Gestern haben wieder mehrere hundert Menschen gegen die AfD protestiert. Die Afd hatte ins Reinbeker Schloss zu einem Vortrag von Gerrit Huy eingeladen, die vergangenes Jahr bei dem rechtsextremistischen Treffen in Potsdam war. Ursprünglich hatte die Stadt mit einer neuen Satzung versucht, die rassistische AfD-Veranstaltung zu unterbinden, doch die AfD setzte die Veranstaltung durch eine Klage vorm Verwaltungsgericht durch.
Vor der Veranstaltung im Schloss versammelten sich mehrere hundert Menschen, um zu protestieren. Neben Jusos, GJ und CDU waren auch linksradikale Antifaschist*innen vor Ort. Lautstark begleiteten sie die Besucher*innen der Afd-Veranstaltung beim Eintreffen. Während der Veranstaltung, als alle Besucher*innen drinnen waren, nutzten einige Antifaschist*innen den nebenan gelegenen Mühlensee für eine entspannte Pause auf dem Wasser. Zum Ende der Veranstaltung verabschiedeten die verbliebenen Protestierenden die Afdler*innen und ihre Sympathisanten*innen mit Parolen wie „Ganz Reinbek hasst die AFD“. Dabei hat sich mal wieder gezeigt, auf welcher Seite die Polizei steht: Während sie die Afdler*innen, die provozierend mitten durch den Gegenprotest das Gelände verließen schützte, schreckte sie gleichzeitig nicht davor ab, einzelne Aktivist*innen der Gegenseite körperlich anzugehen.
Im kommenden Europawahlkampf werden sicherlich noch einige AfD-Veranstaltungen in Schleswig-Holstein angekündigt werden. Ein Termin, den mensch sich schonmal notieren sollte, ist der 27.04.2024. Die Jugendorganisation der AfD ‚Junge Alternative‘ plant einen ‚Ball der Patrioten‘, vermutlich in Nordhastedt in Dithmarschen. Eine Antifaschistische Gegenkundgebung ist für 18 Uhr vor Ort geplant, in Kiel treffen wir uns um 14:45 Uhr an den Fahrkartenautomaten im Kieler Hbf für eine gemeinsame Anreise!
Kein Fußbreit dem Faschismus – nicht in Reinbek, nicht in Nordhastedt, nicht anderswo!