Gegen den rechten Aufmarsch in Heide!

Antifaschistische Demonstration
Samstag, 31.05.2025 | 12.30 Uhr | Südermarkt | Heide

Gemeinsame Anreisen aus anderen Städten:
FLENSBURG Treffen 10 Uhr ZOB (C5)
ITZEHOE Treffen 11.15 Uhr Bahnhof
KIEL Treffen 09.45 Uhr HBF

Für den 31.05.2025 kündigt die rechte Plattform „Gemeinsam für Deutschland“ (GfD) den dritten Monat in Folge eine Reihe von Aufmärschen in ganz Deutschland an. Für Schleswig-Holstein wird in diesem Zusammenhang zu einer Demonstration in Heide aufgerufen. Es ist zu befürchten, dass sich wieder hunderte Angehörige des rechtsoffenen bis offen rechten Bewegungsmilieus zusammenfinden werden, das sich als Schnittstelle zwischen diffusen Post-“Querdenker:innen“, besorgten Rassist:innen, AfD-Anhänger:innen und auch Neonazis herausgebildet hat. Auch wenn diese Aufmärsche ob ihrer wild zusammengewürfelten Forderungskataloge und heterogenen Zusammensetzung inhaltlich schwerer zu fassen sind, als z.B. klassische Naziaufmärsche, kommen wir als Antifaschist:innen nicht umhin, uns ihnen in den Weg zu stellen. Ihre Veranstalter:innen verfolgen damit den offensichtlichen Zweck, das Fußvolk des Rechtsrucks auf der Straße auch ohne konkreten Anlass in Bewegung zu halten. Ihre Agenda und ihr Ausdruck hat dabei eine prägende nationalistische und rassistische Flanke.

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Antifa in die Offensive! – Bericht vom Protest gegen die AfD am Walkerdamm

Etwa 150 Antifaschist*innen versammelten sich gestern, am Donnerstag den 22.05.2025, am frühen Abend wieder einmal am Walkerdamm in der Kieler Innenstadt. Der Runde Tisch gegen Rassismus und Faschismus Kiel hatte zu einer Kundgebung gegen eine AfD-Veranstaltung in der Landesparteizentrale aufgerufen, die ein paar Tage zuvor erst beworben worden war. Nils Wegner, ein neofaschistischer Publizist, wollte mit den Gäst*innen über die US-amerikanische Rechte als Vorbild für die Rechte in Deutschland diskutieren. 

Schon im Vorfeld hatte die Polizei den Bereich am Walkerdamm mit mehreren Gittern weiträumig abgesperrt und war mit einem massiven Aufgebot vor Ort. Ab kurz vor sechs fanden sich rund um den Veranstaltungsort mehrere Kleingruppen ein, zeigten an allen Stellen lautstark antifaschistische Präsenz und blockierten verschiedene Zugänge. Am Bäckergang und am Schülperbaum positionierten sich mehrfach Antifas mit Flaggen und Transparenten. Die ABesucher*innen wurden wohl vor allem über den Hintereingang in der Hopfenstraße gelotst. Dort stand auch der AfD-Funktionär Kevin Dorow. Einige Antifas positionierten sich mit Transparenten unmittelbar vor dem Eingang, die stehende Blockade wurde etwas später von der Polizei Richtung Kundgebung gedrängt. 

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Kein Nachgeben: Gegen jede rechte Veranstaltung in Kiel!

Auf ein Neues: Am Donnerstag will die AfD wieder einmal eine rechte Vortragsveranstaltung in ihrer Landeszentrale am Walkerdamm abhalten. Geladen ist der neofaschistische Publizist Nils Wegner, der für einschlägige Verlage der neuen Rechten arbeitet und dort als durchaus einflussreicher Vordenker gelten kann. Konkret soll debattiert werden, ob sich die AfD an der Oligarchenherrschaft Trumps in den USA orientieren oder besser auf einen eigenständigen deutsch-nationalen Kurs setzen soll.

Wir können diese Debatte abkürzen. Ob in Stars and Stripes, schwarz-rot-gelb oder schwarz-weiß-rot gehüllt: Wir werden uns der Verbreitung faschistischer Ideologie in jeder Form widersetzen und auch weiterhin keine rechten Veranstaltungen in Kiel ohne antifaschistischen Widerspruch über die Bühne gehen lassen. Auch dieses Mal rufen wir deshalb im Bündnis verschiedener antifaschistischer Kräfte zu entschlossenen Protesten gegen die wiederkehrenden Umtriebe in der AfD-Landeszentrale auf, um den Rechten einen möglichst unattraktiven Empfang zu bescheren. Wir geben nicht nach und lassen uns weder von entfesselter Polizeigewalt einschüchtern, noch vom normalisierten Rechtsruck entmutigen.

Gestern, heute und morgen: Wir stellen uns als antifaschistische Bewegung in Kiel der AfD und allen anderen Akteur:innen des voranschreitenden Faschismus mit nötiger Konsequenz in den Weg – kommt deshalb am Donnerstag zum Walkerdamm!

Weg mit der AfD-Landeszentrale – alle zusammen gegen den Faschismus!

Antifaschistische Bündniskundgebung: Donnerstag, 22.05.2025 | 17.30 Uhr | Walkerdamm

Bericht vom Picknick auf der Kaistraße

Whose streets? Our streets!

Wir haben uns heute zusammen mit People For Future Kiel, Fridays For Future Kiel und Students for Future Kiel den Raum von den Autos zurückgenommen. Anstelle von rasenden Reifen versammelten sich zwischen 10:30 Uhr und 12:00 Uhr rund 50 picknickende Personen auf der Straße. Direkt vor dem Hauptbahnhof, mitten in der Innenstadt, verwandelten wir die Hauptstraße mit einem Buffet, Tee und Picknickdecken in einen Ort für Menschen statt für Autos.

Hinter der Absperrung des Tiefbauamts waren Transparente mit den Forderungen nach Klimagerechtigkeit und gerechter Mobilität zu lesen. Diese Forderungen wurden in Redebeiträgen weiter ausgeführt – so ging es unter anderem auch um den kritisierten Ausbau der A21 im Süden von Kiel.

Eine Person, die auf der Ampelanlage kletterte, war mit einem Transpi mit der Aufschrift ‚Radsport statt Waldmord‘ weithin zu sehen. Dieses ungewöhnliche Sonntagspicknick erhielt viel Zuspruch von Passant*innen, aber irritierte auch einige: „Die Straße ist doch für Autos da!”, antworteten ein paar von ihnen auf unsere Flyer.

Wir dagegen haben gemeinsam gezeigt: Die Stadt ist zum Leben da! Alle müssen mitgedacht werden. Das tut die Autoinfrastruktur nicht. Musik und Redebeiträge setzten dem Autolärm diese laute Botschaft entgegen.

Mobilitätswende jetzt!

Bericht vom Gegenprotest gegen rechte Demos in Flensburg und Itzehoe

Flensburg

Keinen Meter den Nazis – Gegenprotest zwingt rechte Demo zum Umkehren!

Am Samstag, den 26.04.25, versuchten verschiedene rechte Akteur*innen im Rahmen eines bundesweiten Aktionstags des „Bündnis für Deutschland“ eine Demonstration durch die Flensburger Innenstadt – doch weit kamen sie nicht.

Kurz nach dem Start vom Parkplatz Exe mit etwa 200 Teilnehmenden traf der rechte Aufmarsch auf eine erste Sitzblockade von rund 25 Antifaschist*innen. Mit einem Banner „Wer mit Rechten marschiert, wird blockiert“ wurde die Straße dichtgemacht. Die Polizei räumte die Blockade ohne diese als spontan Versammlung anzuerkennen mit unverhältnismäßiger Gewalt und schleifte Aktivist*innen von der Straße, um den Weg freizumachen.

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Gemeinsam gegen Nationalismus und rassistische Hetze – Die rechten Aufmärsche in SH am 26.04.25 stoppen!

Nachdem schon Ende März zahlreiche rechte Aufmärsche koordiniert in ganz Deutschland stattfanden, versuchen verschiedene rechtsoffene bis extrem rechte Akteur*innen nun erneut am Samstag, den 26.04.2025 unter dem Motto ‚Gemeinsam für Deutschland‘ möglichst viele Menschen auf die Straßen zu bekommen, u. A. in Flensburg, Bad Schwartau und Itzehoe.

Im März bestimmten in Berlin Neonazis das Bild der Demo, andernorts waren maßgeblich lokale AfDler beteiligt. In Neumünster, dem nördlichsten Ableger, brachte ein Bündnis aus AfD und dem offen faschistischen Flügel der Querdenkenbewegung, die ‚Freien Schleswig-Holsteiner‘, mehrere hundert Personen und einen Autokorso mit Nationalflaggen auf die Straßen. Beteiligt waren auch zentrale Akteure aus der inzwischen aufgelösten und extrem rechten Jugendorganisation der AfD ‚Junge Alternative‘.

Damit die Rechten auch diesmal nicht ungestört ihre offen rassistische, nationalistische Hetze auf die Straßen tragen können, rufen wir alle Antifaschist*innen in S-H auf, sich an den Gegenprotesten in den drei Städten zu beteiligen!

Um die Demo in Itzehoe zu unterstützen, gibt es eine gemeinsame Anreise aus Kiel. Wir treffen uns um 11:00 Uhr an den Rolltreppen im Hbf.

Lasst uns auch an diesem Wochenende wieder entschlossen antifaschistischen Widerstand gegen den voranschreitenden Rechtsruck zeigen, kein Fußbreit dem Faschismus!

Gemeinsame Anreise aus Kiel zum anarchistischen 1. Mai in Hamburg!

Am 1.5. wollen wir nach Hamburg fahren, um an der anarchistischen Demo von Schwarzroten 1.Mai teilzunehmen. Dafür treffen wir uns um 11:00 Uhr bei den Fahrkartenautomaten am Kieler Hbf (bei den Rolltreppen).

Hier der Aufruf von dem Bündnis:

Am 01. Mai um 13 Uhr, S/U-Bahn Berliner Tor, gehen wir auf die Straße zum Kampftag der lohnabhängigen Klassen.

Utopien erkämpfen – leben – verteidigen

In welcher Welt wollt ihr leben? Wie sollen eure Kinder und deren Kinder aufwachsen? Seit es Gesellschaften gibt, haben die Herrschenden ihre eigenen Antworten auf diese Fragen formuliert. Dagegen lebte die Vorstellung eines von Grund auf neu gedachten Zusammenlebens weiter, die zuerst unser Denken und dann die Art, wie wir leben, revolutionieren will. Mehr denn je müssen wir heute an den Ideen von Freiheit, Gleichheit und Solidarität unter allen Menschen festhalten: weil der Klimakollaps unabwendbar ist, weil sich eine internationale Allianz der Rechten gebildet hat und weil die Reichen mit ihrer Hilfe einen weltweiten Krieg gegen die Armen führen. Trotz aller Willkür und des Wahnsinns dieser autoritären Wende sind die Utopien in unseren Köpfen, Kollektiven und Kämpfen ungebrochen aktuell. Eine radikale Gegenbewegung gegen den Kapitalismus ist nicht nur denkbar – es hat sie gegeben und wird sie wieder geben.

Bis dahin ist das Projekt der gesellschaftlichen Befreiung des Anarchismus unser Gegenmittel gegen einen meist trostlosen Alltag. Die anarchistische Praxis ermöglicht Ausbrüche aus dem Normalzustand und die revolutionäre Theorie ist der Werkzeugkasten, mit dem wir uns bewaffnen. Wenn wir also am 1. Mai, dem Kampftag der lohnabhängigen Klassen, die Utopie hochleben lassen, dann ist das ein Aufruf zur Vernetzung und gegen das Warten. Die Demonstration dient der symbolischen Sichtbarmachung all der vielen verschiedenen Kämpfe, die im täglichen Spektakel der Medien oft nur wenig beleuchtet werden. Sie soll einmal mehr zeigen, dass wir alle, so heterogen die anarchistische Bewegung auch aufgestellt ist, das Projekt der gesellschaftlichen Befreiung weiter und ohne Kompromisse verfolgen.

Nehmt euch mit uns am 01. Mai die Straßen Hamburgs und lasst uns gemeinsam einen widerständigen Tag einleiten! Unser Treffpunkt ist 13 Uhr an der S/U-Bahn Berliner Tor.

Veröffentlicht unter Demo