Solidarisch gegen Nazi-Hetze – auf zum ersten CSD in Wismar

In den vergangenen Wochen gab es gegen Christopher Street Days (also Demonstrationen und Feste für die Sichtbarkeit und Rechte von Transpersonen, Schwulen, Lesben, Bisexuellen, nicht-binären Menschen und anderen Queers) immer wieder rechtsextreme Hetze. In Bautzen, Leipzig, Freiberg und Magdeburg versammelten sich mehrere Hundert Neonazis, bedrohten die CSD-Teilnehmer*innen und griffen sie teilweise an. Doch auch in Winsen (Luhe) begleiteten einige Neonazis vergangenen Sonntag die queere Demonstration, zeigten Hitler-Grüße und andere faschistische Symbole.

In Wismar soll am kommenden Samstag, den 14.09.24, ab 14:30 Uhr der erste CSD stattfinden. Auch dort haben sich Neonazis angekündigt und deshalb werden auch viele Antifaschist*innen aus verschiedenen Städten anreisen. Auch aus Kiel werden wir anreisen und uns dafür der gemeinsamen Anreise aus Lübeck anschließen.

Wir treffen uns am Samstag, den 14.09.24 um 08:30 Uhr bei den Fahrkartenautomaten an den Rolltreppen im Kieler Hauptbahnhof.

Antifa heißt Solidarität! Kommt mit, lasst uns queeres Leben feiern und verteidigen, gegen ihren Hass!

Keine Lesung mit der AfD – „Alter Bahnhof“ in Nordhastedt dichtmachen!

Wir teilen hier den Aufruf von antifaschistischen Gruppen aus Schleswig Holstein:

Freitag, 13.09.2024 | Antifaschistische Kundgebung | 17 Uhr Bahnhof Nordhastedt

Gemeinsame Bahn-Anreise:
Kiel Hbf, Treffen 14:45 Uhr Fahrkartenautomaten bei den Rolltreppen

Wieder einmal will die AfD in der Gaststätte „Zum Alten Bahnhof“ in Nordhastedt (Kreis Dithmarschen) eine ihrer Veranstaltungen durchführen. Nachdem im April die dort geplante Tanzveranstaltung der AfD-Jugendorganisation ‚Junge Alternative‘ nach Ankündigung von Gegenprotest abgesagt wurde, handelt es sich dieses mal um eine Lesung, organisiert von der AfD selbst. In den vergangenen Jahren war das vom AfD-Kreistagsabgeordneten Mario Reschke geführte Lokal immer wieder als Veranstaltungsort genutzt worden. Auch wenn die Partei aufgrund massiven Gegenprotestes in der Vergangenheit in größeren Städten wie Kiel in den letzten Jahren keine größeren Veranstaltungen mehr durchführen kann, bleiben Lokale im ländlichen Raum wie dieses ein Zufluchtsort für rechte Vernetzung in Schleswig-Holstein. Lasst uns ihnen auch diese Räume streitig machen!

Die ersten Ergebnisse der Landtagswahlen im Osten haben gezeigt, wie ernst die Lage in Teilen der Bundesrepublik und vor allem in den ländlichen Regionen mittlerweile ist: Während in Thüringen mit der AfD das erste mal seit 1945 eine rechtsextreme Partei die stärkste Kraft im Parlament darstellt, hat sie dieses Ziel in Sachsen nur um Haaresbreite verfehlt. Der Rechtsruck zeigt sich aber nicht nur in den Wahlergebnissen, sondern auch auf den Straßen: Rassistische Übergriffe und queerfeindliche Gewalt wie zuletzt bei den Christopher-Streetdays in Bautzen, Leipzig und Magdeburg verdeutlichen nur einmal mehr die drohende und bereits bestehende Gefahr. Auch, wenn die Situation in Schleswig-Holstein bei weitem noch nicht so angespannt ist wie in vielen ostdeutschen Ländern: Auch hier versucht die AfD mit Veranstaltungen wie in Nordhastedt Anhänger*innen zu gewinnen und erntet dafür, gerade im ländlichen Raum, immer öfter Zu- und viel zu selten Widerspruch.

Antifa bleibt Landarbeit!

Lasst uns den Rechten zeigen, dass sie auch dort nicht ungestört ihre Propaganda und Hetze verbreiten können. Lasst uns klar machen, dass wir nicht bereit sind zuzulassen, dass die AfD und ihre Freund*innen auch hier versuchen, weiter Fuß zu fassen und dass wir uns ihnen laut und deutlich in den Weg stellen werden. Kommt am 13.09.2024 mit nach Nordhastedt!
Alle zusammen gegen den Faschismus – alle zusammen gegen die AfD! Für eine Antifaschistische Offensive!


Antifaschistische Gruppen aus Schleswig-Holstein
noafdsh.noblogs.org

Stop Lithium Mining – Nahverkehr für alle statt E-Autos für die Reichen!

Wir teilen den Aufruf von Sand im Getriebe – Sonntag alle zur Reventlou Wiese! Nahverkehr für alle statt E-Autos für die Reichen!

Aufruf zur Kundgebung gegen den Lithiumabbau für die Automobilindustrie – Verkehrswende jetzt!

Sonntag, 18.8.24 um 15:00 Uhr an der Reventlouwiese in Kiel!

Am 18.8.24 ist internationaler Aktionstag gegen Lithiumabbau. Wir zeigen Solidarität mit Aktivist*innen aus Argentinien, Chile, Serbien, Portugal, Spanien und Frankreich, die sich gegen zerstörerische Bergbauprojekte in ihren Regionen einsetzen. Wir kritisieren die Ausbeutung seitens der EU, Deutschland und der Autolobby!

In Chile verlieren indigene Menschen ihr Land und Ökosysteme werden zerstört, damit reiche Individuen in Deutschland sich nachhaltig fühlen dürfen beim Kauf des nächsten E-Autos! Das Bündnis Sand im Getriebe hat im Rahmen des internationalen Aktionstages zu Support der globalen Initiativen aufgerufen.Als Einzelpersonen schließen wir uns dem Aufruf an und wollen zeigen, dass sich auch in Kiel Menschen solidarisieren.

Solange die Nachfrage nach E- Autos in Deutschland groß ist, machen Automobilhersteller weiter Profit mit ihrer Greenwashing Kampagne! Stattdessen braucht es einen massiven Ausbau des ÖPNV und ein Umdenken weg vom Auto! Für den Klimaschutz und für die Menschen, die ihre Existenz und Ökosysteme verlieren durch das System Auto.

Kommt vorbei und bringt eure Freund*innen mit 🙂

Demonstration: Nein! Zur Bezahlkarte 28.07.2024 | 14:00 Uhr | Rathausplatz, Kiel

Die Bundesregierung hat kürzlich die Einführung der Bezahlkarte für Geflüchtete beschlossen. Das Konzept ermöglicht umfangreiche Überwachung und erhebliche Einschränkungen: Es erlaubt Vorgaben, welche Produkte erworben werden dürfen, begrenzt das Bargeld stark, schließt den Zugang zum bargeldlosen Zahlungsverkehr aus und beschränkt die Nutzung der Karte örtlich. Diese Maßnahmen stellen eine massive Einschränkung der Selbstbestimmung der Betroffenen dar.

Das Konzept der Bezahlkarte basiert auf einer unehrlichen Debatte, denn der Bundesregierung liegen keine Daten vor, die belegen, dass Gelder aus dem Asylbewerberleistungsgesetz in Drittstaaten überwiesen werden. Es fügt sich in die Tendenz der letzten Monate und Jahre ein, die Rechte und Freiheiten von Geflüchteten weiter zu beschränken. Durch die Bezahlkarte wird es für Geflüchtete nahezu unmöglich, im Sozialkaufhaus, auf dem Flohmarkt oder einem Online-Marktplatz einzukaufen. Zudem wird das Bezahlen bei der Tafel oder in der Schulmensa ohne ausreichendes Bargeld erschwert. Lokale Beschränkungen machen den Besuch bei Anwält*innen oder wichtigen Fachärzt*innen schwierig bis unmöglich.

Wir sehen in der Bezahlkarte ein ausgrenzendes und diskriminierendes Instrument, das neben massivem bürokratischem Aufwand zu Integrationshürden führt. Besorgniserregend ist auch der Vorschlag von Maximilian Mörseburg von der CDU, die Bezahlkarte auch auf Bürgergeldempfänger*innen auszuweiten. Während die Schwächsten in unserer Gesellschaft weiter gegängelt werden, verursachen die reichsten Deutschen durch Steuerflucht jährlich einen Schaden von rund 100 Milliarden Euro.

📌 Wir fordern ein klares NEIN ZUR BEZAHLKARTE und ein JA ZU SOZIALER GERECHTIGKEIT! Statt der restriktiven Bezahlkarte fordern wir eine diskriminierungsfreie Umsetzung in Form eines Basiskontos, welches die Bargeldabhebung nicht begrenzt, Überweisungen ermöglicht und Geflüchteten volle Autonomie über ihre finanziellen Ressourcen zugesteht!

Es gibt kein Recht auf Nazi-Propaganda!  Bericht der Proteste gegen die den Tag des Vorfelds der AfD in Einfeld und der Freien Schleswig-Holsteiner in Kiel

Vergangenes Wochenende gab es für Antifaschist*innen aus Schleswig-Holstein wieder viel zu tun: Für Samstag hatte die AfD zum sogenannten ‚Tag des Vorfelds‘ aufgerufen. Mit der Tagung wollte man zum Einen die Vernetzung von AfD und rechtsextremen Akteur*innen aus dem Medienbereich pushen. Zum Anderen sollte es einem vermeintlichen Austausch über Meinungsfreiheit zwischen interessierten Bürger*innen und Partei dienen. Geladen waren unter anderem Politiker der AfD wie Matthias Helferich aus NRW, gegen den ein Parteiausschlussverfahren läuft, nachdem er sich als ‚das freundliche Gesicht des Nationalsozialismus‘ bezeichnet hatte. Die Teilnahme des ebenfalls rechtsextremen Compact-Magazins musste nach dem bundesweiten Verbotes wenige Tage zuvor kurzfristig abgesagt werden.

Protest in Einfeld gegen den Tag des Vorfelds

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Zusammen gegen den Faschismus – gegen den ‚Tag des Vorfelds‘ in Einfeld !

Wie mittlerweile bekannt wurde, findet der „Tag des Vorfelds“ am Samstag (20.07.2024) in der Taverna Dionysos in Neumünster-Einfeld statt. Wir rufen alle Antifaschist:innen im Norden dazu auf, sich um 9.30 Uhr am Bahnhof Einfeld zu antifaschistischen Gegenaktionen zu versammeln.

Gemeinsame Bahn-Anreise aus Kiel: Treffen 8.45 Uhr HBF / Abfahrt 9.02 Uhr

Ermittlungsausschuss (EA): 0431/530 34 35
noafdsh.noblogs.org

Zusammen gegen die Faschistentagung!

Für den 20. Juli 2024 lädt der AfD-Landesverband Schleswig-Holstein unter dem Titel „Tag des Vorfelds“ zu einer Tagung einflussreicher Vordenker:innen des gegenwärtigen Rechtsrucks ein.

Auch wenn bisher nur gemutmaßt werden kann, wohin uns die Reise diesmal genau verschlägt, kündigen wir hiermit an, dass dieses Event selbstredend nicht ohne antifaschistische Gegenwehr vonstatten gehen wird. Antifaschismus war, ist und bleibt Handarbeit. Die AfD und den Rechtsruck von Gesellschaft und Staat in Zeiten von Perspektivlosigkeit und Krisenkapitalismus stoppen wir nicht zuletzt auf der Straße, indem wir dort hingehen, wo sich seine Akteur:innen versammeln und organisieren. Wir rufen alle Antifaschist:innen im Norden dazu auf, sich deshalb den Tag freizuhalten und in der Woche vorher auf aktuelle Ankündigungen zu achten. Schließt euch den antifaschistischen Gegenaktionen an!

Den Rechtsruck auf der Straße stoppen – die AfD und ihr Vorfeld in die Schranken weisen!
Alle zusammen gegen den Faschismus!

Antifaschistische Gruppen aus Schleswig-Holstein | noafdsh.noblogs.org