Solidarisch gegen queerfeindliche Nazi-Hetze – auf zum CSD in Schwerin!

Nachdem schon im vergangenen Jahr zahlreiche Pride-Veranstaltungen, vor allem in ostdeutschen Bundesländern durch Neonazi-Aufmärsche bedroht wurden und es in diesem Zusammenhang mehrfach auch zu körperlichen Übergriffen gegen queere Menschen kam, ist auch in diesem Jahr ähnliches zu erwarten. In Schwerin haben Neonazis dazu aufgerufen, eine Gegenkundgebung mit Kaiserreich- und Deutschlandfahnen abzuhalten. Dass sich rechte Akteur*innen immer sicherer fühlen und durch ihre Aktionen versuchen wollen, Queers die Unbeschwertheit, den öffentlichen Raum und die Freiheit zu nehmen, so zu sein wie sie sind ohne dafür angefeindet oder bedroht zu werden, können wir nicht unbeantwortet lassen! Den Nazis keinen Meter – lasst uns ihrem Hass unsere laute, bunte, queere und antifaschistische Solidarität entgegensetzen!

Stonewall was a riot – we will not be quiet!

Christopher-Streetdays sind Demonstrationen und Feiern für die Rechte queerer Menschen. Während diese anderswo oftmals ‚Pride‘, also zu deutsch ‚Stolz‘ genannt werden, bezieht sich der in Deutschland geläufige Name auf die Proteste in der ‚Christopher Street‘ in New York, USA im Juni 1969. Damals haben vor allem von Rassismus und Armut betroffene trans* Frauen wie Masha P. Johnson begonnen, sich gegen die alltägliche queerfeindliche Schikane und Gewalt der Polizei zu wehren. Damit wird heute an die vergangenen Kämpfe queerer Menschen für Gerechtigkeit und ein Leben in Würde und Freiheit erinnert, die noch lange nicht abgeschlossen sind und wieder immer aktueller werden.

Lasst uns also gemeinsam queeres Leben feiern und laut sein gegen diejenigen, die es bedrohen! Kommt deshalb mit zur gemeinsamen Anreise aus Kiel. Wir reisen gemeinsam an und auch wieder zurück – und auch während des CSDs muss niemensch allein sein.

Gemeinsame Anreise aus Kiel:
07.06.2025 || 08:25 Uhr
Kiel Hbf. || Fahrkartenautomaten bei den Rolltreppen

Bericht zum Protest gegen die „Gemeinsam für Deutschland“ Demo in Heide

Alerta, Alerta, Antifascista!


Rund 800 Antifaschist*innen versammelten sich am Samstag den 31.05. in Heide, um gegen das rechte Bündnis „Gemeinsam für Deutschland“ zu demonstrieren. Dieses mobilisierte gerade einmal 150 Menschen, die mit zahlreichen AfD- und Deutschlandfahnen für ihr rechts-verschwurbeltes Weltbild demonstrierten.

Anreisende Antifaschist*innen wurden – es ist inzwischen zu einer albernen Tradition verkommen – bereits am Bahnhof von Cops in Empfang genommen, bedrängt und in ihrer Routenwahl zur Auftaktdemo eingeschränkt. Trotzdem gelang es allen, sich auf dem zentralen Südermarkt zu sammeln – nur wenige hundert Meter von den Rechten entfernt.

Kurz nach 13 Uhr zog die linke Demo von „Dithmarschen ist Bunt“ schließlich los. Lautstark wurde: „Alle zusammen gegen den Faschismus“ und „Refugees are welcome here“ skandiert. Mobilisiert hatte ein breites Spektrum (unter anderem) vom Westküstenkollektiv und verschiedenen antifaschistischen Gruppen aus SH über die Linke bis hin zu den Omas gegen Rechts.

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Gegen den rechten Aufmarsch in Heide!

Antifaschistische Demonstration
Samstag, 31.05.2025 | 12.30 Uhr | Südermarkt | Heide

Gemeinsame Anreisen aus anderen Städten:
FLENSBURG Treffen 10 Uhr ZOB (C5)
ITZEHOE Treffen 11.15 Uhr Bahnhof
KIEL Treffen 09.45 Uhr HBF

Für den 31.05.2025 kündigt die rechte Plattform „Gemeinsam für Deutschland“ (GfD) den dritten Monat in Folge eine Reihe von Aufmärschen in ganz Deutschland an. Für Schleswig-Holstein wird in diesem Zusammenhang zu einer Demonstration in Heide aufgerufen. Es ist zu befürchten, dass sich wieder hunderte Angehörige des rechtsoffenen bis offen rechten Bewegungsmilieus zusammenfinden werden, das sich als Schnittstelle zwischen diffusen Post-“Querdenker:innen“, besorgten Rassist:innen, AfD-Anhänger:innen und auch Neonazis herausgebildet hat. Auch wenn diese Aufmärsche ob ihrer wild zusammengewürfelten Forderungskataloge und heterogenen Zusammensetzung inhaltlich schwerer zu fassen sind, als z.B. klassische Naziaufmärsche, kommen wir als Antifaschist:innen nicht umhin, uns ihnen in den Weg zu stellen. Ihre Veranstalter:innen verfolgen damit den offensichtlichen Zweck, das Fußvolk des Rechtsrucks auf der Straße auch ohne konkreten Anlass in Bewegung zu halten. Ihre Agenda und ihr Ausdruck hat dabei eine prägende nationalistische und rassistische Flanke.

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Antifa in die Offensive! – Bericht vom Protest gegen die AfD am Walkerdamm

Etwa 150 Antifaschist*innen versammelten sich gestern, am Donnerstag den 22.05.2025, am frühen Abend wieder einmal am Walkerdamm in der Kieler Innenstadt. Der Runde Tisch gegen Rassismus und Faschismus Kiel hatte zu einer Kundgebung gegen eine AfD-Veranstaltung in der Landesparteizentrale aufgerufen, die ein paar Tage zuvor erst beworben worden war. Nils Wegner, ein neofaschistischer Publizist, wollte mit den Gäst*innen über die US-amerikanische Rechte als Vorbild für die Rechte in Deutschland diskutieren. 

Schon im Vorfeld hatte die Polizei den Bereich am Walkerdamm mit mehreren Gittern weiträumig abgesperrt und war mit einem massiven Aufgebot vor Ort. Ab kurz vor sechs fanden sich rund um den Veranstaltungsort mehrere Kleingruppen ein, zeigten an allen Stellen lautstark antifaschistische Präsenz und blockierten verschiedene Zugänge. Am Bäckergang und am Schülperbaum positionierten sich mehrfach Antifas mit Flaggen und Transparenten. Die ABesucher*innen wurden wohl vor allem über den Hintereingang in der Hopfenstraße gelotst. Dort stand auch der AfD-Funktionär Kevin Dorow. Einige Antifas positionierten sich mit Transparenten unmittelbar vor dem Eingang, die stehende Blockade wurde etwas später von der Polizei Richtung Kundgebung gedrängt. 

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Kein Nachgeben: Gegen jede rechte Veranstaltung in Kiel!

Auf ein Neues: Am Donnerstag will die AfD wieder einmal eine rechte Vortragsveranstaltung in ihrer Landeszentrale am Walkerdamm abhalten. Geladen ist der neofaschistische Publizist Nils Wegner, der für einschlägige Verlage der neuen Rechten arbeitet und dort als durchaus einflussreicher Vordenker gelten kann. Konkret soll debattiert werden, ob sich die AfD an der Oligarchenherrschaft Trumps in den USA orientieren oder besser auf einen eigenständigen deutsch-nationalen Kurs setzen soll.

Wir können diese Debatte abkürzen. Ob in Stars and Stripes, schwarz-rot-gelb oder schwarz-weiß-rot gehüllt: Wir werden uns der Verbreitung faschistischer Ideologie in jeder Form widersetzen und auch weiterhin keine rechten Veranstaltungen in Kiel ohne antifaschistischen Widerspruch über die Bühne gehen lassen. Auch dieses Mal rufen wir deshalb im Bündnis verschiedener antifaschistischer Kräfte zu entschlossenen Protesten gegen die wiederkehrenden Umtriebe in der AfD-Landeszentrale auf, um den Rechten einen möglichst unattraktiven Empfang zu bescheren. Wir geben nicht nach und lassen uns weder von entfesselter Polizeigewalt einschüchtern, noch vom normalisierten Rechtsruck entmutigen.

Gestern, heute und morgen: Wir stellen uns als antifaschistische Bewegung in Kiel der AfD und allen anderen Akteur:innen des voranschreitenden Faschismus mit nötiger Konsequenz in den Weg – kommt deshalb am Donnerstag zum Walkerdamm!

Weg mit der AfD-Landeszentrale – alle zusammen gegen den Faschismus!

Antifaschistische Bündniskundgebung: Donnerstag, 22.05.2025 | 17.30 Uhr | Walkerdamm

Bericht vom Gegenprotest gegen rechte Demos in Flensburg und Itzehoe

Flensburg

Keinen Meter den Nazis – Gegenprotest zwingt rechte Demo zum Umkehren!

Am Samstag, den 26.04.25, versuchten verschiedene rechte Akteur*innen im Rahmen eines bundesweiten Aktionstags des „Bündnis für Deutschland“ eine Demonstration durch die Flensburger Innenstadt – doch weit kamen sie nicht.

Kurz nach dem Start vom Parkplatz Exe mit etwa 200 Teilnehmenden traf der rechte Aufmarsch auf eine erste Sitzblockade von rund 25 Antifaschist*innen. Mit einem Banner „Wer mit Rechten marschiert, wird blockiert“ wurde die Straße dichtgemacht. Die Polizei räumte die Blockade ohne diese als spontan Versammlung anzuerkennen mit unverhältnismäßiger Gewalt und schleifte Aktivist*innen von der Straße, um den Weg freizumachen.

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Gemeinsam gegen Nationalismus und rassistische Hetze – Die rechten Aufmärsche in SH am 26.04.25 stoppen!

Nachdem schon Ende März zahlreiche rechte Aufmärsche koordiniert in ganz Deutschland stattfanden, versuchen verschiedene rechtsoffene bis extrem rechte Akteur*innen nun erneut am Samstag, den 26.04.2025 unter dem Motto ‚Gemeinsam für Deutschland‘ möglichst viele Menschen auf die Straßen zu bekommen, u. A. in Flensburg, Bad Schwartau und Itzehoe.

Im März bestimmten in Berlin Neonazis das Bild der Demo, andernorts waren maßgeblich lokale AfDler beteiligt. In Neumünster, dem nördlichsten Ableger, brachte ein Bündnis aus AfD und dem offen faschistischen Flügel der Querdenkenbewegung, die ‚Freien Schleswig-Holsteiner‘, mehrere hundert Personen und einen Autokorso mit Nationalflaggen auf die Straßen. Beteiligt waren auch zentrale Akteure aus der inzwischen aufgelösten und extrem rechten Jugendorganisation der AfD ‚Junge Alternative‘.

Damit die Rechten auch diesmal nicht ungestört ihre offen rassistische, nationalistische Hetze auf die Straßen tragen können, rufen wir alle Antifaschist*innen in S-H auf, sich an den Gegenprotesten in den drei Städten zu beteiligen!

Um die Demo in Itzehoe zu unterstützen, gibt es eine gemeinsame Anreise aus Kiel. Wir treffen uns um 11:00 Uhr an den Rolltreppen im Hbf.

Lasst uns auch an diesem Wochenende wieder entschlossen antifaschistischen Widerstand gegen den voranschreitenden Rechtsruck zeigen, kein Fußbreit dem Faschismus!