Hunderte Kleingärten gefährdet, breite Asphaltschneisen durch den Kieler Grüngürtel, noch mehr Lärm und klimaschädlicher Verkehr aufgrund überholter autozentrierter Planungen: Die sogenannte „Südspange“ und der Bau der A21 mit Nebenstrecken bis nach Kiel hinein bewegen Menschen und Politik seit vielen Jahren.
Die geplante Südspange durch den Kieler Grüngürtel wird aber wohl nicht kommen. Dieser Erfolg kann aber nicht verdecken, dass auch im Jahr 2025 noch fleißig weiter an der A21 gebaut und geplant wird. Diese soll auch am Vieburger Gehölz entlang bis zum Barkauer Kreuz in Kiel weiter gebaut werden – mitsamt einer breiten Nebenstraße für langsame Verkehre auf dem Hörn-Eidertal-Wanderweg. Dabei merken wir jedes Jahr mehr die Folgen der Erderhitzung und wissen eigentlich längst, dass Autoverkehr eingedämmt und nicht ausgebaut gehört. Doch wer Straßen baut, wird Verkehr ernten. Deshalb wenden wir uns erneut mit einer Fahrrad-Demonstration gegen den Weiterbau der A21.
Wir möchten, dass nicht Bedürfnisse des Autoverkehrs zählen, sondern zuerst die Bedürfnisse von Menschen. Deshalb wollen wir einen Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs, insbesondere den schnellen Bau der Stadtbahn für Kiel. Mobilität soll für alle erschwinglich und möglichst kostenfrei werden. Das wäre möglich mit der Streichung sämtlicher Subventionen für Dienstwagen, LKW- und PKW-Verkehr und dem Stop des Neubaus von Straßen. Wir würden so viel gewinnen: Eine ruhigere, lebenswertere Stadt, weniger Unfälle, weniger Verkehrstote, weniger Schadstoffemissionen und damit eine gesündere Umgebung. Zusätzlich könnten wir endlich im Verkehr weniger CO2 ausstoßen und damit die Klimakrise ein bisschen begrenzen.
Damit wir die ganzen Straßen nicht mehr brauchen, wäre ein Vorschlag auch, den Osteruferhafen besser an die Schiene anzubinden und den noch notwendigen Güterverkehr darüber abzuwickeln.
Wir fahren von Kiel aus bis zum ersten zur Autobahn ausgebauten Teilstück der B404 (Vollbildanzeige der Routenkarte). Um die Straße in Beschlag zu nehmen. Um zu zeigen, wie eine Verkehrswende gelingt, wenn Fahrräder Vorfahrt haben und um zu sehen, welche Zerstörung beim Autobahnbau stattfindet. Die Strecke beträgt hin- und zurück etwa 17 km. Enden werden wir mit ein paar Redebeiträgen zur Luftverschmutzung passenderweise auf dem Theodor-Heuss-Ring, welcher durch den Ausbau der A21 noch mehr Verkehr bekommen soll.
Kommt mit euren Fahrrädern vorbei!
So, 16.3. 14 Uhr Platz der Matrosen am Hbf Kiel