Aufruf zur Tag X-Demo – Lützerath bleibt!

Anfang Oktober verließ der letzte offizielle Bewohner Lützeraths, Eckardt Heukamp, seinen Hof. Er war gezwungen seinen Hof zu verkaufen, damit RWE jetzt auch die Kohle unter Lützerath abbaggern und verfeuern kann. Mit diesem Schritt wirft die Bundesregierung ihre eigenen Klimaschutzziele endgültig über Bord. Auf die Regierung ist kein Verlass. Klimaschutz ist und bleibt Handarbeit!

In Lützerath zurück geblieben ist ein in den letzten Jahren gewachsenes Protestcamp, besetzte Häuser, widerständige Strukturen, Baumhäuser. Ihr Ziel ist klar: Eine Räumung für RWE und die Cops so schwer wie möglich zu machen und den Ort Lützerath zu erhalten. Schon die massiven Proteste im Hambi haben gezeigt, dass sich Widerstand lohnt und erfolgreich sein kann. Wann eine Räumung bevorsteht ist aktuell noch nicht absehbar. Lützerath braucht weiterhin Unterstützung von Menschen, die mit anpacken, um das Dorf unräumbar zu machen.

Lützerath ist mehr als ein Symbol für Klimagerechtigkeit: Hier wird sich dem zerstörischen Treiben kapitalistischer Strukturen aktiv entgegen gestellt. Es ist der Versuch eines widerständigen Lebens gegen Patriarchat, Rassismus und neokoloniale Kontinuitäten. Es ist der Kampf für ein solidarisches Miteinander und eine bessere Welt für alle.

Weil wir uns am Tag X, dem Tag der Räumung in Lützerath, solidarisch mit allen Besetzer*innen zeigen, und gemeinsam ein starkes Zeichen nach Lützerath senden wollen, gehen wir auf die Straße. Treffpunkt ist 19 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz in Kiel. Haltet die Augen nach kurzfristigen Ankündigungen in den sozialen Medien offen und kommt zahlreich. Bringt gerne Transpis und Schilder mit.

Lasst uns unsere Wut gemeinsam auf die Straßen bringen!

Jede Räumung hat ihren Preis!