Gemeinsam gegen Nationalismus und rassistische Hetze – Die rechten Aufmärsche in SH am 26.04.25 stoppen!

Nachdem schon Ende März zahlreiche rechte Aufmärsche koordiniert in ganz Deutschland stattfanden, versuchen verschiedene rechtsoffene bis extrem rechte Akteur*innen nun erneut am Samstag, den 26.04.2025 unter dem Motto ‚Gemeinsam für Deutschland‘ möglichst viele Menschen auf die Straßen zu bekommen, u. A. in Flensburg, Bad Schwartau und Itzehoe.

Im März bestimmten in Berlin Neonazis das Bild der Demo, andernorts waren maßgeblich lokale AfDler beteiligt. In Neumünster, dem nördlichsten Ableger, brachte ein Bündnis aus AfD und dem offen faschistischen Flügel der Querdenkenbewegung, die ‚Freien Schleswig-Holsteiner‘, mehrere hundert Personen und einen Autokorso mit Nationalflaggen auf die Straßen. Beteiligt waren auch zentrale Akteure aus der inzwischen aufgelösten und extrem rechten Jugendorganisation der AfD ‚Junge Alternative‘.

Damit die Rechten auch diesmal nicht ungestört ihre offen rassistische, nationalistische Hetze auf die Straßen tragen können, rufen wir alle Antifaschist*innen in S-H auf, sich an den Gegenprotesten in den drei Städten zu beteiligen!

Um die Demo in Itzehoe zu unterstützen, gibt es eine gemeinsame Anreise aus Kiel. Wir treffen uns um 11:00 Uhr an den Rolltreppen im Hbf.

Lasst uns auch an diesem Wochenende wieder entschlossen antifaschistischen Widerstand gegen den voranschreitenden Rechtsruck zeigen, kein Fußbreit dem Faschismus!

Gemeinsame Anreise aus Kiel zum anarchistischen 1. Mai in Hamburg!

Am 1.5. wollen wir nach Hamburg fahren, um an der anarchistischen Demo von Schwarzroten 1.Mai teilzunehmen. Dafür treffen wir uns um 11:00 Uhr bei den Fahrkartenautomaten am Kieler Hbf (bei den Rolltreppen).

Hier der Aufruf von dem Bündnis:

Am 01. Mai um 13 Uhr, S/U-Bahn Berliner Tor, gehen wir auf die Straße zum Kampftag der lohnabhängigen Klassen.

Utopien erkämpfen – leben – verteidigen

In welcher Welt wollt ihr leben? Wie sollen eure Kinder und deren Kinder aufwachsen? Seit es Gesellschaften gibt, haben die Herrschenden ihre eigenen Antworten auf diese Fragen formuliert. Dagegen lebte die Vorstellung eines von Grund auf neu gedachten Zusammenlebens weiter, die zuerst unser Denken und dann die Art, wie wir leben, revolutionieren will. Mehr denn je müssen wir heute an den Ideen von Freiheit, Gleichheit und Solidarität unter allen Menschen festhalten: weil der Klimakollaps unabwendbar ist, weil sich eine internationale Allianz der Rechten gebildet hat und weil die Reichen mit ihrer Hilfe einen weltweiten Krieg gegen die Armen führen. Trotz aller Willkür und des Wahnsinns dieser autoritären Wende sind die Utopien in unseren Köpfen, Kollektiven und Kämpfen ungebrochen aktuell. Eine radikale Gegenbewegung gegen den Kapitalismus ist nicht nur denkbar – es hat sie gegeben und wird sie wieder geben.

Bis dahin ist das Projekt der gesellschaftlichen Befreiung des Anarchismus unser Gegenmittel gegen einen meist trostlosen Alltag. Die anarchistische Praxis ermöglicht Ausbrüche aus dem Normalzustand und die revolutionäre Theorie ist der Werkzeugkasten, mit dem wir uns bewaffnen. Wenn wir also am 1. Mai, dem Kampftag der lohnabhängigen Klassen, die Utopie hochleben lassen, dann ist das ein Aufruf zur Vernetzung und gegen das Warten. Die Demonstration dient der symbolischen Sichtbarmachung all der vielen verschiedenen Kämpfe, die im täglichen Spektakel der Medien oft nur wenig beleuchtet werden. Sie soll einmal mehr zeigen, dass wir alle, so heterogen die anarchistische Bewegung auch aufgestellt ist, das Projekt der gesellschaftlichen Befreiung weiter und ohne Kompromisse verfolgen.

Nehmt euch mit uns am 01. Mai die Straßen Hamburgs und lasst uns gemeinsam einen widerständigen Tag einleiten! Unser Treffpunkt ist 13 Uhr an der S/U-Bahn Berliner Tor.

Gegen rechte Umtriebe und Flughäfen – Bericht einer Demonstration in Lübeck

Gestern waren wir mit rund 100 anderen Menschen in Lübeck um gegen Winfried Stöcker und seinen Flughafen zu demonstrieren. Der Unternehmer hatte Anfang des Jahres eine Millionenspende an die AfD getätigt. Außerdem betrieb Stöcken im Namen des Flughafens aktiv rassistische AfD-Wahlwerbung.

Am Ende der Demo nahm die Polizei Personalien von einer Person auf. Tragen wir den Protest auch weiterhin vor die Haustüren von AfD und rechten Supporter*innen. Stehen wir auch weiter solidarisch zusammen wenn Cops und Nazis uns bedrängen und angreifen.

Vor Ort bekamen wir auch die Möglichkeit einen kurzen Redebeitrag zu halten, in dem wir Antifaschismus und Klimagerechtigkeit verbanden. Es folgt der Redebeitrag:

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Soliparty am 02.Mai – kommt vorbei!

Liebe Aktivistis, Liebe Raveatz*innen,

am Freitag den 02.05. laden wir euch herzlichst zu unserem Solirave ein! Dieses mal unter den Motto: „TKKG schiebt anders“. Die Süßmäusis vom Schiebt Anders Kollektiv legen ab 22 Uhr feinsten Trance auf den reich gedeckten Tisch der Alten Meierei (Hornheimer Weg 2)!

SOLIRAVE? Ein Teil des gesammelten Geldes geht in unsere Aktionskasse, damit wir weiter coole aktionen finanzieren können und der andere Teil an linke Räume in Kiel. Alle Mithelfenden/Artists arbeiten umsonst.
Wir dulden wie bei allen unseren Veranstaltungen keine Diskriminierung und Übergriffigkeit JEDER ART. Es wird vor Ort ein Awarnessteam geben, welches ihr, wie auch Bar- oder Türmenschen, jederzeit ansprechen könnt wenn ihr euch unwohl fühlt oder was gesehen habt.
Kommt gerne vorbei und bringt eure Freund*innen mit! Wir sehen uns am 02.05. in der Meierei.
Für eine Solidarische Gesellschaft!

Barrierehinweis: Achtung Flashlights, Veranstaltungsraum ist nur über Treppen erreichbar.

Artists (Links führen zu Instagram) :

@djsonnenbrand
@alibabysworld
@yungboydanny
@naddl242
@dj.jambasparabo
@r__yk__y_
@dj_gameboycolor

Bericht 08.04.2025, Eröffnung der Westfield Shopping Mall in Hamburg

Ein Milliardenprojekt von Unibail-Rodamco-Westfield. Gebaut für die Reichen, auf den Rücken und Leben von Arbeiter*innen.

Nach rund 8 Jahren Bauarbeiten und den tragischen Todesfällen von 6 Arbeiter*innen wurde gestern, am 08.04, die Westfield Mall in der Hamburger HafenCity eröffnet.

2022 stürzte ein rumänischer Arbeiter auf der Baustelle in den Tod. Am 30.10.2023  kamen 5 albanische Arbeiter ums Leben und zahlreiche weitere wurden verletzt, die Folgen davon tragen sie bis heute. Der Grund dafür: unzureichende Arbeitssicherheitsvorkehrungen und unnötige Gefährdung von Arbeiter*innen.
Ihre Leben wurden für Profitgier geopfert.

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Stellungnahme zu patriarchaler, körperlicher Gewalt bei einer unserer Aktionen

Hiermit beziehen wir Stellung zu einem Vorfall, der sich im Zusammenhang mit TKKG ereignet hat.Ein Mann aus unserer Aktion wurde dabei gegenüber einer unbeteiligten Person körperlich gewalttägig. Wir ordnen das als patriarchale Gewalt ein.

Uns ist wichtig, dass diese Thematik nicht unter den Teppich gekehrt und runter gespielt wird. Täterschutz und Verharmlosung von patriarchaler Gewalt sind leider auch in linken Räumen gängige Praxis. Daher versuchen wir, anlässlich des Vorfalls noch intensiver, uns mit jeglicher Ausprägungen von Sexismus und patriachalen Machtausübungen in unseren Kreisen auseinanderzusetzen.

In unserem Aktivismus sollte kein Platz für patriarchale Verhaltensweisen sein und der Schutz von gewaltbetroffenen Menschen hat dabei Priorität.
Gleichzeitig ist es uns auch wichtig, Taten aufzuarbeiten und zu versuchen, die Menschen, die patriarchale Gewalt ausgeübt haben, dabei zu unterstützen sich zu ändern damit das nicht wieder passiert. Das Ziel bleibt, sichere Räume für alle zu schaffen und diese aufrecht zu erhalten.

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Aktion zum Trans Day of Visibilty vor dem Städtischen Krankenhaus

Heute morgen waren wir zum trans* Day of Visibility vorm Städtischen Krankenhaus. Wir wollen damit Sichtbarkeit für trans* Menschen in Krankenhäusern generieren, weshalb wir vor dem Eingang geflyert und uns mit Transpi und Flagge auf das Dach gestellt haben. 

Wir wurden schnell vom Dach runter geholt, aber durften weiter vor Ort flyern. Dabei wurden überwiegend gute Gespräche geführt. Auch Pflegekräfte freuten sich über unser Dasein und bestätigten uns, dass die Verhältnisse für trans* Menschen im städtischen Krankenhaus sehr schlecht sind, denn das System kennt nur männlich und weiblich, kein divers, dazwischen, daneben oder außerhalb. Es kann nicht sein, dass sich trans* Menschen im Jahr 2025 noch immer fragen, „Wo sollen wir hin?“, immernoch täglicher Diskriminierung im Gesundheitssystem ausgesetzt sind, für geschlechtsangleichende Maßnahmen noch immer lange Wartezeiten haben und sehr weite Wege auf sich nehmen müssen. 


Trotzdem können wir empowered aus dem Tag herausgehen, denn viele Menschen bestätigten ihr Entsetzen über die Situation und zeigten sich solidarisch mit trans* Menschen. Eine Person will ihrer trans* Freundin davon abraten, dieses diskriminierende Krankenhaus zu besuchen, während andere Menschen sich den Flyer nochmal in Ruhe durchlesen wollen.

Für uns ist es noch immer nur ein Anfang. Wir werden nicht aufhören zu kämpfen, bis es Gerechtigkeit gibt!

Im April gibt es eine Aktionswoche zum Thema trans* Gesundheit – checkt dafür gerne den Account @trans_gesundheit ( link zu Instagram) und werdet aktiv! 🙂