04.10.2022 18 Uhr im Rohrbruch, Kieler Straße 56
Im anschließenden Gewahrsam in der Gesa in Cottbus kam es fortwährend zu Schikanen durch die Polizei. Anrufe wurden verweigert, es gab bei weitem nicht ausreichend Essen, Schlafentzug durch nächtliche Dauerbeleuchtung und regelmäßige Sichtkontrollen um nur einige zu nennen.
Gegen 17 der Aktivisti wurde U-Haft angeordnet. Während 13 ihre Identität bei der Haftprüfung angaben und anschließend frei kamen gingen vier Aktivisti befristet für zwei Monate in den Knast. Doch die Möglichkeit einer Verlängerung besteht. Auch bei den Haftprüfungen zeigte sich die Willkür von Repression. Zum Teil wurden Aktivisti mit Meldeauflagen belegt, die einer Vorverurteilung gleichkommen und einen schwerwiegenden Eingriff in ihre Bewegungsfreiheit darstellen. Nachdem sie ihre Identität angegeben hat, ist eine der in Haft gegangenen Aktivisti mittlerweile wieder frei. Den drei in Haft gilt jetzt unsere Solidarität.
Über die Website https://unfreiwilligefeuerwehr.blackblogs.org/ bekommt ihr Informationen zu den einzelnen Gefangenen und Wege, wie ihr sie unterstützen könnt. Über das Spendenkonto der Unfreiwilligen Feuerwehr könnt ihr auch direkt Geld spenden, um die angefallenen und noch anfallenden Kosten zu decken.
Betreff: „Unfreie Feuerwehr“
Knast bedeutet immer auch Isolation. Um diese Isolation ein wenig zu brechen und uns solidarisch mit den Gefangenen zu zeigen, veranstalten wir am Dienstag den 4.10. um 18 Uhr ein Gefangenenschreibcafé. Wir wollen gemeinsam in gemütlicher Runde Briefe und Karten schreiben, um die Knastmauern zu überwinden. Kommt dafür, bitte eigenverantwortlich getestet, ins Rohrbruch in der Kieler Straße 56. Wir stellen Briefe, Stifte und Papier zur Verfügung und sorgen für etwas zu essen und zu trinken. Bringt aber gerne auch noch etwas dazu mit. Eine Spendendose für die Unterstützung der Aktivisti wird aufgestellt.
Freiheit für Carlo, Ava und Ralph!
Wir sind nicht alle, es fehlen die Gefangenen!