Demonstration „Grünes Licht für Aufnahme“

Wann: 19.12.2021 14 Uhr
Wo: Bahnhofsvorplatz Kiel

An der europäischen Außengrenze zwischen Polen und Belarus spielt sich eine humanitäre Katastrophe ab. Während die Europäische Union alles dafür tut, ihre Grenzen mit Soldaten, Grenzpolizei und Stacheldraht zu „schützen“, sterben auf der anderen Seite Menschen. Sie erfrieren im Wald mit dem Wunsch nach einem besseren Leben in Frieden in Europa. Seit Juni sind es mehr als ein Dutzend Tote, darunter Kinder und Säuglinge, die dieses Europa zu verantworten hat.
Hinter der Grenze ist d as Recht auf Asyl faktisch abgeschafft. Push Backs – das heißt das illegale Zurückdrängen Geflüchteter zurück nach Belarus – sind an der Tagesordnung. Die Geflüchteten werden zum Spielball von politischen Konflikten. Entlang der Grenze befindet sich seit September ein 3km breites militärisches Sperrgebiet. Eine unabhängige Berichterstattung ist nicht mehr möglich und Hilfsorganisationen wird dadurch der Zugang zu den Menschen erschwert oder unmöglich gemacht. Währenddessen spricht sich Olaf Scholz für Solidarität mit Polen aus und verteidigt das Vorgehen.

Anstatt uns solidarisch mit Staaten zu stellen, die die Würde der Menschen mit Füßen treten, wollen wir solidarisch mit den Geflüchteten sein.

Wir wollen:

  • Aufnahme aller Menschen an den europäischen Außengrenzen
  • Schaffung sicherer Fluchtrouten nach Europa
  • einen allgemeinen Abschiebestopp und damit die Auflösung aller
    Abschiebeknäste
  • Auflösung der Geflüchtetenlager an den europäischen Außengrenzen

Widerstand gegen die Südspange

Die Vögel zwitschern, entfernt hört mensch das Hämmern eines Spechtes im Baum. Die Blockade steht, auf der B404 geht nichts mehr. Es ist der frühe Nachmittag des 24. September. Während Fridays for Future in der Kieler Innenstadt demonstriert, hat sich ein Bündnis, bestehend aus verschiedenen Kieler Klimagerechtigkeitsgruppen die Bundesstraße mit einem Tripod und Sitzblockaden genommen um auf die drohende Zerstörung des Kieler Grüngürtels durch die Südspange hinzuweisen.

Die Südspange, ein Verkehrsprojekt wie aus der Zeit gefallen. Durch dieses soll einerseits die B404 ausgebaut werden und als A21 in Kiel enden, andererseits eine Verbindung durch ein Kleingarten- und wichtiges Naherholungsgebiet von der B404 zum Ostring geschaffen werden. Das Projekt ist Teil des Bundesverkehrswegeplans 2030 und befindet sich aktuell in der Vorplanung. Eine Machbarkeitsstudie läuft und soll noch dieses Jahr veröffentlicht werden.

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Schilderwald: „Grünes Licht für Aufnahme“

Wann: 3.Advent (12.12.) um 17 Uhr
Wo: Holstenstraße zwischen Holstenbrücke und Holstenplatz, Kiel

Wir gehen in Solidarität mit den Geflüchteten an der polnisch-belarussischen Grenze und gegen die Festung Europas auf die Straße. Die Situation bei Minusgraden im Wald ist unmenschlich und eine Aufnahme dringend erforderlich. Bringt gerne Schilder, warme Kleidung und weitere liebe Menschen mit. Kommt vorbei!

Gerichtstheater „Die Spinnen, die Bullen, die Schweine“

Am Montag, den 8.11.21 um 13 Uhr gibts Theater am Amtsgericht Kiel.
Inszeniert wird ein Stück über eine ausgedachte Beleidigung zum Nachteil einer Polizeibeamtin. Der Eintritt ist frei, abgesehen von nervenden Justiz-Beamt*innen. Also kommt rum und unterstützt den Angeklagten ähhh Protagonisten. Getroffen hat es einen, gemeint sind wir alle!

Für mehr Infos worum es genau geht schaut doch mal hier vorbei:
https://nirgendwo.info/blog/2021/11/06/3979/#more-3979

Unsere Solidarität gegen ihre Repression!

Unsere Solidarität gegen ihre Repression – Wissen gegen Ohnmacht

Do, 18.11. 19 Uhr
Rohrbruch, Kieler Str. 56

Repression macht oft Angst und erzeugt Gefühle von Ohnmacht – oft auch, weil wir gar nicht so genau wissen was da passiert und wie gefährlich ein bedrohlich klingendes Schreiben wirklich ist. Wir wollen dem solidarischen Austausch und Wissen um die Abläufe entgegen setzen. Deshalb wollen wir aufklären, darüber wie ein Strafverfahren abläuft, wann mensch eigentlich Einsicht in die Akten bekommt, welche Strafen es gibt oder wie das eigentlich mit Rechnungen und Schadensersatzforderungen läuft. Unterfüttern können wir das mit ein paar praktischen Beispielen aus den letzten Jahren.

Wenn ihr wollt erklären wir dann noch, welche Rechte ihr eigentlich auf der Polizeistation habt und diskutieren wie ein solidarischer Umgang in unterschiedlichen Situationen aussehen kann. Bringt ein bisschen Zeit mit.

Wir bitten euch, euch zu testen, auch wenn ihr geimpft seid. Selbsttests sind vor Ort kostenlos vorhanden – kommt dann aber bitte früh genug, um sie in Ruhe durchzuführen.

Nein zu Scheinlösungen in der Klimakrise!

Es gibt viele gute Möglichkeiten, die Klimakrise anzugehen – und ähnlich viele Vorschläge, bei denen Vorsicht oder sogar Widerstand nötig ist. Fleißige Menschen haben ein Positionspapier zur unvollständigen Auflistung von „Klimascheinlösungen“ von Atomkraft über Offsetting bis hin zu Wasserstoff geschrieben, das wir mit unterzeichnen. Ihr findet das Posisitionspapier hier.

Scheinlösungen dienen häufig als grüne Beruhigungspille, um weiter machen zu können wie bisher. Manche bergen das Risiko ungeahnter Katastrophen, wie im Falle von Geoengineering. Viele Scheinlösungen machen die Welt zu einem noch ungerechteren Ort, indem sie Kolonialismus und Ausbeutung fortführen. Andere mögen ein Schritt in die richtige Richtung sein: Teillösungen, die im geplanten Ausmaß jedoch schädlich sind oder als vollumfängliche Heilsbringer kommuniziert werden, obwohl sie das alleine nicht leisten können. Viele lenken von tatsächlich klimagerechten Lösungen ab, indem sie Kapazitäten und Gelder binden sowie unrealistische Hoffnungen schüren. Fast allen ist gemein, dass sie aus der Idee eines „grünen Wachstums“ geboren sind, welches durch neue Märkte, scheinbar unbegrenzte „Natur“ und noch nicht existierende Technologien geschaffen werden soll. Zahlreiche Studien zeigen jedoch, dass diese Hoffnungen unrealistisch sind, da Wirtschaftswachstum immer mit Naturverbrauch einher geht. Wir wollen die Scheinlösungen für die Klimakrise entlarven und uns für klimagerechte Lösungen einsetzen. Denn so nötig es ist, dass die Menschen die Erderhitzung auf eine gerechte Art bewältigen, so gefährlich kann Klimapolitik sein, wenn sie den Interessen Einzelner dient.

Cent im Getriebe der Kettensägen – Soli-Aktion für die Besetzer*innen des Bahnhofswalds Flensburg

Anfang des Jahres wurde in Flensburg die Besetzung im Bahnhofswald geräumt und teils gerodet. Einige Aktivist*innen wurden dabei von der Polizei in Gewahrsam verbracht und sollen nun für diese „Dienstleistung“ auch noch bezahlen. Wir wollen mit der Soli-Aktion „Cent im Getriebe der Kettensägen“ dem etwas entgegensetzen und du kannst uns dabei unterstützen!

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