Antifa in die Offensive: Gemeinsam und entschlossen gegen Rechtsruck und Krise!

Wir teilen hier den Aufruf gegen den AfD Wahlkampf der Kampagne „AfD in die Schranken weisen!

Den Bundestagswahlkampf der AfD in Schleswig-Holstein sabotieren!

Wir wollen nichts beschönigen: Die Lage ist mehr als ernst, wenn man das Ausmaß des seit Jahren andauernden politischen und gesellschaftlichen Rechtsrucks in der BRD betrachtet. Gleichzeitig hat der herrschende bürgerliche Mainstream keinerlei überzeugende Antworten mehr auf die tiefgreifenden Krisen seines Systems zu bieten, scheitert mit seinem stumpfen „Weiter so“ tagtäglich und kann sich zunehmend selbst nur noch an der Macht behaupten, indem er nach Innen wie nach Außen immer autoritärer agiert. Linke Perspektiven, die als ernstzunehmende Alternativen dem stetigen kapitalistischen Sinkflug Einhalt gebieten können, sind und werden an den Rand gedrängt. International sieht es vielerorts kaum besser aus. Eskalierende Kriege und beispielhaft das Horrorkabinett, welches in den USA mit der Rückkehr Trumps nun an die Macht gelangt ist, weisen den Weg in den Metropolen der taumelnden westlichen Vorherrschaft. Es sind keine Zeiten der großen emanzipatorischen Hoffnungen oder auch nur kleinen Lichtblicke. Nichtsdestotrotz dürfen wir als Antifaschist:innen den Kopf nicht in den Sand stecken, sondern müssen gerade jetzt widerständig und handlungsfähig bleiben.
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Bericht von der Kundgebung gegen die Compact-Veranstaltung der AfD

Am Abend des 05.12. traf sich die AfD erneut mit ihren Freund*innen bei ‚Exit Cars‘ in der Lise-Meitner-Str. 4 in Raisdorf/Schwentinental. Diesmal hatten sie zu einer gemeinsamen Veranstaltung mit Paul Klemm vom rechtsextremen Compact Magazin eingeladen. Einige Besucher*innen hatten sich zunächst vor dem Eingang, der bereits durch andere ähnliche Veranstaltungen bekannten Autowerkstatt, versammelt.

Die Faschist*innen blieben allerdings nicht unbegleitet. Ca. 70-80 Antifaschist*innen trafen gegen 17:30 Uhr bei besagtem Schrauberschuppen ein, um gegen die Veranstaltung zu protestieren.

Als die Demonstrant*innen ankamen, sperrte die Polizei die Straße mit Hamburger Gittern ab und ging mit Tritten, Schlägen, Würgen, Pfefferspray und Hunden brutal vor. So brutal, dass eine Person nach Schlägen auf den Kopf bewusstlos wurde und weggetragen werden musste. Weiterlesen

AfD- und Compact-Verbot selbermachen – keine Ruhe den Faschisten in Kiel!

Donnerstag, 05.12.2024 | 17.45 Uhr | Schwentinental | Lise-Meitner-Str. 4

Gemeinsame Anreise aus Kiel: Treffen 16.50 HBF (Eingang Sophienhof)

Mittlerweile ist klar, dass die für Donnerstag angekündigte AfD-Veranstaltung abermals in Schwentinental in der Autogarage „Exit Cars“ von Söhnke Hoffmann stattfindet, der zum aktiven Umfeld der rechtsoffenen Kleinstpartei „Die Basis“ gehört. Wir rufen alle Antifaschist:innen ab 17.45 Uhr zu Gegenprotesten unmittelbar an der Lise-Meitner-Str. 4 auf. Die AfD-Veranstaltung mit dem Moderator des rechten Hetzmediums „Compact“, Paul Klemm, soll dort um 18.30 Uhr beginnen. Zur gemeinsamen Anreise aus Kiel treffen wir uns um 16.50 Uhr an den Bushaltestellen am Hauptbahnhof vorm Haupteingang des Sophienhofs.

Alle nach Schwentinental – keine Ruhe den Faschisten!
www.antifa-kiel.org

AfD- und Compact-Verbot selbermachen – keine Ruhe den Faschisten!

Wir teilen hier den Aufruf der Autonomen Antifa Koordination Kiel:

AfD- und Compact-Verbot selbermachen – keine Ruhe den Faschisten!

Donnerstag, 05.12.2024 | Raum Kiel | Achtet auf kurzfristige Ankündigungen!

Für Donnerstag, 05.12.2024, kündigt der AfD-Landesverband Schleswig-Holstein für 18.30 Uhr im Raum Kiel eine rechte Propagandaveranstaltung mit Paul Klemm an, Moderator beim Youtube-Channel des rassistischen, antisemitischen und nationalistischen Hetzmagazins Compact. Laut Ankündigung soll dort das laufende Verbotsverfahren gegen das als Stichwortgeberin des andauernden Rechtsrucks bedeutsame Schmierblatt des notorischen Selbstdarstellers Jürgen Elsässer diskutiert werden. In der Hoffnung, damit den in Kiel obligatorischen antifaschistischen Gegenprotesten zu entgehen, wollen die Rechten den genauen Veranstaltungsort bis zum Vorabend geheimhalten. Natürlich lassen wir uns davon auch diesmal nicht abhalten zum Widerstand gegen diese Veranstaltung aufzurufen – und zwar unmittelbar dort, wo sie schlussendlich stattfinden wird.

Dass es gegenwärtig ernst ist mit dem Erstarken des Faschismus in diesem Land, dessen deutlichster Ausdruck die hohen Umfragewerte und Wahlerfolge der AfD sind, dürfte wohl für niemanden mehr eine neue Erkenntnis sein. Dass dieses zugleich die Folge tiefgreifender Krisen der kaputten bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft ist, ist offensichtlich. Für die vorgezogenen Neuwahlen nach dem Ende der Ampel-Regierung, die nun für Februar terminiert wurden, sind all dies keine guten Vorzeichen. Wir wollen deshalb frühzeitig klarstellen, dass die AfD sich im hohen Norden nicht so einfach von dem bundesweiten Rückenwind treiben lassen kann, sondern dass wir ihr als antifaschistische Bewegung auch im bevorstehenden Wahlkampf mit voller Kraft im Weg stehen werden. Die Veranstaltung am kommenden Donnerstag wird also auch unser Warmlaufen für die bis zum Februar bevorstehen Wochen sein, in denen wir dem Aufstieg des Faschismus nicht tatenlos zusehen werden. Wir werden immer dort gegen die AfD und ihre Freund:innen vorgehen, wo sie sich organisieren und präsentieren. Wir warten nicht auf staatliche Verbote, wir schreiten selbst zur Tat.

Haltet euch deshalb in der nächsten Woche den Donnerstagabend frei und achtet aufmerksam auf Ankündigungen. Wir werden Ort und Zeit unserer Gegenaktivitäten kurzfristig über die bekannten Antifa-Kanäle bekannt geben. Machen wir den Rechten klar, dass Kiel auch weiterhin kein gutes Pflaster für sie sein wird, ob für die AfD, Compact oder sonstige Drecks-Faschos.

Den Rechtsruck auf der Straße stoppen – alle zusammen gegen den Faschismus!
www.antifa-kiel.org

Antifa Wochenende in Schleswig-Holstein

Wieder einmal ging es an diesem Wochenende gleich drei mal in Schleswig-Holstein gegen die AfD auf die Straße:

Am Freitag blockierten um die 250 Antifas zeitweise die AfD Landeszentrale gleichzeitig an mehreren Eingängen, bis die Polizei mehrfach mit teils heftiger Gewalt den Protest angriff. Mehrere Antifaschist*innen wurden durch Schläge, Tritte und Pfefferspray verletzt, eine Person wurde kurzzeitig festgenommen.

Trotz des großen Aufgebotes an Polizei vor Ort gelang es dennoch, zumindest vorübergehend, den mit dem Auto angereisten AfD Landesverbandsvorsitzenden Kurt Kleinschmidt sowie andere AfD-Miglieder und Sympathisant*innen zu blockieren. Bis nach Beginn der Veranstaltung skandierten die Antifas lautstark und hielten weiter den ständigen Gewaltausbrüchen der Polizei stand.

Parallel dazu fand auch ganz in der Nähe, in Mühbrook, antifaschistischer Protest gegen die AfD Politikerin Doris von Sayn-Wittgenstein und ihre dortige Veranstaltung im Lokal ‚Seeblick‘ statt. Weiterlesen

Es gibt kein ruhiges Hinterland! AfD-Veranstaltung stören – rechten Treffpunkt ‚Alter Bahnhof‘ dicht machen!

Samstag 19.10.24 | 17:00 Uhr, Bahnhof Nordhastedt

Gemeinsame Anreise aus Kiel:
14:45 Uhr bei den Fahrkartenautomaten im Hbf

Gemeinsame Anreise aus Flensburg:
Info @antifa_info_fl (Instagram)

Erneut möchte die AfD die Gaststätte ‚zum alten Bahnhof‘ in Nordhastedt für ihre extrem rechte Propaganda nutzen. In dem Lokal des Dithmarscher AfD Kreisvorsitzenden Mario Reschke fand zuletzt im September eine Lesung der AfD statt. 250 Menschen demonstrierten an diesem Tag lautstark vor einem durch Polizei und Bauzäune abgeriegelten Veranstaltungsort.

Diesmal ist die ehemalige Vorsitzende des schleswig-holsteinischen Landesverbands, Doris von Sayn-Wittgenstein, eingeladen. 2018 aus der Partei ausgeschlossen, hat sie sich mittlerweile erfolgreich wieder hineingeklagt. Sayn-Wittgenstein gehörte zum Rechtsaußenlager innerhalb der Partei und hat gute Kontakte im die neofaschistische und Reichsbürger-Szene, was damals Grund für den Partei Ausschluss gewesen ist.

Während vor ein paar Jahren AfD-Mitglieder ihre politische Nähe zu extrem rechten Gruppen noch verheimlichten, gehen sie heute deutlich offener damit um. So rekrutiert die „Junge Alternative“ neue Mitglieder aus dem Umkreis der „Identitäten Bewegung“. Mehrere Kader der Identitären arbeiten in Bundestagsbüros von AfD Abgeordneten und mit der Partei „Die Heimat“ (bis Juni 2023 NPD) wird auf kommunaler Ebene zusammengearbeitet. Das sind nur einige Beispiele. Die vermeintliche Abgrenzung der AfD zu offen faschistischen Gruppen ist heute nichteinmal mehr ein Lippenbekenntnis.

Die AfD selbst ist in den zurückliegenden Jahren zu einem der wichtigsten Anlaufpunkte der extremen Rechten geworden. Vor allem in ländlichen Gebieten kann sie viel zu häufig ungestört wirken. In Nordhastedt wurden die letzten Veranstaltungen durch breiten antifaschistischen Protest begleitet. Halten wir den Druck aufrecht!

Keine Veranstaltung der AfD in Nordhastedt – alle zusammen gegen den Faschismus!

Antifa in die Offensive: Gemeinsam und entschlossen gegen den AfD-Landesparteitag in Schleswig-Holstein!

Samstag, 02.11.2024 | 8.30 Uhr | Bahnhof | Henstedt-Ulzburg

Gemeinsame Bahn-Anreise aus Kiel: Treffen 6.45 Uhr HBF | Abfahrt 7.02 Uhr

Am Wochenende des 02. und 03. November 2024 will die Schleswig-Holsteinische AfD ihren nächsten Landesparteitag abhalten, der wie schon in den letzten Jahren im „Bürgerhaus“ in Henstedt-Ulzburg stattfinden soll. Wir rufen alle Antifaschist:innen im Norden dazu auf, sich dem AfD-Landesparteitag entschlossen entgegen zu stellen!

Die Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg müssen alarmieren: Die AfD ist mittlerweile zu einer extrem rechten Partei aufgestiegen, die in der Lage ist, gesellschaftliche Mehrheiten auf sich zu vereinen und staatliche Machtpositionen zu erobern. Erstmals nach dem Ende der NS-Herrschaft stellt dies eine Zäsur dar, die als Aufruf zum Handeln verstanden werden sollte. Für immer größere Teile der Gesellschaft stellt der Faschismus eine politische Option dar, während die einzige Antwort des politische Mainstreams darauf ist, selbst immer weiter nach rechts zu rücken und ureigene AfD-Forderungen in Regierungspolitik zu überführen. Dies schlägt sich derzeit insbesondere in der rassistischen Abschottungspolitik gegen Flucht und Migration nieder, wenn etwa die Ampel-Parteien mit Massenabschiebungen und Grenzschließungen Wahlkampf machen.

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