur*innen aus dem Medienbereich pushen. Zum Anderen sollte es einem vermeintlichen Austausch über Meinungsfreiheit zwischen interessierten Bürger*innen und Partei dienen. Geladen waren unter anderem Politiker der AfD wie Matthias Helferich aus NRW, gegen den ein Parteiausschlussverfahren läuft, nachdem er sich als ‚das freundliche Gesicht des Nationalsozialismus‘ bezeichnet hatte. Die Teilnahme des ebenfalls rechtsextremen Compact-Magazins musste nach dem bundesweiten Verbotes wenige Tage zuvor kurzfristig abgesagt werden.

Protest in Einfeld gegen den Tag des Vorfelds

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Zusammen gegen den Faschismus – gegen den ‚Tag des Vorfelds‘ in Einfeld !

Wie mittlerweile bekannt wurde, findet der „Tag des Vorfelds“ am Samstag (20.07.2024) in der Taverna Dionysos in Neumünster-Einfeld statt. Wir rufen alle Antifaschist:innen im Norden dazu auf, sich um 9.30 Uhr am Bahnhof Einfeld zu antifaschistischen Gegenaktionen zu versammeln.

Gemeinsame Bahn-Anreise aus Kiel: Treffen 8.45 Uhr HBF / Abfahrt 9.02 Uhr

Ermittlungsausschuss (EA): 0431/530 34 35
noafdsh.noblogs.org

Zusammen gegen die Faschistentagung!

Für den 20. Juli 2024 lädt der AfD-Landesverband Schleswig-Holstein unter dem Titel „Tag des Vorfelds“ zu einer Tagung einflussreicher Vordenker:innen des gegenwärtigen Rechtsrucks ein.

Auch wenn bisher nur gemutmaßt werden kann, wohin uns die Reise diesmal genau verschlägt, kündigen wir hiermit an, dass dieses Event selbstredend nicht ohne antifaschistische Gegenwehr vonstatten gehen wird. Antifaschismus war, ist und bleibt Handarbeit. Die AfD und den Rechtsruck von Gesellschaft und Staat in Zeiten von Perspektivlosigkeit und Krisenkapitalismus stoppen wir nicht zuletzt auf der Straße, indem wir dort hingehen, wo sich seine Akteur:innen versammeln und organisieren. Wir rufen alle Antifaschist:innen im Norden dazu auf, sich deshalb den Tag freizuhalten und in der Woche vorher auf aktuelle Ankündigungen zu achten. Schließt euch den antifaschistischen Gegenaktionen an!

Den Rechtsruck auf der Straße stoppen – die AfD und ihr Vorfeld in die Schranken weisen!
Alle zusammen gegen den Faschismus!

Antifaschistische Gruppen aus Schleswig-Holstein | noafdsh.noblogs.org

5 Wochen im Lenz: Die AfD SH und der desaströse Start in den Frühling

Das Jahr begann mit den Enthüllungen des Recherchekollektivs Correctiv. Es folgten Massenproteste in ganz Deutschland. Auch in Schleswig-Holstein gingen zehntausende auf die Straße. Die Demos gaben unserer antifaschistischen Arbeit starken Rückenwind. Um die AfD SH hingegen war es zum Frühlingsanfang still geworden. Ihren „Bürgerdialog“ am 16. Februar in der Kieler Landeszentrale hatten linke Gegenproteste massiv behindert und blockiert. Im Internet gab die AfD sich danach kämpferisch. Trotzdem sollte es bis heute ihre letzte Veranstaltung dort sein. Durch konsequente antifaschistische Arbeit war es gelungen die AfD aus der Landeshauptstadt zu vertreiben

Bericht von TKKG zur antifaschistischen Demo
10.01.2024

 

Bericht von der Autonomen Antifa Koordination Kiel zum Protest gegen den Bürgerdialog der AfD
16.02.2024

 

Zu Ostern versuchte die Partei dann eine Art Auferstehung. Spontan kündigte sie für den 30. März eine Demo in Brockstedt an. Der Ort im Kreis Steinburg war letztes Jahr durch einen tödlichen Messerangriff in die Schlagzeilen geraten. Da der mutmaßliche Täter migrantisiert wird ist die Debatte stark rassistisch aufgeladen. Doch die Brockstedter*innen durchschauten dieses billige Schmierentheater natürlich und veranstalteten selbst spontan ein Dorffest als Gegenprotest. Auch antifaschistische Strukturen aus SH mobilisierten. Während eine Hand voll verloren wirkender AfDler*innen ihre traurige Veranstaltung durchführten kamen angereiste und lokale Gegner*innen der Rechtsextremen in Kontakt. Der Tag war also am ehesten noch dazu geeignet den antifaschistischen Austausch von Stadt und Land zu fördern. Begeistern konnte die AfD hingegen niemanden für sich.

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Erneut Protest gegen den „Bürgerdialog“ der AfD in Schwentinental

Gestern veranstaltete die AfD  mal wieder einen „Bürgerdialog“. Erneut wurden auch antifaschistische Gegenproteste geplant. Absehbar war, dass die AfD den Ort ihrer Veranstaltung wieder nur sehr kurzfristig bekannt geben würde. Um trotzdem frühzeitig mobilisieren zu können, meldete man Anfang der Woche eine Kundgebung auf dem Platz der Matrosen an. Von dort aus würde es dann spontan möglich sein weiter, zum Veranstaltungsort zu fahren.

Die Kundgebung begann gegen 16:30 Uhr. Etwa 40 Menschen versammelten sich. In einer Rede wurde das sexistische und völkisch-nationalistische Weltbild des Gastredners und „Partei-Philosophens“ Jongen aufgedröselt (siehe Aufruf vor ein paar Tagen). Gegen 17 Uhr bewegte sich der Tross Richtung Busstation. In Raisdorf angekommen zog man diesmal direkt zuŕ Autowerkstatt „Exit Cars“. Dort feierte „Die Basis“ ein kleines Sommerfest. Man hatte Planen mit Parteilogo aufgehängt. Interessant war dabei, wie wenig Berührungsängste die Schwurbelpartei offenbar noch mit der AfD hat.

Bevor Antifaschist*innen die angemeldete Versammlungsfläche erreichen konnten, wurden sie von der Polizei gestoppt. Angeblich sei keine Versammlung angemeldet worden. Tatsächlich war die Demoanmeldung bis zum Schluss unbeantwortet geblieben – was sie jedoch nicht ungültig machte. Vor Ort aber entscheidet bekanntermaßen die Polizei. Und so verbannte diese die Gegendemo auf den Gehweg weitgehend außerhalb des Sichtfeldes der Rechten. Die Antifas folgten dem zumindest für den Moment.
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