Demonstration in Glückstadt: „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit!“

Demonstration gemeinsam mit der Kampagne gegen das Abschiebegefängnis in Glückstadt.

Die Adventszeit kommt und mit ihr jede Menge Weihnachtsmärkte, Weihnachtslieder, -filme und alles, was sonst noch dazu gehört. Während die Innenstädte im Lichtermeer versinken und an jeder Pommesbude etwas von Nächstenliebe zu lesen oder zu hören ist, bekommen Migrant*innen in Deutschland und anderswo weiterhin die volle Härte der Festung Europa zu spüren. Auch im Abschiebegefängnis in Glückstadt bleiben die inhaftierten Menschen abgeschottet vom bunten Adventstreiben und allem Menschlichen. Hinter den 6 Meter hohen Mauern, all den Zäunen und dem Stacheldraht hat es seit der Eröffnung Mitte des Jahres 2021 bereits mehrere Suizidversuche und Hungerstreiks gegeben, immer wieder protestieren die Inhaftierten lautstark gegen ihre unwürdige Behandlung.

Damit davon auch die fröhlich gestimmten Weihnachtsmarktbesucher*innen etwas mitbekommen, wollen wir am dritten Adventswochenende auf dem Glückstädter Weihnachtsmarkt mit euch gemeinsam laut sein: Mit einem kleinen politischen Krippenspiel, passenden Weihnachtsliedern und natürlich auch Redebeiträgen wollen wir am Markt unsere Demonstration beginnen und dann gemeinsam zum Gefängnis ziehen, wo wir ebenfalls eine Kundgebung abhalten werden.
Seid dabei und werdet mit uns laut gegen die Kriminalisierung von Flucht und für das Recht eines jeden Menschen, sich frei zu bewegen, zu kommen, zu bleiben und in Würde zu leben!

Wann? Am Samstag, den 16.12.2023 ab 14:30 Uhr
Wo? Glückstädter Markt, vor der Stadtkirche

Gemeinsame Anreise:
* Kiel Hbf. Abfahrt 12:25 Uhr, Treffen 12:10 Uhr an den Fahrkartenautomaten

Demoaufruf: Stop GEAS!

+++Demonstration am 26.11. um 14:00 auf dem Exerzierplatz Kiel+++

Ab Anfang Dezember finden im Europaparlament erste Verhandlungen zur Verschärfung des Gemeinsamen europäischen Asylsystems (GEAS) statt. Die menschenfeindlichen Debatten der letzten Wochen und Monate haben deutlich gemacht, wie weit sich die Europäische Union und mit ihr auch unsere Bundesregierung von ihren eigenen vermeintlichen Kernwerten, der Rechtsstaatlichkeit und der Menschenrechte entfernt hat. Die Verschärfung zeigt, mit welcher Bereitwilligkeit einige Parteien Positionen der extremen Rechten im politischen Diskurs normalisiert haben und so den Rechten erheblichen Aufschwung geben.


Die Verschärfung des GEAS bedeutet vor allem eins – die faktische Abschaffung des individuellen Rechts auf Asyl. Sie ist die stärkste Einschränkung dessen seit 30 Jahren. Sie legitimiert Pushbacks, sorgt für weitere Lager, in denen Schutzsuchende unter menschenunwürdigen Bedingungen eingesperrt werden, ermöglicht die Abschiebung in Staaten, wo Verfolgung und Schlimmeres droht und bedeutet den Rückzug der EU aus dem Geflüchtetenschutz. Für uns steht fest: Unsere Bundesregierung muss ihren Versprechen aus dem Koalitionsvertrag nachkommen und darf einen solchen Einschnitt keinesfalls akzeptieren! Weiterlesen

1.10. Leinemasch bleibt – Gemeinsame Anreise zur Großdemo in Hannover

Die Rodungssaison startet!

Deshalb wollen wir kommenden Sonntag gemeinsam zur Großdemo in die Leinemasch nach Hannover fahren, um die Menschen vor Ort in ihrem Kampf gegen den Ausbau weiterer Schnellstraßen, für den Erhalt des Waldes und für eine sozial- und ökologisch gerechte Verkehrswende zu unterstützen! Der vollständigen Demoaufruf findet sich hier

Wir fahren Regionalbahnen, treffen uns am Sonntag, den 01.10.23, um 07:45 Uhr bei den Fahrkartenautomaten Kiel Hbf. Komm gerne dazu und schließ dich uns an!

Kundgebung vor Ratsversammlung gegen das Gemeinsame Europäische Asylsystem (GEAS)

Menschen mit Banner mit der Aufschrift: "Grenzenlose Solidarität - Festung Europa zerschlagen".

Mit ca. 70 Leuten waren wir vergangenen Donnerstag (21.9.) gemeinsam vorm Rathaus in Kiel um mit unserem Protest den Antrag der Linken und der Partei die Partei bezüglich einer Positionierung der Ratsversammlung gegen das Gemeinsame Europäische Asylsystem (GEAS) zu unterstützen. Kiels Label als ’sicherer Hafen‘ soll nicht nur Symbolpolitik sein, sondern Praxis – und das würde bedeuten sich entschieden gegen die menschenverachtenden Verschärfungen des GEAS zu stellen! 

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Kundgebung zur Ratsversammlung #StopGEAS

Kundgebung zur Ratsversammlung - Donnerstag 21.09 | 16.30 Uhr | Rathausvorplatz #StopGEASAm 21.09. wird in der Ratsversammlung über einen Antrag der Fraktion die Linke / die Partei entschieden, der den Oberbürgermeister zu einer Stellungnahme gegen die GEAS-Verschärfung auffordert.

„Kiel als Sicherer Hafen“ darf keine Symbolpolitik sein, sondern muss mit Handlungen gefüllt werden!

Kommt zur Kundgebung und werdet mit uns laut für eine solidarische Kommunalpolitik!

End Fossil Capitalism – Now! – Antikapitalistischer Block auf dem Kieler Klimastreik

15.9. 14 Uhr Exzerzierplatz

Die Klimakrise nimmt immer mehr an Fahrt auf – das zeigt nicht nur ein Blick auf die globalen Durchschnittstemperaturen, auch die zahlreichen Dürren, Hitzewellen und Überschwemmungen der vergangenen Monate lassen sich in ihrer Häufigkeit und Heftigkeit zweifelsfrei auf die menschengemachte Erderwärmung zurückführen. Klimaforschende appellieren laufend, dass nun drastische Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes ergriffen werden müssen. Das Handeln der Herrschenden hingegen erweckt den Anschein, als sei noch Zeit: Die bereits ergriffenen und geplanten Maßnahmen sind ungenügend und zielen meistens auf eine Reduzierung bis 2038, 2045 oder noch später. Das Greenwashing von Politik und Wirtschaft tut hingegen so, als würden sie bereits wirksame Maßnahmen gegen den Klimawandel ergreifen – diese müssten nur von der Bevölkerung getragen werden.

BannerNur – mit der Realität hat dies wenig zu tun. Es ist die kapitalistische Wirtschaftsweise, ihr Profitstreben und die damit verbundene, stets zu erweiternde Produktion, die für immer mehr Ausstoß von klimaschädlichen Gasen, den Bau von immer mehr Straßen und Fabriken und immer mehr Handel führen. Dagegen hilft kein Konsumverzicht und auch kein bewusster Konsum. Denn die angeblich klimafreundlichen Lösungen der Industrie entpuppen sich beim näheren Hinsehen als bestenfalls etwas weniger schädlich als die bisherige Produktform. Beispiel E-Auto: mit Ausnahme der lokalen Emissionen sind E-Autos genauso klimaschädlich (z.B. was den Flächenverbrauch angeht) wie Verbrenner. Eine auf ÖPNV und Fahrrad basierende Verkehrswende würde allerdings die Gewinne der Autoindustrie massiv schmälern – also wird sie vom automobilen Kapital und seinen politischen Handlangern massiv bekämpft. Weiterlesen